31. Juli 2014

Auf dem Grill: Pigwings, Süßkartoffel-BBQ-Pü und Coleslaw/ Krautsalat {Vorstellung DON MARCOs}

Kennt ihr das Grillen auf einer Zedernholzplanke? Ihr müsst sie euch wie ein kleines Holzbrett vorstellen, was man (nachdem man es für mindestens zwei Stunden in Wasser einweicht) auf den Grill legen kann und darauf das Essen zubereitet. Man hat es sich bei den Indianern abgeguckt, die auf diese Weise Fisch über offenem Feuer grillten.
Das hat den Vorteil, dass man scheinbar ungrillbare Sachen nun doch grillen kann. Zum Beispiel Lachsfilet. Das ist so feinfaserig, dass es durch den Rost rutschen würde. Und in Alufolie sammelt sich leider immer der ganze Saft. Wenden kann man es schon gar nicht, ohne dass es zerfällt. Weiterhin gibt die Planke einen tollen Geschmack ab. Wahnsinn, was man damit erreichen kann! Ich hätte es nicht gedacht, muss ich ganz ehrlich sagen.
 


Ich habe das erste mal mit einer Rotzederplanke gegrillt. Diese habe ich bei Don Marco`s gefunden. Einer Seite, bei der es auch tolle Rezepte zu bestaunen gibt. Mein Dankeschön an dieser Stelle für Peter, der mir bei Facebook immer mit Tipps aushilft und mich somit auf die Seite aufmerksam gemacht hat (eigentlich wegen des Gewürz, aber dazu weiter unten)!

Wie benutzt man eine Holzplanke beim Grillen?

Die Platte solltest du erstmal wässern. Beschwere sie am besten, damit sie untertaucht und du dir sicher sein kannst, dass sie überall Wasser ziehen kann. Rechne dafür mit mindestens zwei Stunden.
Ist die Planke vollgesaugt, verbrennt sie nicht und verhindert das Austrocknen des Grillguts.

Nun zum Grillvorgang. Richtet euch zwei Zonen ein. Eine sogenannte direkte und eine indirekte Hitzequelle. Beim einfachen Zwei-Zonen-Grillen häuft ihr dazu einfach die Grillkohle auf der einen Seite und lasst die andere frei.
Die Planke kommt kurz, d.h. knapp eine Minute in die direkte Hitzezone. Es fängt leicht an zu rauchen und knistern. Danach kommt die Planke in die indirekte Zone (bei Gasgrills 175°-260° einhalten). Einige bevorzugen hier die Variante, die auch in Webers Grillbüchern zu finden ist, nämlich die Platte umzudrehen. Wenn es euch aber ausreicht, nur etwas rauchigen Geschmack am Grillgut zu haben, dann benutzt ihr eben einfach nicht die angeröstete, sondern die bisherige Oberseite.
Die Planke könntet ihr jetzt noch mit gutem Olivenöl einpinseln.
Das Grillgut wird daraufgelegt und der Deckel des Grills geschlossen. Gibt es keinen Grilldeckel, so tut es auch eine umgedrehte hitzebeständige Schüssel oder ein Stück Alufolie.

Je nach Grillgut dauert der Vorgang nur 5 bis 25 Minuten.

Vorteil: der Grill bleibt sauber;)

Die Planke am Ende mit einer Bürste und heißem Wasser gut säubern (keinesfalls in den Geschirrspüler geben!). Danach gut trocknen lassen. Je nach Stärke kann sie ca. 5 Mal wiederverwendet werden.

Warum Rotzeder?

Zunächst habe ich die Rotzederplanke gewählt, weil ich am meisten darüber gehört habe. Jetzt bin ich einfach nur begeistert vom Geschmack, der durch sie abgegeben wird! Es ist, wenn man es genau nimmt, ein Zypressengewächs aus den USA bzw. Kanada. Der "Tree of Life", wie er auch manchmal genannt wird.
Keine Angst vor einem unangenehmen Nebengeschmack! Das Holz ist nämlich frei von Harzen, hat dafür aber enthaltene Öle, die schon vor dem Essen einen aromatischen Duft verbreiten, welcher auch dem Gericht eine besondere Note verleiht.  Außerdem hat es eine solche Zellstruktur, dass es gut isolierend ist. Das Garen ist schonend, weil das Grillgut nie heißer werden kann als das Holz.

für 14,95€ bekommt ihr ein 2er Set Planken bei Don Marco`s.

Welche Planken gibt es noch?

Ich finde die Rotzedernholzplanke top. Aber ihr kennt mich ja. Erstmal alles probieren, um dann seinen Favoriten auszuwählen. Bei Don Marco`s gibt es auch noch die Hickory Planke. Scheinbar eignet sie sich aufgrund ihres Aromas am besten für Schwein und Rind.
Bei Don Marco`s könnt ihr beruhigt kaufen. Sie verwenden für die Holzplanken ausschließlich von Hand sortierte und ausgesuchte Hölzer aus kontrollierter Forstwirtschaft, die in aufwendiger Handarbeit getrocknet, gehobelt und zusätzlich geschliffen werden.
 

