30. September 2014

Noch ne Pflaume (nein, ich mein keine Klopfer;) ZWETSCHKENFLECK mit HASELNUSS-Streusel

Noch ne Pflaume. Diesmal aus dem Sacher. Muss ja auch endlich mal sein ein Rezept von dem Wiener Restaurant nachzubacken, was nicht die allseits bekannte und beliebte Sachertorte (um deren Rezeptur sich viele noch streiten) ist.
 
 
Das Rezept, was ich mir dabei herausgesucht habe, sieht aus wie ein einfacher Pflaumenstreuselkuchen, hat aber so viel mehr in sich! Er ist richtig raffiniert. Es liegt sehr viel kulinarisches Gefühl in der Zusammenstellung. Wahrscheinlich liegt es nicht zuletzt daran, dass dies der Lieblingskuchen von Sacher-Direktor Reiner Heilmann ist.
 

 


 
 
Wien kann als Welthauptstadt der süßen Kulinarik bezeichnet werden. Dabei ist das Hotel Sacher absolut erwähnenswert. Franz Sacher kreierte ja 1832 die berühmte klassische Spezialität: die Sachertorte. Mittlerweile sind die Sacher-Patissiers wahre Künstler im Zubereiten der Altwiener Mehlspeisen und zeitgemäßen Desserts.
Das Standardwerk dieser österreichischen Genüsse ist das Buch "Süsses aus dem Sacher". Lange Zeit stand es auf meiner "Must have"-Liste, bis ich es mir endlich gegönnt habe.

Hieraus habe ich auch das heutige Rezept, welches ich nun nicht mehr "Pflaumenstreuselkuchen" nennen kann, sondern original wienerisch als "Zwetschkenfleck mit Haselnuss-Streusel" vorstelle.
 

Zwetschkenfleck mit Haselnuss-Streusel

Teig
  • 300g glattes Mehl
  • 25g Hefe oder 1/2 Pckg. Trockenhefe
  • Prise Salz
  • 3 Eigelb
  • 2 TL Vanillezucker
  • 30g Zucker
  • 100ml Milch
  • 4cl Rum (oder Pflaumenlikör)
Streusel
  • 120g glattes Mehl
  • 100g Zucker
  • 100g Butter
  • 60g Marzipan
  • 60g geröstete, geriebene Haselnüsse
  • Salz
  • 2 TL Vanillezucker
  • Prise Zimt
20-25 geviertelte, entsteinte, kleine Zwetschken
150g Zwetschken- oder Marillenmarmelade
Puderzucker n. Bel.
 
  1. Milch leicht erwärmen, Hefe hineinbröseln und verrühren. Restliche Zutaten (Butter zum Schluss) zufügen und glatt kneten. Dann zugedeckt 40 Minuten gehen lassen, nochmals durchkneten und erneut 30 Minuten zugedeckt (mit einem Geschirrtuch) gehen lassen.
  2. Streuselzutaten im kalten Zustand gut verkneten, zu einer Rolle geformt in Folie wickeln und eine Stunde kalt stellen. Danach ca. 6 mm dick ausrollen und auf ein Backblech (40x35) legen.
  3. Teig mit Marmelade bestreichen und mit Zwetschken (Schnittseite oben) in großzügigem Abstand belegen. Leicht andrücken.
  4. Streusel mit einer Gemüseraspel grob darüberreieben und 20 Minuten rasten lassen.
  5. Bei 190°C Umlugt 30-40 Minuten goldbraun backen.
  6. Noch warm mit Puderzucker bestäubt servieren.
Tipp: übrig gebliebene Streusel lassen sich gut einfrieren.

29. September 2014

Fräulein Klein läd ein {REZENSION}

Na, wollen wir uns nicht auch mal bei Fräulein Klein einladen lassen? Also ich wär sofort dabei. Nicht nur, weil ich sie schon eine Weile lang "kenne" (ich will ja jetzt als Blog-Followerin nicht "verfolgen" schreiben), sondern einfach mal, weil ich glaube, dass ihre gebackenen Leckereien total super schmecken. Toll sehen sie jedenfalls aus und ob der Geschmack auch so hinhaut, können wir jetzt herausfinden, weil sie uns ihre Rezepte jetzt nicht nur auf ihrem Blog vorstellt, sondern auch in ihrem neuen Buch in Szene setzt.
 
Ganz ehrlich? Nach fünf Jahren Bloggerei haben wir doch nur so darauf gewartet. Und auch schon die ersten Seiten enttäuschen uns nicht. Als allererstes haben wir Cheesecake. Aber nicht einfach "nur" Cheesecake, obwohl mir dieser vielleicht wirklich reichen würde, sondern Cheesecake in der Eierschale mit Shortbread-Löffel. Na klingt doch super. Und sieht auch echt schicky aus.
 
Rhabarber-Tarte mit Ricotta, Ingwer und Kardamom, Karotten-Ananas-Torte und Rhabarber-Joghurt-Kuchen haben auch gleich mein Herz erobert. Weiter geht`s mit Erdbeer-Holunderblüten-Tiramisutorte, Erdbeerlimonade, Vanille-tres-leches-Kuchen mit Erdbeeren und und und.
 
Ihr merkt es schon: Rhabarber, Erdbeeren, Holunderblüten... Ja, wir haben es hier mit Frühlingsideen zu tun. Es gibt danach aber auch noch Sommer-, Herbst- und Winterideen.
Warum es "-Ideen" und nicht "Rezepte" heißt? Weil beispielsweise auch etwas Gebasteltes vorgestellt wird. Zum Valentinstag, zu Fasching, Ostern, Muttertag...
 
Ganz dolle lecker stelle ich mir die Heidelbeertorte mit Zitrone und Kardamom vor. Erstmal, weil ich Heidelbeeren liebe! Dann, weil das Bild so unglaublich lecker aussieht. Und zu guter Letzt, weil Kardamom seinen Einsatz findet, was ich genauso interessant und spannend finde, wie die Zugabe von Rosmarin im Erdbeer-Cheesecake-Eis.
 
