Ich hinke etwas hinterher: heute ist schon Donnerstag, aber dafür kommen gleich zwei Rezepte zum vegan wednesday. Gesammelt wird diesmal bei
Regina.
Also, was gab es Feines im Hause Backen macht froh?
Eine Cannellini-Bohnen-Suppe. Die Bohnen gingen vor einigen Tagen auf die weite Reise von meinen Großeltern ins Backen-macht-froh-Haus. Dort mussten sie sich dann meiner skeptischen Blicke unterziehen: Wer isst sowas denn freiwillig? Die Antwort war schnell gefunden: meine liebe Mutti. Ich glaube manchmal sie würde sich am liebsten ausschließlich von den Dingern ernähren. Nungut, mache ich ihr also eine Freude und bereite mal diese Suppe aus meinem heißgeliebten Buch "Die italienische Landhausküche" (natürlich vom Thorbecke-Verlag, was glaubt ihr denn? ;) zu.
Zu dem Buch muss ich sagen, dass die erste Bekanntschaft uns gleich zu den besten Freunden gemacht hat. Ein mal durchgeblättert und schon stand fest: hier brauchst du keine Klebezettel! Hier musst du einfach alles nachkochen! Ja, ALLES. Auch die Cannellinibohnen-Suppe - eben für Frau Mama.
Die Bohnen wurden also eingeweicht, die Suppe gekocht und was dann geschah, kann man sich ja fast denken: das Abschmecken entfachte eine solche Geschmacksexplosion, dass nochmal probiert werden musste. Und nochmal. Und nochmal.
Aber keine Angst, Frau Mama hat ihren Teil noch bekommen. Nur reichte die Suppe am Ende eben nicht für vier, sondern nur für zwei Personen.
Toskanische Bohnensuppe - Zuppa di toscanelli al rosmarino
250g trockene weiße Bohnen
1 Msp. Natron
Gemüsebrühe oder kaltes Wasser
eine Handvoll Salbeiblätter + 2 EL gehackte Salbeiblätter
4 Knoblauchzehen
2 EL gehackte Rosmarinnadeln
1 große Prise getrocknete Chiliflocken
Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer
Petersilie zum Garnieren, gehackt
Die Bohnen über Nacht mit dem Natron in Wasser einweichen.
Am nächsten Tag den Ofen auf 160°C vorheizen und die abgegossenen Bohnen mit Wasser (oder Brühe) übergießen, sodass sie vollkommen bedeckt sind. Ganze Salbeiblätter zufügen und alles aufkochen. In eine feuerfeste Form geben und abgedeckt eine Stunde im Ofen gar werden lassen (nach 40 Minuten schon mal testen).
Zwei Knoblauchzehen hacken, die anderen dünn in Scheiben schneiden.
Aus dem Ofen nehmen und alles bis auf die Hälfte der Bohnen pürieren. Die restlichen Bohnen wieder zufügen. Ggf. Wasser nachgießen.
Die Hälfte des Öls erhitzen und den gehackten Knoblauch goldgelb sautieren. Gemeinsam mit dem gehackten Salbei 30 Sekunden erhitzen und dann in die Suppe geben. Diese 10 Minuten leicht köcheln lassen und mit Salz und Pfeffer abschecken.
Die restlichen Knoblauchscheiben im übrigen Öl sautieren. Rosmarin und Chili zufügen und alles unter die Suppe rühren. Mit Petersilie bestreut servieren.
Da die Suppe also schon am Mittag verputzt wurde, musste für den Abend eine spontane Alternative gefunden werden und da hatte ich schon eine Idee.
Blumenkohlsalat - lauwarm oder kalt
1 ganzen Blumenkohl (geputzt ca. 750g)
8 kleine Cornichons
2-3 Frühlingszwiebeln (oder die Zwiebeln aus dem Gurkenglas)
2-3 TL kleine, eingelegte Karpern
2 Zweige Petersilie
2 EL roten Balsamico oder Himbeeressig (ich empfehle euch hier gerne
den von
geschmackSache.
Schaut dort mal vorbei, da gibts tolle ausgefallene Essige und Öle zu entdecken... Ein Paradies für jemanden wie mich:)
1-2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Chiliflocken
nach Belieben: einige grüne Oliven und getrocknete Tomaten
Den Blumenkohl in reichlich Salzwasser garen, bis er gewünscht gar ist (als Salat vielleicht noch relativ bissfest). Dann etwas (oder komplett auskühlen lassen).
Inzwischen die Petersilie hacken, die Gürkchen klein würfeln und die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Beides zusammen mit den Karpern, Balsamico und Öl vermischen und über den Blumenkohl geben. Vorsichtig untermischen.
Den Salat mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken und servieren.