Ein Rezeptbeispiel

Ich habe beim Plankengrillen gleich mal den Vorteil genutzt, dass nichts durch den Rost rutschen kann und mich für ein Kartoffelpüree entschieden. BBQ-Style habe ich Süßkartoffel genommen und Mais untergemischt. Ich habe für zwei Personen gekocht und eine Kartoffel genommen. Sie war vor dem Schälen knapp ein halbes Kilo schwer.
Die Süßkartoffel braucht gar nicht viel Tamtam. Einfach zuvor in Salzwasser (und Kartoffeln brauchen richtig ordentlich viel Salz, also nicht nur einmal den Salzstreuer umdrehen und fertig) garen, dann zwei Schluck warme Milch dazu und am besten mit den Händen durchkneten, den Mais (nach Belieben, bei mir war es 1/3 einer kleinen Dose) untermischen und abschmecken. Gegebenenfalls Sieglindes Erdäpfelgewürz von Sonnentor zufügen.
Als Brei oder mit Parmesan in Bällchen geformt auf der Zedernholzpanke erwärmen.

Dazu gab es Hühnerflügel.
Diese habe ich über Nacht mariniert. Für 4 Flügel nehmt ihr ein 330ml Bier (ich wollte Starkbier nehmen, hatte aber nur Lübzer Pils) und löst darin 100-120g Salz auf. Fleisch etwas einritzen, damit die Flüssigkeit eindringen kann.
Das Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken werden lassen (im Kühlschrank und idealerweise für 4 Stunden, die Zeit nehme ich mir aber auch nicht immer).
Wenn es trocken ist, mit dem Rub einreiben. Ich habe einen tollen gefunden, nämlich auch bei Don Marco`s: Pigwing.
Das Produkt enthält keine tierischen Bestandteile und ist Vegetarisch und glutenfrei (allergene Zutaten: Sojabestandteile, Milch und Milchbestandteile, Sesam).
Ich musste unbedingt wissen was das ist und danach musste ich es natürlich unbedingt haben. Also Pigwing ist ein Rub für Geflügel. Dieses bekommt einen rauchigen Baconbeigeschmack. Das ist mal eine Alternative zum Umwickeln mit Serranoschinken. Ich finde die Idee genial und geschmeckt hat es auch klasse!
 

Das Gericht sollte ein Coleslaw abrunden. So viele hatte ich schon gegessen, so wenige zubereitet (gar keinen). Manche waren super, an manchen wurde rumgekritelt. Natürlich war meiner der beste:) Nagut, ich gebe es zu, es ist nicht "meiner", sondern Saschas. Danke für das tolle Rezept, dass bei mir standardeinziehen wird (eine große Schüssel gemacht und zwei Tage später gleich noch eine machen müssen, das will was heißen).


Zutaten (6 Personen):
  • 500 g Weißkohl
  • 60 ml Sahne
  • 60 ml Apfelessig
  • 2 Eier
  • 1 Möhre
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL Mehl
  • 1 TL Senfpulver (Alternative gemahlene Senfkörner)
  • 1 EL Butter
  • Salz, Pfeffer

Weißkohl und Möhre klein raspeln und in eine Schüssel geben.

Essig, Zucker, Mehl, Senfpulver und etwas Salz in einem Topf mischen, dann aufkochen und rühren. Butter und Sahne ebenfalls unterrühren.  Separat die Eier mit 2 EL der heißen Flüssigkeit verschlagen. Dann ebenfalls in den Topf geben und weiterrühren, bis die Flüssigkeit anfängt einzudicken.

Sauce zum Salat geben, (gegebenenfalls nachsalzen) und diesen kühl durchziehen lassen.

Frohes Schlemmen, eure TONI

30. Juli 2014

Auf einmal war es saulecker: Hähnchenmägengulasch

Ich habe doch neulich schon von Hühnerherzen und -mägen gesprochen, als ich das Rezept für Hühnerherzengulasch gepostet habe. Statt, wie der Spanier der Familie, die Hühnermägen typisch für deine Region in Knoblauch und Öl anzubraten, entschied ich mich letztendlich doch für etwas anderes. Klingt jetzt vielleicht nicht mehr so spannend, nach meinem Eintrag neulich, aber ich habe Hühnermägengulasch gekocht.
 
 
Die Frage ist berechtigt, warum ich das denn jetzt noch poste und nicht einfach zum letzten Gericht vermerke, dass das auch mit Mägen geht.
Nunja, das Gulasch hier wird etwas anders gemacht. Eher so, wie ich ein Fleischgulasch mache.
 
Irgendwie wollte es erst nicht richtig klappen, dachte ich, denn das erste Abschmecken war eher ein Abschrecken. Die Mägen total knorpelig und der Geschmack fettig und fad.
Aber Gulasch ist ja nicht Gulasch, würde er (eigentlich "es", oder?) nicht mit der Zeit immer besser werden.
Am Ende war ein grandioses Gericht auf dem Teller, was ich mir unbedingt merken muss. Also kommt es natürlich auch hier auf den Blog (ja, auch hier heißt es eigentlich "das").
 
Ich hatte nach dem Angießen irgendwann immer noch zu viel Flüssigkeit im Topf, obwohl ich mit Deckel arbeiten wollte und nicht noch mehr einkochen wollte. Weil sowieso Makkaroni gewünscht wurden, habe ich sie kurzum dazugegeben. So konnten sie noch etwas von der Flüssigkeit aufsaugen. Dadurch wurde es dann auch sowas von unschlagbar lecker. Die Nudeln nahmen nicht "einfach nur" Salzwasser auf, sondern gleich die ganzen Aromen vom Gulasch.