Ich werde übrigens demnächst die Apfel-Financiers mit Lavendel machen. Der getrocknete Lavendel wartet bei mir schon lange auf seinen Einsatz, Financiers haben vor einiger Zeit mein Herz erobert und Äpfel gibt es gerade en masse im Garten. Worauf warten, die restlichen Zutaten habe ich schließlich auch alle da.
 
Werfen wir nur nochmal einen Blick darauf, was uns im Winter erwartet. Das finde ich ja gerade so spannend, weil dort ja Weihnachten wartet, was bekanntlich DAS Fest der Bäckerei und Süßkramerei ist. Vielleicht kosten wir ja dieses Jahr mal von einer Orangen-Mohn-Weihnachtstorte (mit Mascarpone... mmmhh!) oder für mich lieber die Mango-Passionsfrucht-Torte mit Kokoscreme, Schokoladen-Baileys-Kuchen (warum damit bis Weihnachten warten?) oder von dem winterlichen Magic-Cake mit Walnüssen und Karamell (die Nüsse und das Karamell hatte ich bei meiner Variante nämlich noch nicht).
 
 
Fräulein Klein läd ein
Preis: 24,95€
Erscheinungsdatum: 17.09.2014
Ausstattung: Gebunden
Seitenanzahl: 192
ISBN: 978-3-7667-2116-7

28. September 2014

Lieblingsrezept der Woche: fernöstlicher Eiersalat

Ich habe euch lange genug warten lassen. Ich lüfte endlich das Geheimnis, was ich mit den Taiwanesischen Tee-Eiern angestellt habe: Wie sollte es anders sein, es ist ein Eiersalat draus geworden. Ein saumäßig leckerer! Ich gehe soweit zu sagen, dass das mein Lieblingseiersalat ist (mag vielleicht daran liegen, dass ich Eiersalat eigentlich gar nicht ausstehen kann).

 

Fernöstlicher Eiersalat (aus taiwanesischen Tee-Eiern)

Geschmack: umami, kräuterwürzig, erdig
Zeitaufwand: 20 Minuten
Anzahl Portionen: 4
 
asiatische Variante des amerikanischen Eiersalates
 
passt als: Salatbeilage, Füllung für Wraps, Brotaufstich, Dip
 
  • 8 taiwanesische Tee-Eier
  • 115g beste Mayo (z.B. Salatmayonnaise von Sylter)
  • 2 EL Sirarcha-Sauce (o.a. scharfe, rote Sauce)
  • 4 EL Stangensellerie, klein gewürfelt
  • 4 EL rote Zwiebel, klein gewürfelt
  • 1 TL gehackter Thymian, frisch
  • 3 EL gehackter frischer Koriander
  • 3 EL Frühlingszwiebelringe
  • 2 EL Reisessig
Eier grob hacken und vorsichtig mit den restlichen Zutaten vermengen.
 

27. September 2014

Barbara kocht {REZENSION}

Heute gibt es mal wieder eine Rezension der besonderen Art. Ich habe mir das Kochbuch "Barbara kocht" nicht vorher angesehen, sondern schreibe live und in Farbe nebenbei für euch mit.

Der erste Eindruck {von Außen}

Zunächst erscheint mir das Buch sehr straight. Das ist jedenfalls das, was ich erwarte. Das Cover ist klar gehalten. Oben ein nettes Bild, unten auf grau-beigem Untergrund die großen, weißen Buchstaben "Barbara kocht - 100 Rezepte aus meinem Garten". Aus dem Garten also? Das klingt gut. Nach saisonaler Küche. Bodenständig und ohne viel Chichi. Einfach das, was die Natur so bietet und was das Herz zur jeweiligen Jahreszeit sowieso anbietet.

http://www.callwey.de/buecher/barbara-kocht/

Die ersten Seiten

Öffne ich das Buch, finde ich passenderweise auch eine Einteilung in die Jahreszeiten - beginnend mit dem Frühling. Allein von der Länge der Liste her, scheinen Sommer und Herbst eine ähnliche Anzahl der Rezepte aufzuweisen, wobei der Winter um einiges kürzer erscheint. Möglicherweise aufgrund der vorhandenen Zutaten des Gartens?
Jedes große Thema enthält am Ende einige wenige Seiten "Special" sowie "Sonderthemen Garten". Hier findet man etwas über "Das Saatgut", "Das Wasser" oder "Die Ernte" und "Der Vorrat". Den Anfang bildet jedoch das Thema "Der Garten".
Nach dem Inhalt kommt das Vorwort. Das ist sehr schön geschrieben, es gleicht einem persönlichen Brief, einem Tagebucheintrag. "Darf man ein Buch mit der Bekenntnis beginnen, dass man gerade dabei ist, die Nerven zu verlieren? Draußen regnet es seit Tagen,...".
Nach drei Seiten Vorwort kommen die Empfehlungen. Es ist spannend zu sehen, was eine Köchin empfiehlt, wenn sie doch ein ganzes Buch für uns zusammenstellt. Scheinbar gibt es doch die ein oder andere geschmackliche Präferenz, die nicht fehlen dürfte, würde das Kochbuch gekürzt werden müssen.

Der Inhalt

Das Frühjahr startet mit Erbsen, Rhabarber, Wildkräutern, Radieschen, Kohlrabi, Spinat, Salat und Erdbeeren. Dabei gibt es Informationen, persönliche Favorites sowie Tipps. Beispielsweise kann man über Radieschen erfahren, dass diese sich gemeinsam mit Blattsalaten gut in alten Weinkisten anbauen lassen. Sieht sehr hübsch aus und passt auf jeden Balkon. Alle nützlichen Fakten sind mit ausreichend vielen und ansprechenden Bildern ergänzt. Es macht Spaß, sich alle Impressionen anzusehen und so zu den Rezepten geleitet zu werden. Diese sind -trotz Auflistung im Inhaltsverzeichnis- nochmals extra gelistet. Dann folgen sie klar strukturiert auf weißen Seiten. Dicke Überschrift, mit Punkten gelistete Anleitungen ohne unnötige Worte und Erklärungen und links eine in rot gehaltene, aber unauffällige Liste der genauen Angaben. Eine reiche Bebilderung macht Spaß beim Durchblättern. Es gibt nicht wenige Doppelseiten, die ausschließlich ein Foto zeigen und nicht mit Text ablenken. Genau so hatte ich es erwartet. Straight (Rezepte in schwarz auf weiß), aber dennoch ansprechend (trotzdem viele Fotos, diese aber seperat).