 

Hähnchenmägengulasch 

  • ca. 300g Hähnchenmägen, unbedingt entknorpeln (meist ist in der Mitte ein ungenießbares Stück)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1/2 -1TL Paprikapulver, edelsüß
  • Salz, Pfeffer/ Pfefferkörner
  • Tomatenmark (ich spare daran nicht gerne: 1 EL nehmen)
  • je 1/2 rote und gelbe Paprika
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 150-200 ml Rotwein
  • eine Handvoll Makkaroni
  • optional: Petersilie
  • 100g saure Sahne oder Créme fraîche (ich finde es besser ohne)
Die Zwiebel in Öl andünsten (Zeit dabei lassen), dann die Mägen anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Tomatenmark unterrühren.
Mit Rotwein und GEmüsebrühe ablöschen. Gemeinsam mit Lorbeerblatt und Paprikapulver 15 Minuten mit Deckel köcheln lassen.
Makkaroni und Paprika (in mundgerechten Stücken) zufügen und so lange garen, bis die Flüssigkeit aufgesaugt ist. Ist das der Fall und die Nudeln sind noch nicht nach Wunsch gar, dann noch etwas Flüssigkeit nachgießen (ähnlich wie bei einem Risotto).
 
Vor dem Servieren mit gehackter Petersilie bestreuen.
 
Die Paprika kann man auch gleich am Anfang mit anbraten, so behält sie noch etwas mehr Biss.
 
Frohes Schlemmen, eure TONI


29. Juli 2014

Jaaa, die neue Desgustabox ist da! Und Aktionscode für euren Rabatt

Jaaaa, da ist sie wieder! Die neue Degustabox!!! Diesmal super sommerlich, mit vielen Getränken. Aber mal ganz von vorn.
 


KauToffees von Jahnke und Erdbeertortenfüllung von Maintal. Erster Eindruck: Mag ich nicht und mag ich. Also von der Tortenfüllung bin ich ja schon jetzt begeistert, ohne sie schon benutzt zu haben. Sie kommt in einer simplen Marmeladenglas-Verpackung daher und verspricht mit etwas Sahne in Minutenschnelle eine leckere Torte zu zaubern. Jede Sorte hat einen Hauch Likör. Diese hier Marc de Champagne. Da wird selbst eine "schnelle Torte" zum Highlight. Es gibt davon noch drei andere Sorten.
Die Kautoffees sind das einzige aus der Box, die ich gleich verschenken wollte. Kautoffees mag ich nicht. Bei der Beschreibung steht aber, dass es kein Kaubonbon ist, aber auch kein Toffee. Sie sollen wohl kaum an den Zähnen kleben und eine geschmeidige Struktur haben. Naja, vielleicht probiere ich ja doch mal ein Stück.

Cola Rebell (davon bin ich jetzt schon absoluter Fan!) und Limonaden von Valensina in den Sorten Zitrone und Orange mit extra hohem Fruchtanteil. Trinkt sie am besten schön kalt. Genau wie die goldene Cola. Sie hat übrigens nur 15kacl, ist ohne künstliche Süßstogge, Farbstoffe oder Phosphorsäure und ist mit Ingwer, Zitrone und Guarana noch dazu vegan.
 
 
Antipastitomaten (von Kluth)? Immer her damit, gerade, wenn sie zwar getrocknet sind, aber nicht steinhart oder in Öl eingelegt. Daneben seht ihr von Oryza den Risottoreis bzw. Paellareis. Beides zusammen schreit doch förmlich nach einem Paellarezept (von Risotto bin ich kein großer Liebhaber)!
 



Spicy Jalapeno-Marinade von Ostmann. Drinnen ist Jalapenoschote, Kardamom, geräucherte Paprika und ein Hauch Knoblauch. Es ist keine kleine Marinadenpackung sondern ein großer Beutel, in den 1kg Grillgut hineinpasst.

Fruchtig herber Sirup von Tri Top in der Sorte Pink Grapefruit. Nehmt ihn als Zugabe für einen Mojito, das schmeckt super! Wenn ihr euch wundert, was darunter auf dem Bild zu sehen ist: es sind zwei Wassereisstäbchen. Die kenne ich noch von früher. Nur war es damals nicht mit hochwertigem Wodka angereichert. Es gibt die Sorten Zitrone, Pfirsich, Kirsche, Cola und Himbeere. Künstliche Farbstoffe und Aromen findet ihr nicht.

Alles weitere zur Degustabox findet ihr hier. Es gibt auch eine Facebookseite, auf der auch ich immer auf dem Laufenden gehalten werde.

Und für alle meine Leser habe ich jetzt einen Aktionscode, mit dem ihr auf eure Bestellung bis zum 31.10.2014 5Euro Rabatt erhaltet: ETFT8

Frohes Schlemmen, eure TONI

27. Juli 2014

BBQ ist nicht dasselbe wie Grillen: Wassermelonensalat und Texas BBQ {REZENSION}

Ich muss sagen, ich hatte schon gar keinen Bock mehr, das Buch zu rezensieren. Ewig wartete ich drauf, der Erscheinungstermin verschob sich immer mehr und ich rechnete schon gar nicht mehr damit, es irgendwann in den Händen zu halten.
Jetzt gibt es das Buch endlich. "Texas BBQ" vom Hädecke-Verlag. Gespannt habe ich hineingeblättert. Dieses Buch unterscheidet sich, wie ich finde, sehr von anderen. Es ist keine reine Rezeptsammlung, sondern zeigt an vielen Stellen Tipps, Tricks aber auch Einstellungen und Lebensart des Autors, Jonas Cramby. Das macht das ganze Buch authentisch und interessant. Oftmals blättere ich uninteressiert zu den Rezepten weiter, aber dieses Buch schaffte es irgendwie, mich genauer damit zu beschäftigen. 
Es geht um das BBQ. Nicht um das Grillen. Um es drastischer auszudrücken: um das amerikanische BBQ, nicht das deutsche oder europäische (sofern es sowas überhaupt geben mag).
Durch einige Dokumentationen, hat man die Lebensart im Süden Amerikas schon kennenlernen können. Man stellt sich einen graubärtigen 60jährigen Trucker vor, der mit seinen von der Sonne braungebranntmarkten, tattoowierten Armen vom Campingstuhl aufsteht, sein Bier beiseite stellt und in Ruhe das saftige große Stück Rinderfleisch umdreht, was vor einem Tag noch freilebend, gleich nebenan da grüne Gras genoss.
American BBQ, da denke ich, diese Leute dort nehmen sich den gesamten Sonntag Zeit, um gemeinsam zu sitzen (sie kommen ja auch immer total gastfreundlich daher), Freude zu haben, Bier zu trinken und irgendwann, nach einiger Zeit gemeinsam das fertige perfekte Essen zu genießen.

Ich beneide jeden, der sowas schonmal erleben durfte, ich finde es klingt und sieht immer total toll aus. Fern von Alltagsgedanken, fern vom deutschen Stress für das Essen nur 10 Minuten zu haben und höchstens eine halbe Stunde am Grill zu stehen.


In dem Buch kommt genau dieses feeling rüber. Es wird vorgeschlagen, sich einen Campingstuhl zu kaufen, sich ein Bier zu genehmigen und einfach sitzen zu bleiben, da man ja auf das Fleisch aufpassen muss. 
Die andere Seite des langsamen Grillens, bei dem der Grill mindestes drei Stunden vor dem Essen angeschmissen wird, ist der Genuss. Durch das langsame Garen bleiben die Fleischstücke saftig und butterweich. Hinzu kommt noch das unverwechselbare Raucharoma.

Das Buch ist etwas für richtige Grill BBQ-Liebhaber und meiner Meinung nach nichts für welche, die einfach nur schnell ein neues, gutes Rezept suchen. Sicher könnt ihr die Rezepte auch benutzen, wenn ihr sie schnell zubereitet. Original ist das dann aber nicht. Im Buch ist weiterhin angegeben, welche Grills (ja ich weiß, dafür gibt es ein besseres Wort) man am geeignetsten nimmt, aber auch, dass die Zubereitung im Ofen funktioniert, da dann eben nur das gewisse Flair fehlt.

Ich finde es toll, wenn man sich den ganzen bzw. halben Tag Zeit nimmt für solch ein BBQ. Leider klappt das auch nur, wenn andere mitmachen und da kenne ich kaum welche. Die meisten sind die schnell, schnell-Leute, die dann erst kommen, wenn das Essen bereits auf dem Tisch steht. Schade eigentlich, mir gefällt der Texas-Stil.

Aus dem Buch habe ich schon einige Tipps mitgenommen. Wie man Rubs (das sind die Gewürzmischungen zum Einreiben des Fleisches, nicht zu verwechseln mit Marinaden, die in diesem Buch eher beiseite gelassen werden) am besten selbst herstellt, seine eigene Kombination findet, was man wie macht, wie viel Zeit das Fleisch braucht, welche Temperatur vorherrschen muss usw.


Gleich am ersten Tag habe ich aus dem Buch etwas ausprobiert. Ihr könnt euch denken, dass ich so spontan kein BBQ auf die Reihe bekommen habe, allerdings einen schönen Salat. Ich bin durch die Burger und die dafür selbst eingelegten Gurken darauf gekommen, weil ich bei den eingelegten Pickles auch ein Rezept für Melonenpickles gefunden habe. Dazu gab es einige Seiten weiter ein Verwendungsvorschlag mit Salat.


Ich habe so einen Salat schonmal gemacht, dachte ich. Es ist der, der auch ab und an von Bloggern vorgestellt wird. Melone und Feta. Nichts, wofür man ein Rezept bräuchte, es sei denn das Dressing ist besonders umwerfend.
Nunja, schaut euch dieses Rezept aus "Texas BBQ" einfach mal an. 

Texas BBQ
Jonas Cramby
Hädecke-Verlag
Preis: 29,90 €
ISBN 978-3-7750-0664-4
Seiten: 144
Abblildungen: 141
Inhaltsangabe
Was ist BBQ?
BBQ-Basics: Technik und Zubehör, Holz, Grillzeit und -temperatur Rezepte
Das Beste aus der Mitte
Das Beste aus dem Osten
Das Beste aus dem Westen
Beilagen und Saucen
BBQ-Roadtrip durch Texas
Rezeptverzeichnis






Pickled Watermelon Salad

für die Pickles
1/2 Melone dünn schälen, sodass das Weiß noch erhalten bleibt. Dann in 3-4cm Stücke schneiden
je 200ml Cidre oder Apfelessig und Wasser zusammen mit 180g Zucker, einem 2 Lorbeerblättern, einer Zimtstange, 8 Pfefferkörnern und 1 EL Salz aufkochen. Die Melonenstückchen 1 Minute mit erwärmen.
der Salat

Die eingelegten Wassermelonenstücke mit gleich viel uneingelegten (diese ohne Schale) auf einem Teller anrichten. Je Teller eine halbe kleine rote Zwiebel in Ringe schneiden und darüber verteilen. Etwas Fetakäse (gerne marinierter) nach Belieben darüberbröseln. Salz und Pfeffer aus der Mühle über den Salat geben, mit einigen Spritzern bestem Olivenöl beträufeln und mit Minzblättchen garnieren.