Mein Fazit

Das Buch spricht an. Als Bildband oder Koch- oder Gartenanbauinspiration. Schön ist auch die optische Unterteilung, die sich nicht nur in Register und Seitenaufbau, sondern auch im Lesezeichenbändel und den etwas dicker gehaltenen, wenig breiteren Seiten zu Beginn der jeweiligen Jahreszeitenkapitel zeigt. Wir erfahren auch, was als wichtig zu sagen drängt. Im Winter beispielsweise folgendes: "Ein Garten entsteht auch im Kopf und im Herzen - dazu braucht es Zeit und Muse."

Rezepte, die mich jetzt schon besonders ansprechen

...sind Malfatti aus Spinat und Mangold, Pasta mit Riesengarnelen und Fenchel, Karottenkuchen mit Frischkäsefrosting, Brokkoli mit Sardellen oder Apfelstrudel.

 

Barbara kocht - 100 Rezepte aus meinem Garten

Barbara Bonisolli
Preis: 36€
Verlag: Callwey
Erscheinungsdatum: 18.02.2014
Ausstattung: Gebunden
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3-7667-2072-6

26. September 2014

Pflaum mich nicht voll: Hefe-Zwetschgenknödel

 
Die Pflaumenknödel von Oma sind toll! Jedes Jahr freut man sich auf die Pflaumensaison und macht schon Termine aus, an denen man bei Oma und Opa zum Mittag geht. Zu Hause wollte ich dann selber welche machen. Ich habe aber absichtlich nicht Omas Rezept verwendet, denn warum sollte ich dann nicht einfach bei ihr essen gehen?
Diesmal habe ich mich für die Variante mit Hefeteig entschieden. Im Prinzip habe ich so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, weil es nichts weiter ist als gefüllte Hefeklöße sind.
Die sind übrigens auch wieder ein Gericht aus der Kindheit! Und zwar immer mit Heidelbeeren aus dem Glas. Nie mit Vanillesauce, die für mich zu den großen Germknödeln Österreichs gehört, und absolut ungern mit dieser süß-schwabbeligen Obstmischungssauce, die an Grütze erinnert und die es immer im Kindergarten oder Schule gab.
Aber jetzt geht es ja um die Knödel hier. Und jetzt dürfen sie auch "Zwetschgenknödel" genannt werden. Omas dürften das nicht! Bei Oma sind es schon immer Pflaumenknödel gewesen und das wird auch so bleiben (benutzt wurden aber die gleichen Früchte vom selben Baum)!
Oma macht Teig aus Kartoffeln, ich diesmal aus Hefe und Mehl. Bei Oma gibt's braune Butter mit Zimt und Zucker dazu. Bei mir durfte es Vanillesauce und Zimt sein. Das ganze Rezept findet ihr weiter unten. Ich habe es aus dem Buch "Sweets - Himmlische Verführungen für den ganzen Tag" geklaut.
 
 

Zwetschgenknödel

Geschmack: süß, fluffig, fruchtig
Zeitverbrauch: 30 Min + 45 Min Gehzeit + 13 Min Garzeit
Saison: Ende Sommer, Anfang Herbst

Für ca. 10 Knödel
  • 250g Mehl
  • 1/2 Hefewürfel
  • 250ml Milch
  • 25g Butter
  • 1 Eigelb
  • 3 EL Zucker
  • Prise Salz
  • eine Zwetschge und ein Stück Würfelzucker pro Knödel (optional losen Zucker in ähnlich gleicher Menge verwenden)
  1. Mehl aufschütten, eine Mulde in der Mitte formen und Hefe hineinbröckeln. 125ml Milch lauwarm über die Hefe gießen und von innen nach außen verrühren. 15 Minuten gehen lassen, bis sich Blasen bilden. Butter in der übrigen Milch schmelzen lassen.
  2. Milch, Eigelb, Zucker und Salz zum Mehl geben und kneten. Ist der Teig zu klebrig, esslöffelweise Mehl zufügen. 30-45 Minuten warm und abgedeckt gehen lassen. Das Volumen sollte sich verdoppeln.
  3. Zwetschgen halb an der Naht einschneiden, dass der Stein herausgenommen werden kann. Dafür einen Würfel Zucker hineinstecken.
  4. Die Luft leicht aus dem Teig drücken. Diesen in zehn gleichgroße Teile trennen und zu runden Fladen formen. Damit jeweils eine Zwetschge umschließen.
  5. Über kochendem Wasser mit Deckel dämpfen (nicht in Berührung mit dem Wasser bringen, also Dämpfkorb, Sieb, Geschirrtuch oder Hefekloßeinsatz nutzen).



 
 
 



24. September 2014

MUST try: Taiwanesische Tee-Eier

Eiersuppe oder wie ich dieses Dingens nennen soll, hatte ich ja nun mal gar nicht vor zu kochen. Ich wollte nen besonderen Eiersalat ausprobieren und schon loslegen, als...
... das Kochbuch mich wieder zu dem Suppenrezept schickte.
Achso, schnallte ich, der Salat wird also aus diesen speziellen Eiern gemacht. Das dauert dann natürlich etwas länger bis ich den Salat habe, aber was solls, fangen wir mal an.
 