Laut Originalrezept noch zu verwenden: 1/2 Fenchelknolle, gehobelt, eine Jalapeno sowie Saft einer Limette


Frohes Schlemmen, eure TONI

26. Juli 2014

Strudel muss nicht immer süß sein: Gemüsestrudel

Ich zeige euch das Rezept, wie ich es sonst mache. Heute habe ich Knoblauch und Zwiebeln vergessen, aber das machte nichts, weil ich den aromatischen Frischkäse hatte, der sowieso schon nach Knoblauch riecht:) Gern nehme ich auch mal Ziegenfrischkäse. Ihr könnt auch anderes Gemüse verwenden. Gut finde ich noch Karotten. Weniger gefällt mir Aubergine, weil sie mir meist nicht bissfest genug ist.




Gemüsestrudel mit Frischkäse
je 1/2 gelbe und rote Paprika
200 g Zucchini (ca. 1 Stück)
1 rote Zwiebel, 2 Knoblauchzehen n. Belieben
1 EL Olivenöl
1 EL Balsamico-Essig n. Belieben
Salz, Pfeffer
2 kleine Bresso- Frischkäse-Quader
2 kleine Stiele Thymian, etwas Rosmarin
1/2 Packung Yufkateig (ich hatte den von Tante Fanny)
etwas Öl zum Bestreichen
Ofen auf 200°C vorheizen, das Gemüse schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch ebenfalls waschen und fein hacken. Alles zusammen in eine Schüssel geben, mit 1 EL Öl und ggf. Essig vermengen.
Auf ein Blech geben, Kräuter darauf geben und 20 Minuten in den Ofen geben.
Nach dem Backen mit dem Frischkäse, Salz und Pfeffer mischen.
Kurz abkühlen lassen.
Teig überlappend legen (ggf. mit etwas Wasser oder Öl anfeuchten). Gemüse darauf verteilen und zusammenrollen. Dabei aufpassen, dass der Teig nicht reißt. Ungeübte könnte ein Geschirrtuch dabei gut helfen. Dafür den Teig auf das Tuch legen und zum Rollen das Tuch immer weiter anheben.
Die Enden offen lassen oder zusammenrollen und unter den Strudel schieben.
Strudel mit Öl bestreichen und auf ein Blech heben. Für ca. 20 Minuten backen.


Frohes Schlemmen, eure TONI

25. Juli 2014

Kochgelaber aber figurfreundliche Saure Sahne- Johannisbeer- Tarte

Langsam erhole ich mich von meinem Fastfood-Schock, von dem ich euch ja hier schon berichtet habe:)
Für mich sind die freien Tage noch nicht vorbei und ich komme schon gar nicht mehr davon ab zu planen, zu kochen und Kochkrams zu lesen.

Was steht die Tage auf dem Kochplan? Ich hab jedenfalls Lust auf Pfifferlinge, auf mein Kritharakirezept (das muss auch endlich mal Einzug hierher finden), Schmorgurkencurry, Frikassee, Weißkohllasagne (einfach mal ausprobieren, vielleicht wird es ja auch wirklich komisch;) und vielleicht nochmal was mit Thunfisch. Morgen gibt es auf meinem Teller jedenfalls erstmal Bete-Carpaccio.

Ihr seht schon: so viel Gekochtes. Da kommt mir in letzter Zeit immer mehr der Gedanke, etwas an meinem Blog zu ändern. Ja klar, einfach den Namen. Aber die URL muss auch noch anders werden. Soll ich sie ändern oder soll ich vielleicht gleich ganz mit dem Blog umziehen? Bzw. einen neuen schreiben? Aber wie soll denn ICH das bitte machen? Ich habe doch keine Ahnung von dem ganzen Krams. Und am Ende stehe ich ohne Leser da, weil ich mit meinen Rezepten und gelegentlichem Blabla irgendwo im Netz rumschwirre.
 
Und den neuen Namen brauche ich ja auch erstmal.

Der Blog ist ja schon knapp über ein Jahr alt. Ich weiß noch, was das für ein Gesuche war, dies und das zu verlinken, jenes einzustellen und den ganzen Twitter- und Facebookkrams zu aktivieren. Bei Pinterest komme ich schon gar nicht mehr hinterher.

So viel dazu. Für alle Leser, die lieber was zu Rezepten hören wollen: hier kommt ne super leckere, schnelle Johannisbeertarte. Und das mal ohne den Pudding, den es so oft auf solchen Küchleins gibt. (Der aber auch wirklich saulecker ist:)

Es wird Zeit, dass ich das Rezept mal verblogge, denn es ist das Standartrezept für meinen Blaubeerkuchen. Nur diesmal habe ich Johannisbeeren verwendet. Lecker!