Kennt ihr eigentlich auch solche Bücher, mit denen man einfach nichts anfangen kann?
Kochbuch? Klar, immer her damit!
Aber manchmal ist eben auch eins dabei, was einen irgendwie gar nicht anspricht. Bei mir war es so bei Angelo Sosa`s Buch "Geschmack entscheidet". Ich habe dem Buch aber irgendwann nochmal eine zweite Chance gegeben. Es stand immer so unscheinbar ganz links außen im Regal und, wer weiß was mich dazu angetrieben hat, irgendwann habe ich es einfach nochmal durchgeblättert. Nachdem zunächst kein einziger Klebezettel auch nur irgendeine Seite schmückte, ist es jetzt ein buntes Wirrwarr. Hat sich mein Geschmack geändert? Hatte ich einfach an dem Tag damals keinen Appetit?
Der Eiersalat war jedenfalls köstlich, die Tee-Eier irgendwie auch. Sehr sogar, das hätte ich nie gedacht. Ich wollte sie auch gar nicht probieren, aber ich sage euch; an dem Duft kommt keiner vorbei ohne wenigstens eine kleine Kostprobe nehmen zu wollen, die am Ende hundertprozentig doch bei einem vollen Teller (oder leeren Topf) endet.



Taiwanesische Tee-Eier


Portionen: 12
Zubereitung: ca. 1 Stunde
Geschmack: umami, salzig, rauchig
Haltbarkeit: ca. 2 Wochen im Kühlschrank
 
 
  • 12 große Eier
  • 115 g durchwachsener Räucherspeck (oder Schinkenwürfel)
  • 4 Kardamomkapseln
  • 2 Stück Sternanis (optional)
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 920 ml Wasser
  • 60ml leichte Sojasauce
  • frische Korianderblätter
  • gehackte Frühlingszwiebeln
  1. Eier kochen. 7 Minuten, dann abschrecken und pellen.
  2. Im selben Topf den Speck ohne Öl anbraten, Gewürze kurz mitdünsten, bis alles duftet.
  3. Wasser, Sojasauce und Eier dazugeben und alles aufkochen. Nach einer halben Stunde auf kleiner Flamme die Eier herausnehmen und die Flüssigkeit durch ein Sieb abseihen.
  4. Eier mit der Brühe (eine Tasse je Ei) servieren und mit Koriander und Frühlingszwiebeln garnieren. [Genug Eier für den Eiersalat aufheben, auch wenn`s schwerfällt.]

21. September 2014

Oat cuisine mit Haferschleim?

mymuesli.com 
Hier habe ich euch die Banane-Schoko-N`oats von mymuesli vorgestellt. Das, was bei mir Schmelzflocken sind, kennen andere unter Porridge.

Was macht Porrigde so besonders?

Wie man schon erahnt, mutet das Wort "Porridge" englisch zu. Aus der Gegend kommt es auch. Schon die Schotten der Highlands aßen brav ihr Porridge, um den ganzen Tag gut gestärkt zu sein. Porridge ist nämlich ballasttoffreich und sehr lange sättigend.
Das von mymuesli ist noch dazu rein biologisch.

Wie bereitet man so ein Porridge richtig zu?

Lange braucht man zur Zubereitung von Porridge nicht. Es geht so schnell, dass man in drei Minuten seine N`oats verzehrsfertig und superlecker auf dem Tisch oder im Becher hat. Noch dazu hat man zwei Möglichkeiten.

Zubereitung im Topf

je 40g N`oats nimmst du 200ml Milch, mischst es und bringst es zum Kochen. Nach 3 Minuten bei geringer Hitze heißt es dann nur noch: genießen!

Zubereitung in der Mikrowelle (für die Spül-Faulen;)

Ja, auch das funktioniert. Nagut, ich habe es selber noch nicht ausprobieren können, da man dafür wohl lieber die Portionsbecher verwendet, aber im Netz tummeln sich keinerlei Widersprüche. N`oats in der Mikrowelle bereitet ihr also wie folgt zu:
  • Becher auf 
  • Milch bis zur Markierung einfüllen
  • für 50 Sekunden in die Mikrowelle bei voller Leistung
  • herausnehmen, durchrühren
  • erneute 50 Sekunden in die Mikrowelle damit
  • nochmals durchrühren und nach Belieben mit Obst oder ohne verzehren

Porridge ist...

  • gesund
  • kostengünstig
  • lang sättigend
  • gesüßt und ungesüßt lecker
  • mit Wasser oder Milch zuzubereiten
  • vielseitig kombinierbar
  • magenschonend und verdauungsregulierend
  • Cholesterin- und Blutzucke rregelnd
  • voll von Ballast- und Mineralstoffen, Vitaminen, Eiweiß und Kohlenhydraten
  • gesund und lecker mit...
    • Agavendicksaft, Honig oder Ahornsirup
    • Vanille oder Zimt
    • verschiedenen Nüssen oder Beeren
    • Obst oder Fruchtsaucen
    • Apfelmus
    • Feigen, Honig und Wal- oder Pecanüssen
     
  • auch indisch möglich... aber das zeige ich euch ein andermal.


    19. September 2014

    Endlich Freitag {REZENSION}

    Endlich Freitag! Geht euch das auch so, dass ihr das mindestens einmal die Woche denkt? Manchmal kann Arbeit richtig stressen - und selbst wenn nicht, freut man sich doch immer etwas aufs Wochenende.
    Am Freitag kann man nach der Arbeit in aller Ruhe einkaufen, entspannt nach Hause gehen, gemütlich kochen, liebevoll den Tisch decken und gemeinsam speisen.
    Wirklich?
    Eigentlich sieht es doch eher anders aus: nach der Arbeit will man nur noch in die eigenen vier Wände. Wenn man sich doch dazu entschließt, vorher noch etwas einzukaufen, kriegt man das gar nicht so richtig hin, weil man sich nichts überlegt und geplant hat.
    Was macht man jetzt also, wenn man trotzdem keine Lust auf Lieferservice, pappige Pizza oder immer gleiche Spaghetti hat?
    Viel Zeit braucht es nicht, wenn man Liselotte Forsin`s neues Kochbuch besitzt. Sie zeigt uns darin viele leckere Gerichte, die schnell und einfach zubereitet sind. Es ist alles dabei: Ziegenkäse, Fleisch, Fish and Chips und sogar Meeresfrüchte-Eintopf!
    Alltagstauglich - das ist das, was wir wollen! Und das ist das, was wir bekommen! Jedes Gericht mit einem besonderen Pfiff, mit guter Laune-Garantie und für gesellige Stunden, bei denen auch der Gastgeber nicht den ganzen Abend in der Küche hantieren muss.