Saure Sahne - Johannisbeer - Tarte

Mürbeteig eurer Wahl oder:

Teig 
150g Halbfettbutter / 140g Magerquark / 330g Mehl / 1 Pkg. Backpulver / 50g feiner Zucker
Butter zerlassen und abkühlen lassen. Restliche Zutaten verkneten und ausrollen. In eine mit Backpapier ausgelegte Tarteform geben und einen Rand formen.
Guss
300g saure Sahne / 1 Ei / 60g Puderzucker / 2 EL Vanillezucker / 1 gehäufter TL Speisestärke
Alle Zutaten verrühren.
Beeren
ca. 400g Johannisbeeren, vom Grün befreit (das macht ihr am besten in einer bewegung mit einer Gabel)
Auf dem Teig verteilen und dann den Guss darübergeben. (Ich habe es diesmal aber andersherum gemacht.)

Frohes Schlemmen, eure TONI

24. Juli 2014

Grillen NUR im Sommer? Austro Grill {REZENSION}

Alle Welt grillt. Ihr auch? Ich habe ja schon in einem vorherigen Post erwähnt, dass ich diese tolle Sache erst dieses Jahr für mich entdeckt habe. Ich denke, ich habe schon gut was aufgeholt (Pilze mit Käsecremefüllung, Thunfischsteak mit Kirschtomatensalsa, Chorizohäppchen mit Halloumi), allerdings kannte ich ja kaum irgendwelche BBQ-Bücher oder BBQ-Zubehör, weil ich mich einfach nicht mit diesem Thema beschäftigt habe. Zedernplanke, Pellets, Raucharoma... alles neu für mich.
Daher bin ich auch erst jetzt auf ein tolles Buch gestoßen, was schon etwas älter ist (von 2011), aber nichts desto trotz super Rezepte und Anleitungen enthält.
 
Was mir als erstes daran aufgefallen ist: Es geht um ganzjähriges Grillen. Warum sollte man nur im Sommer grillen, fragen sich die Autoren. Und das frage ich mich auch, also war schon einmal mehr klar, dass das Buch in meinen Besitz muss. Glücklicherweise hatte der Löwenzahnverlag noch welche da.
Klar grille ich im Sommer vielleicht mal eher, weil dadurch die Küche kalt bleiben kann und zu den heißen Temperaturen nicht zusätzlich noch mehr Hitze ins Haus kommt.
 
Ich will aber auch an kälteren Tagen grillen. Nicht alleine schon deswegen, weil ich jetzt einfach so unzählig viele Rezepte kenne, die ich sonst gar nicht alle schaffen würde. Ich finde es toll, wenn einige davon berichten, dass sie beispielsweise Silvester mal nicht raclettet oder fondued haben, sondern schön gegrillt.
 
Ich glaube das will ich dieses Jahr auch machen: Silvestergrillen. Aber bis dahin ist ja noch Zeit und ich will euch hier jetzt ja auch nicht in den Winter schicken. Mich interessiert trotzdem, was ihr für eine Meinung dazu habt. Ist Grillen nur was für den Sommer? Nutzt ihr den Sommer dann auch richtig dafür? Und was macht ihr am liebsten; die Männer das Fleisch, was auf den Grill kommt, die Frauen "nur" Salate, die den Tisch bereichern und das Essen ausgewogen machen?
 
Austro Grill ist jedenfalls für beide der Fraktionen. Neben richtig lecker aussehenden Steaks und Beilagen vom Grill, gibt es auch die ungegrillte Variante. Also eben Kartoffelsalat und Co.
 
Ja, das klingt langweilig sagt ihr jetzt bestimmt. Kartoffelsalat kann ich mal eben googlen und finde ... wartet... 3.500.000 Einträge. Joar, aber ich könnte mir sogar vorstellen, dass bei diesen vielen Googleeinträgen nicht ein einziger Kartoffelsalat so wie der aus dem Buch ist. Der ist besonders. Und deswegen steht der schon gleich mal auf meiner Liste und sicherlich auch bald auf meinem Blog. Kein son typisches Ding. Weder Mayo-, noch Ölvariante. Nee, mit Paprikasalsa. Und für die gibt es auch ein Rezept. Mmmmhhh!
 
Lasst euch einfach gesagt sein, dass es sich wirklich lohnt, dieses Buch zu Hause zu haben und es rund ums Jahr zu nutzen (da haben wir es wieder, esst ihr nicht fast alle Kartoffelsalat zu Weihnachten?).
Austro Grill

Austro Grill

Autoren: Toni Mörwald, Renate Wagner-Wittula, Jörg Wörther
ISBN: 978-3-7066-2486-2
Umfang: 288 Seiten
Preis: 24,95 €

viele köstliche Rezepte mit österreichischer Note
unterschiedliche Fleischsorten, Gemüse, Süßes
Marinaden, Gewürzmischungen, Saucen, Dips und Beilagen
Grill-Basics einfach beschrieben

250 Rezepte mit appetitanregenden Fotos



Grillrezepte von mir findet ihr hier.

Frohes Schlemmen, eure TONI

23. Juli 2014

Wieder zu Hause und es gibt mal anderes Gulasch

Ich war einige Tage außer Haus. Sowas tut einfach auch mal gut! Fern von allem Alltag.
Von mir gibt es jetzt aber keine kulinarischen Einblicke in die letzten Tage, damit würde ich mich wohl selber ins Blogger-Aus verbannen, nie wieder eine Chance auf Bloggerawards haben und wahrscheinlich in einigen Tagen nur noch betteln, dass mir doch bitte wenigstens einige Leser weiterfolgen.