    Das Buch bietet eine großartige Sammlung, gespickt mit vielen tollen Bildern, die Appetit machen. Für einen Freitagabend fehlt es an nichts. 121 Seiten voller Leckereien! Da können die Freitage doch kommen!

    Die Ideen sind nicht ausgenudelt, sondern trotz Alltagstauglichkeit wirklich originell. Besonders begeistert mich das Rezept für Miesmuscheln mit Baguette (vielleicht, weil es das letzten Freitag bei mir gab?) oder aber das Over-Night-Chili. Dieses macht man zwar schon am Donnerstag, aber dafür sagt man dann "Gute Nacht" und braucht man es am Freitag nur noch erwärmen und essen.
    Hähnchen-Tacos sind auch eine gute Idee für Freitag Abend. Gerade mit einer selbstgemachten Mango-Salsa kriegen sie den Pepp, den sie brauchen.

    Ich empfehle das Buch jedem, der gerne kocht, aber nach einer erschöpfenden Woche nicht viel Aufwand betreiben will. Auch denjenigen, die vielleicht eher sagen "Endlich Samstag!".


    http://www.edel.com/buch/release/liselotte-forslin/endlich-freitag/

    Endlich Freitag

    Verlag: edel
    Autor: Liselotte Forslin
    Erschienen: 10.06.2014
    Seiten: 128
    ISBN: 9783841902993
    Preis: 12, 95€

    18. September 2014

    Ekel-Kombi

    Pfuiteufel, das geht ja mal gar nicht! Also ehrlich, manche Kombinationen sind ja allein schon vom Klang her der pure Graus. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber bei mir ist das schlichtweg Obst kombiniert mit Schokolade. Vor allem Zitrusfrüchte oder Bananen. Ekelhaft! Bananensplit (ok, den habe ich als Kind selbst gern bestellt), noch schlimmer Geleebananen, diese Geleezitronen und –orangen-Dreiecke, Apfelsinennougat (hatte ich neulich in der leichtgläubigen Annahme, es handle sich um eine ganz normale leckere belgische Meeresfrucht), Orangenkekse mit Schokoüberzug oder was auch immer.

    Nunja,…

    Es kostet viel Stolz mich zu überwinden, aber ich muss zugeben, dass ich eine Ausnahme machen muss. Und zwar betrifft das die Kombi Schoko-Banane. Ich habe nämlich die Banane-Schoko-N´oats von mymüsli probiert und sie waren tatsächlich nach meinem Geschmack.

     mymuesli.com

    Ich glaube das liegt daran, dass die Banane nicht so vordergründig ist. Ein leichter Hauch in einem schönen Schokobad. Hm, daran kann man sich glatt gewöhnen. Bei uns nennen wir die Teile immer „Schmelzflocken“. Ich habe solche Schmelzflocken (ja, wieder die von Kölln bisher;) in meiner Studienzeit lieben gelernt. Irgendwie hat so ein „Haferschleim“ (und sorry, aber es sieht ja nun mal wirklich nicht appetitlich aus) was. Schön sleimy, warm und mit einem Schmatzgeräusch, wenn man den Löffel herauszieht. Ich finds toll. Viel Kauen muss man da nicht, aber das hat doch auch mal was;) 


    http://www.mymuesli.com/noats-porridge/400g

    Und für alle die, die trotzdem kauen wollen, gibt es ja noch die Variante mit Obst, wie beispielsweise mit Weintrauben, Brombeeren, Äpfeln und Banane ;P

    Oder mit Melone, Äpfeln und Kokosraspeln.


     


    Statt der 400g Dose könnt ihr auch wieder N`oats to go bekommen. Kleine Portionsbecher von 40g.

    Sorry, liebes mymuesli-Team, dass wahrscheinlich bei Blolovin und Co. erstmal der fiese Blogtitel und dann euer Banner erscheint:)
     

    #antifoodwastechallenge

    Nachdem man als erstes nicht so begeistert war, weil man Kürbis im vergangenen Jahr mit dem Siegel "MAG ICH NICHT" abgestempelt hatte, beginnt es im Kopf unbemerkt zu rattern. Dieses Gedenke kommt irgendwann richtig in die Gänge. Daraufhin sprudeln Ideen nur so heraus. Das endet irgendwann damit, dass viel zu viele Eingebungen dazu geführt haben, haargenau die gleichen Zutaten noch ein, zwei Mal zu kaufen, um eben auch die anderen Gerichte zu testen.
    Vielleicht sollte man sich an der Stelle wieder bewusst machen: ICH MAG KÜRBIS NICHT! Aber probieren wir doch erst einmal den Geschmack des Kürbisgerichts (jetzt nennen wir es schon "Kürbisgericht" . Als ob das Ding da auch noch die Hauptrolle spielen muss!) Eigentlich könnte man einfach ein paar Kürbisstückchen raspeln, kross ausbacken und als Topping über das restliche Gericht steuen. Fertig. Und gut drumrumgewunden.
    Es wird sich zeigen, ob gebratene Merguez mit Kürbis-Tomaten-Chutney oder mit Thymian parfümiertes Kürbis-Ricotta-Püree an Merguez mit Tomatensauce noch folgen. Oder eine stinknormale Kürbissuppe mit einer Merguez-Einlage gepimpt wird.