Somit lasse ich also unzählige Bier- und Kebabfotos weg und poste auch nicht die berühmten Pommes, die ja mit ihren zig verschiedenen Saucen eigentlich eine Spezialität für Belgien darstellen, nach unzähligem Verzehr einem dann aber doch irgendwann zu den Ohren raushängen.
Aber selbst ich kann mich auch mal einige Tage von Fastfood ernähren, wenn man dafür gute Stimmung, Musik und einfach einmalige Erlebnisse bekommt, was auf dem Festival ganz sicher der Fall war.
 
Ein Stück Melone habe ich mir sogar auch gegönnt! Das waren mir die vier (ja, richtig gelesen!) Euro wert für das höchstens Sechzehntel Stück.
Gestern kam ich wieder zu Hause an und siehe da, der Kühlschrank hatte Lust sich aufzufüllen und bot mir Hühnerherzen und -mägen.
 
KLICKT JETZT BITTE NICHT GLEICH WEG, um Mägen geht es gar nicht. Und haltet mich nicht für irre, aber Hühnerherzen schmecken mir! Wirklich. Vorausgesetzt es ist richtig zubereitet. Omas Nudelsuppe mit Herzen fand ich sogar schon als kleines Kind saulecker und wollte gerade immer die meisten Herzen.
Ne warme Suppe, quasi schon fast nen Eintopf, wollte ich bei diesen Temperaturen aber nicht kochen. Nein, es gab etwas anderes. 
 
Endlich habe ich mal eines von den Rezepten gemacht, die schon so lange auf der Liste stehen. Einfach so, weil nunmal grad Herzchen da waren.
 

 
 
Hühnerherzengulasch
 
200g Hühnerherzen
1 Möhre
1 Zwiebel, gehackt
200ml Gemüsebrühe (ich könnte mir auch gut einen Teil Rotwein oder Rotweinessig vorstellen)
1 Lorbeerblatt
3 Pimentkörner
getrockneter oder frischer Majoran
Salz, Pfeffer
etwas frische Petersilie, gehackt
ggf. 1/2 Tl Mehl
 
Das überschüssige Fett der Herzen und die Zugänge am besten entfernen.
Die Zwiebel in etwas Öl andünsten. Das kann ruhig so lange dauern, bis ihr mit dem Schneiden der Möhre in ganz feine Würfel fertig seid.
Nun die Herzen anbraten, bis sie gerade durch sind.
Restliche Zutaten bis auf Petersilie und Mehl zufügen und kurz einkochen lassen.
Abschmecken, dann Petersilie untergeben und ggf. das Gulasch mit Mehl abbinden.
 
Dazu passt Reis oder Couscous. Ich esse es allerdings am liebsten pur.
 

Frohes Schlemmen, eure TONI

15. Juli 2014

BBQ-Nudelsalat und was KROSSES aus der Mikrowelle (wie das?)


Es ist ja nicht so, dass ich nicht auf anderen Blogs stöbere. Auf einem habe ich neulich was gelesen, was ich erst gar nicht glauben wollte. Da schreibt doch echt Sabine (von der das Rezept ist) etwas von Bacon in der Mikrowelle kross kriegen!
 
Dass man überhaupt etwas in der Mikrowelle kross kriegt, mag ich ja nicht so recht glauben. Ihr habt ja sicher auch schon mal aufgewärmte Pizza gegessen und wisst wovon ich rede. Oder als man mal ein Toast "überbacken" wollte, was natürlich komplett in die Hose gegangen ist.
 
Nunja, Bacon kriegt man kross? Das glaub ich erst, wenn ichs gesehen habe! Also Bacon nebeneinander auf Küchenpapier und das auf einen Teller und ab damit in die Mikrowelle. 800Watt, 2-3 Minuten (lieber weniger und danach immer noch ein klein wenig mehr, falls es nicht genug knusprig ist): Wow, klappt ja! Abgesehen davon, dass die erste Runde etwas zu kross und dunkel geraten ist (wir verwenden jetzt mal nicht das Wort verkohlt) hat es ansonsten bei den nächsten Versuchen gut geklappt (bloß gut war ich so schlau zu Beginn erstmal nur vier kleine Scheiben zu nehmen, sodass noch genug für den Salat blieb). Verbrannt habe ich mir die Finger auch nicht, weil ich ans Abkühlen lassen gedacht habe, als der heiße Bacon aus der Mikrowelle kam.
 
Vom Wohnzimmer her hörte man schon Rufe "Oh, das riecht ja gut, was machst du denn da leckeres?". "Nudelsalat." "Seit wann riecht man den?" Tja, seit heute und seitdem ich weiß, dass selbst für Bacon die Pfanne sauber bleiben kann.
 
Freudestrahlend wegen der neuen Entdeckung wollte ich es gleich anderen berichten. Antwort war "Na logisch geht das". Hm. Falls ihr das auch schon wusstest, dann braucht ihr den Post ja nicht zu lesen.
Sowas ist immer toll, wenn das dann am Ende steht. Wie heute beim iPhone: "Schritt 1: klappen Sie die hintere Abdeckung auf.". Getan und weitergelesen: "Schritt 2: Achten Sie dabei auf Ihre Fingernägel."