     
    Sicher ist schon jetzt jedenfalls, dass so eine Challenge Spaß macht. Noch dazu eine, die einen guten Zweck verfolgt.
    #AntiFoodWaste! sprich: wir werfen nichts weg! Ich bemühe mich, die Zutaten, die ich von Marleyspoon zugeschickt bekommen habe in ein leckeres Gericht zu verwandeln und nominiere auch gleich den Nächsten, der eben das dann auch tun darf.
    Ich bin schon gespannt, was in ihrem Paket sein wird und was sie daraus macht. Ob es etwas ist, was ich auch damit gemacht hätte.
     
    Was ich letztendlich gekocht habe:
     

    Tomaten-Merguez-Pfanne mit weichem Aprikosenkürbis

     
    • 3 kleine Merguez
    • 250g Datteltomaten
    • 72%ige dunkle Schokolade
    • 2 Schalotten, 1 Knoblauchzehe, 1 kleine Chilischote
    • einige Zweiglein Thymian
    • etwas Öl, Salz und Pfeffer
    • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
    • 2 EL Ricotta
    • 1-2 EL Parmesan
    • 1 Limette, in 5 Scheiben
    • einige Zweiglein Thymian
    • Olivenöl
    • Rosmarinsalz, Cayennepfeffer, etwas gehackte Chilischote
    • 5 getrocknete Aprikosen
    Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen. Auf die Limettenscheiben je einen Thymianzweig legen und dann anbraten.
    Den Kürbis aushöhlen, sein Fleisch zerkleinert auf einem mit Öl beträufeltem Backblech mit Rosmarinsalz und Pfeffer mischen. Limettenscheiben darauflegen und 20 Minuten bei 200°C im Ofen backen.
    Danach mit mit Ricotta, Parmesan und klein gehackten Aprikosen mischen. Abschmecken (jetzt ggf. noch Cayennepfeffer und Chili beigeben) und wieder in den Kürbis füllen.
    Mit den Limettenscheiben und einigen Zweigen Thymian garnieren.
     

     
     
    Während der Kürbis im Ofen ist, die gehackten Schalotten im Limettenöl andünsten. Wenn sie weich zu werden scheinen, die Knoblauchzehe in Scheiben zufügen. Gehackte Chilischote (nach Belieben viel) ebenfalls. Nun die Tomaten mit einem spitzen Messer kurz einstechen und in die heiße Pfanne geben. 2-4 EL Wasser zufügen und einige Minuten köcheln lassen. Tomaten andrücken, ggf. nochmals einige EL Wasser und dann den Thymian dazugeben. Lassen sich die Tomaten gut zerquetschen, wird das Brät aus der Merguez gekrümelt und mit in die Pfanne gegeben. Nach wenigen Minuten (ca. 2-3) ist die Tomaten-Merguez-Pfanne fertig, muss nur nochmal abgeschmeckt werden und mit etwas von der dunklen Schokolade (geraspelt) bestreut werden.
     

    17. September 2014

    Karamellisierte Schwarzwurzeln mit Fingersalz

    Irgendwann habe ich meine Liebe zu Schwarzwurzeln entdeckt. Der Spargel für Arme? Wenn ihr meint... Zu Anfang habe ich gerne zu den fertigen, mundgerechten Wurzelstückchen aus dem Glas gegriffen. Geschmacklich lecker, fand ich. Doch ab und an waren ein paar ganz schön mehlige Teile dabei. Manchmal habe ich sie einfach gleich mit der Gabel daraus geholt und in den Mund gestopft. Zur haute cuisine wurden sie dann in warmer Variante mit Balsamicocreme. Lecker!
     
    Diesmal habe ich mich an ungekochte Schwarzwurzeln gewagt. Eine Sache, die ich lange gemieden habe, da Frau Mama mit ihren langen Schälereien und anschließenden schwarzenen Händen (die Dinger können wirklich ordentlich färben!) nicht wirklich die Lust darauf wecken konnte.
    Will man aber eine knackige Beilage, kann man sich schonmal die Mühe machen. Diese zahlt sich dann jedenfalls aus.
     
     
    Die Schälerei
    bewältigst du am besten mit einem Sparschäler. Wasche die Wurzeln frei vom groben Dreck und stelle dir eine Schüssel mit Essigwasser daneben (das muss jetzt noch nicht der Gourmet-Essig sein).
    Entferne die Enden der Wurzeln, schäle die Stangen und lege jede sofort in die Schüssel. Das verhindert, dass das Gemüse sich braun verfärbt.
    Kontrolliere nochmal, dass nichts Schwarzes mehr dran ist und schneide die Stangen in mundgerechte Stücke.
     
     
    Das Braten, Kochen und Karamellisieren
    Während das Gemüse geduldig im Essigwasser badet, erhitzt du Butter in einer großen Pfanne. Wird diese schaumig, kommen die Schwarzwurzelstücke hinzu. Nach kurzem Anbraten bedeckst du sie mit wenig Salzwasser oder Gemüsebrühe. Alles wird aufgekocht und dannach bei geringer Hitze 10 Minuten gegart. Wenn du nicht zu viel Brühe genommen hast, müsste das Wasser gerade verdunstet sein, wenn die wurzeln gerade richtig sind.
    Jetzt geht es los; du musst ab und zu umrühren, während noch immer eine Flamme unter der Pfanne ist. Der Zucker tritt nämlich aus und somit werden die Schwarzwurzeln leicht karamellisiert und bekommen einen nussig-süßen Geschmack. Nach Belieben gibst du hier 5 EL weißen Balsamicoessig hinzu.
    Jetzt nur noch ordentlich pfeffern und mit gehackter Petersilie vermengen.
    Zum Salzen verwendest du am besten Fingersalz. So kann jeder selbst portionieren, es gibt eine schöne Optik und die etwas gröberen Salzstücke geben kleine Geschmacksexplosionen im Mund und bilden einen super Kontrast zum süßlichen Gemüse.
     


     
     
    Die genauen Angaben
    viel Wasser (ca. 2 Liter)
    100ml Essig
    600g geschälte Schwarzwurzeln (ca. 1kg ungeschält)
    1 großen EL Butter
    ca. 450ml Salzwasser oder Gemüsebrühe
    etwas gehackte Petersilie
    ggf. 5 EL weißen Balsamicoessig (oder später schwarze Balsamicocreme)
    einige Umdrehungen Pfeffer
    Fingersalz, z.B. von Falksalt
     
    Die Tipps
    Arbeite beim Schälen mit Gummihandschuhen oder alternativ zwei Gefrierbeuteln, denn das Gemüse färbt und klebt sehr stark
    Gut macht sich das Salz von Falksalt. Probiere doch statt naturell auch mal die anderen Sorten aus.
    Ein anderes Falksalt-Rezept findest du zum Beispiel hier: lauwarmer Spargelsalat.
     
    Ich steh´ dann mal am Herd
    Ich habe ein neues Kochbuch und war ganz begeistert, als ich da ein ganz ähnliches Schwarzwurzelrezept gefunden habe! Dadurch bin ich auch erst auf die Idee gekommen, das mal wieder zu kochen.
    Das Buch "Ich steh` dann mal am Herd" aus dem Thorbecke-Verlag ist von Thomas Connertz, der den Blog Dreiminutenei schreibt. Den Blog verfolge ich sehr gerne und deshalb war es auch klar, dass ich dieses Buch mein Eigen nennen musste.
     
    Den Blog schreibt er, um Leuten zum Kochen zu animieren.
    Einfach mal anfangen. Einfach mal was anderes kochen. Einfach mal was besonderes kochen.
    Dieser Richtlinie folgt auch das Buch. Es ist sehr schön strukturiert in
    • Einleitung
    • Das schmeckt wie früher
    Rinderrouladen, Borschtsch und Birnen, Bohnen, Speck haben hier meinen Klebezettel bekommen. Aber auch Wirsingrouladen. Die sind hier aber nicht ganz so traditionell "wie früher" gehalten, sondern schick aufgepeppt mit Kirschsauce, weshalb ich sie mir auch markiert habe.
    • Alltagsküche mit Pfiff
    Für mich hier ganz klar vorn: Die Bratkartoffeln mit Honig und Basilikum und der Coq au Cidre (mal ne andere Version des traditionellen Coq au vin).
    • Man gönnt sich ja sonst nichts
    Dann gönnen wir uns doch mal Knusprige Gorgonzola-Frikadellen in Birnen-Sherry-Bouillon oder - ganz genial - Klare Kartoffelsuppe mit Pfifferlingen und Heidelbeeren. Super Kombination, oder?
    • Schmeckt wie Urlaub
    Ganz eindeutig mache ich Lamacun mal nach diesem Rezept und zwar wirklich Teig und Belag selbstgemacht. Seeteufel mit Tomaten, Knoblauch und Thymian lässt an den mediterranen Sommer erinnern.
    • Etwas Süßes geht immer
    Rote Grütze habe ich wegen der Zutat Perlsago markiert. Das schwirrt schon eine Weile bei mir rum und so viele Rezepte sind mir damit noch nicht in die Finger gekommen. Achja, und die Rotweinbirnen will ich mal austesten.
    • Register
    FAZIT: tolles Buch, ganz klar 5 von 5 Punkten

    http://www.thorbecke.de/ich-steh-dann-mal-am-herd-p-1940.html?cPath=316_396

     
    1. Auflage 2014
    Format 22 x 25 cm
    112 Seiten
    Preis: 19,99€
    ISBN: 978-3-7995-0547-5

    16. September 2014

    Ich bin besessen



    Mymuesli kannte ich immer nur vom Hörenssagen, sodass es Zeit wurde, auch mal einen Happen davon zu nehmen.  Geht es euch auch so, dass ihr bei neuen Sachen einfach wissen wollt, wie sie schmecken? 

     

    Ich habe mich schon richtig auf`s Frühstück am nächsten Morgen gefreut. Klar hätte ich vorher schon naschen können (gerade Crunchy-Müslis machen sich ja dafür immer sehr gut. Ich finde das geht dann auch ohne Milch. Zum Beispiel im Bus: einfach Müsli auf, Mund auf, reingeschoben, lecker!

    Diesmal wollte ich mir aber die Vorfreude lassen und habe es tatsächlich durchgezogen zu warten. Als erstes habe ich mich für Schokomüsli entschieden. Ja, das klingt langweilig, weiß ich ja selber, aber irgendwie kommt man doch einfach nicht drumrum, oder? Vor allem, wenn man sein Müsli wie der Großteil der Deutschen mit Milch isst (tut mir leid, aber die Varianten mit Orangensaft oder Tee finde ich absolut widerlich und mit Joghurt bleiben mir die Flocken immer im Hals kleben. Das muss nicht sein!) und die Milch dann so super schokoladig wird. Ja, das hab ich gern!!!
     
    Das Schokomüsli von mymuesli hat es dann auch gleich geschafft, zu meinen Lieblingsschokomüslis zu zählen. Das schaffen nur wenige. Genau gesagt gibt es mit mymuesli-Schokomüsli jetzt auch erst zwei. Kölln hat Konkurrenz bekommen, obwohl es doch schon jahrelang unangefochten auf dem Siegertreppchen stand. 

     Schoko CrunchSchokoholic-CrunchySchokoplättchenSchoko-CornflakesChocolate BoonsKakaopulver

     Schoko-Crunch, Schokoholic-Crunchy, Schokoplättchen, Schoko Cornflakes, Chocolate Boons, Kakaopulver... Also da fehlt doch nun wirklich nichts mehr! Und alles ist noch dazu organic quality (klick hier für mehr Informationen).
    organic quality

    Obwohl ich das nur damals in Schulzeiten gemacht habe, musste ich am Nachmittag gleich noch ein Schüsselchen Schokomüsli essen. Es reizt mich für orgen früh auch schonwieder, aber ich habe noch andere Sorten, ihr werdet sehen. Und diese werde ich mir ganz sicher nicht erst aufheben, bis das Schokomüsli verputzt ist (obwohl das sicherlich in einer Woche zu schaffen wäre. Trotz großer 575g- Packung!)

     

    Von den anderen Sorten verrate ich euch mal noch nichts, denn sie werden von mir wahrscheinlich noch raffiniert angerichtet und einzeln vorgestellt. So viel für heute jedenfalls: alle Schokokenner sollten sich mal ne ordentliche Portion mymüsli-Schokomüsli anschaffen. Das sage ich euch als der absolute Schokomüsligourmet. Oder nein: ich befehle es euch!

    Gibt`s übrigens auch als Muesli2go. Total super für die Arbeit, die Schule oder einfach für unterwegs. Hält der Milch stand (einfach rein damit und losgelöffelt), knuspert sich aber auch ohne gut;) Ihr wisst ja, falls euch im Bus der Hunger packt. 


    11. September 2014

    Wassermelonennudeln oder: Udon-Nudeln mit Wassermelonen-Eistee und BUCHTIPP

    Ist für euch die Wassermelonenzeit schon beendet? Also für mich noch nicht so ganz. Ich stehe einfach total auf das Zeug und momentan schmecken die großen Früchte auch immer noch ganz süß. Bevor ihr ganz in herbstliche Gefilde steuert, zeige ich euch heute noch ein interessantes Rezept von Angelo Sosa. Ihr findet es auch in seinem Buch "Geschmack entscheidet".
     
    Zuerst bereitet man einen Wassermelonen-Eistee zu. Das klingt ja noch ganz normal. Aber der wird nicht nur einfach so zum Nudelgericht gereicht. Nein, er bildet mit den Nudeln erst das Gericht. Er ist quasi die Sauce dafür. Klingt interessant, oder? Probiert`s doch mal.

     

     

    Wassermelonennudeln

    ...für den Wassermelonen-Eistee
     
    650g kernarme Wassermelone mit etwas Zitronengraspulver oder 1 frischen Stängel, einem 5cm gehacktem Ingwerstück, 1EL Meersalz, 3EL Zucker, 3EL Limettensaft, 1 gehackten roten Thai-Chili und 60ml Wasser pürieren. 30 Minuten ziehen lassen, sieben und 1 Stunde kühlen.
     
     
    Die Nudeln (Menge für vier Personen) nach Anweisung zubereiten (in heißem Wasser ziehen lassen), ca. 2 Minuten bis sie gerade weich sind. Abkühlen lassen, ggf. 20 Minuten in den Kühlschrank stellen.
    Nudeln auf Suppenschälchen verteilen und den kalten Wassermelonentee darüber gießen.
     
    Garnieren könnt ihr mit Frühlingszwiebeln und Koriander.

     

     

    Was jetzt eigentlich gar nicht hierher passt, mir aber gerade auffällt...

     
    ...ist, dass ich das Rezept ziemlich so aufgeschrieben habe, wie Rezepte immer in mein selbstgeschriebenes Rezeptebuch wandern. So eins schreibe ich nämlich trotz Blog noch. Da kommen dann nur die super-Rezepte rein - und die, die mir andere aufschreiben.
    Jedenfalls fasse ich mich da immer sehr kurz. Warum auch lange rumschreiben´und jedes logische Bisschen erwähnen? Mal ehrlich... ihr wisst doch, dass ihr von der Wassermelone nur das Fruchtfleisch nehmen sollt, oder? Und dass auch der Ingwer geschält sein soll, die Frühlingszwiebel in Scheibchen, der Koriander ohne Wurzel....
    In vielen Kochbüchern gibt es viel zu viel Blabla zur Zubereitung.
    Mir ist jetzt ein Buch in die Hände gekommen, was von mir hätte sein können. Nungut, ich hab vielleicht nicht die Begabung so schicke Layouts selber hinzubekommen, aber "Ein Fest im Grünen" von Erin Gleeson ist zumindest so geschrieben, wie ich es mag. Es hat sogar keine extra Liste für Zutaten und dann einen Text für die Zubereitung. Nein, beides ist vermischt. Das bietet sich auch an, da erstmal jedes Rezept eine eigene Seite hat und somit Platz ist, den Zutaten im Verlauf des Texts wenigstens eine eigene Zeile zu geben. Weiterhin sind die Rezepte auch nicht kompliziert.
     
    Es macht auch Spaß, sich das Buch einfach nur anzuschauen. Gebt es vielleicht mal eurem Schatz oder der kleinen Prinzessin/ dem kleinen Prinzen und lasst sie staunen und sich etwas schickes raussuchen.
    Vorspeise, Salate, Hauptgerichte, Süßes... und alles vegetarisch! Aber das fällt dem Mann im Hause beim Durchblättern sicher nicht einmal auf, weil ihm einfach nur das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn er die tollen Fotos sieht.
     
    Erin Gleeson lebt in der Natur. In den Wäldern von Nordkalifornien und zeigt dies auch auf ihren Fotos. Sie vermitteln eine solche naturbezogene Ruhe, dass das Bestaunen wie ein eigener Urlaub wirkt. Das Blättern in dem Buch beruhigt einen irgendwie. Trotzdem ist es bunt und farbenfroh, aber es ist nicht schrill.
     
    Fazit:
    Super Optik,  einfacher "Schwierigkeits"grad, anders als erwartet und super gut.
     
    http://www.knesebeck-verlag.de/neuheiten/illustrierte-buecher/genuss-und-kochen/detailansicht-genuss-und-kochen/article/ein-fest-im-gruenen/index.html
     
    Ein Fest im Grünen
    Vegetarische Köstlichkeiten bunt & gesund

    27,9 x 20,3 cm, gebunden
    240 Seiten, mit 200 farbigen Abbildungen
    ISBN 978-3-86873-728-8
    29,95 €
    Knesebeck-Verlag

     


     
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