 
 

BBQ-Nudelsalat

Zutaten für 4 bis 6 Personen:
  • 250 g kurze Nudeln (z.B. kurze Makkaroni)
  • 2 EL gutes Olivenöl
  • 100 - 200 g Frühstücksbacon in Scheiben
  • 2 gelbe, eine halbe rote Paprikaschote
  • 2 relativ große Pfirsiche
  • 1 Bund Lauchzwiebeln, in Ringen mit Grün
  • 200 g purer Joghurt
  • 100 ml BBQ-Soße nach eurem Geschmack
  • 1 TL Paprikapulver (Rauchpaprika für noch mehr BBQ-Kick)
  • Salz, Pfeffer
  • einige Blättchen Basilikum nach Belieben
Wie man Nudelsalat macht, wisst ihr ja. Nudeln kochen, Rest schnippeln (Bacon vorher anbrutzeln, bis er sich wellt), Dressingzutaten am besten separat mischen und dann alles unter die Nudeln heben. Eventuell mit Basilikum garnieren.



Frohes Schlemmen, eure TONI

14. Juli 2014

Ohne Backen, ohne Kühlschank: Pfannkuchentorte mit GENIALER Kirschsauce


Nein, ich komme jetzt nicht mit Petterson und Findus um die Ecke, sondern NUR mit einer Pfannkuchentorte. Yummy! Endlich habe ich mal eine "gebastelt". Macht sich ja auch ideal im Sommer, weil man den Ofen nicht anschmeißen muss, es aber keine Kühlschranktorte (***uuuhh, Gelatine***) ist.


Für die Torte backt ihr erstmal eine Ladung Pfannkuchen. Ich habe zehn Stück verwendet, weniger würde ich nicht nehmen, mehr durchaus schon. Welches Rezept ihr dafür nutzt, ist euch überlassen. Hier sind ein paar Anregungen:
Buttermilchpancakes mit Vollkornweizenmehl  Crêpes mit Birnen in Fliedersaft  Crêpes mit Himbeeren Hefeplinse mit Hagebuttenmarmelade (sächsisch)
Rhabarber-Pancake-Cookies
Waffeln mit Rum


Wenn die Pfannkuchen übereinander geschichtet werden, kommt dazwischen immer noch eine Schicht Crème oder Marmelade. Ich habe beides abwechselnd genommen. Dabei war die Crème eine Mischung aus einem Becher (150g) Vanillejoghurt (ich hatte Activia) und einem dreiviertel Becher Crème fraîche. Dazu kam ein knnapper Esslöffel Vanillezucker. Ich könnte es mir auch gut mit einem Anteil Quark vorstellen. Statt der Marmelade habe ich Kirschsauce genommen. Ich habe sie neulich spontan gekocht, weil ich so viele Kirschen da hatte und ich liebe sie! "Aus der Not mach eine Tugend." Sie ist toll geworden! Und eigentlich soll es in diesem Post auch gar nicht so sehr um die Torte gehen als um die Sauce. Hier kommt das Rezept.


Leckere Kirschsauce

300 g Sauerkirschen, entsteint
150-200 ml Kirschsaft
1 TL Aromapaste Wiener Mandel (alternativ einen Schuss Amaretto)
3 EL Zucker und das Mark einer halben Vanilleschote (alternativ Vanillezucker)
1 - 2 TL Speisestärke

Stärke mit 1-2 EL Saft anrühren. Alle Zutaten bis auf die Stärke mischen und aufkochen. Gegebenenfalls ausgekratzte Vanilleschote mit in den Topf geben und danach entfernen. Nun die Stärkemischung unterrühren, kurz kochen bzw. binden lassen und in sterile Gläser abfüllen.


Garniert habe ich die Torte mit gemischten Johannisbeeren (rot und weiß). Dabei habe ich auf die oberste Pfannkuchenschicht noch einmal Sauce gegeben.


Frohes Schlemmen, eure TONI

13. Juli 2014

Einfach und schnell: Weinbergpfirsich-Mandeltarte

Mmmmhh, ich liebe diese Weinbergpfirsiche!!!





Mandeltarte mit Weinbergpfirsichen

für eine Tarteform
 
1 Rolle Blätterteig
100 g gemahlene Mandeln
2 Eier
3 EL Milch
3 EL Zucker
3 reife Bergpfirsiche, entkernt und in Scheiben

Backofen auf 180° C vorheizen. Die Form fetten und den Blätterteig hineinlegen. Man kann auch einfach Backpapier auf ein Blech legen und die Tarte von Hand formen.
Mandeln mit Eiern, Zucker und Milch zu einer Masse verrühren. Je nach Konsistenz mit der Milchmenge variieren.
Die Mandelmasse kommt auf den Teig und die Pfirsiche darauf.
Gebacken wird ca. 20 Minuten, bis der Blätterteig durch ist und die Masse fest. 


Schmeckt am besten warm. Die ganz verrückten hauen noch einen Klatsch geschlagene Sahne oder Créme fraîche drauf.

Frohes Schlemmen, eure TONI

12. Juli 2014

Das Geheimnis von Omas Kartoffelsalat

Kartoffelsalat die Dritte.


Man, ich hätte es ja nicht gedacht! Den ersten zubereitet und schon hat mich das Kartoffelsalat-Fieber erwischt! Zufällig habe ich genau in der Zeit mal mein Rezeptebuch herausgekramt, in dem ich vor dem Bloggen meine Lieblingsgerichte notiert habe. Ab und an landen dort auch noch alltagstaugliche Leckereien, die in meine Standardküche Einzug erhalten haben.
Jedenfalls habe ich in diesem Buch im Inhaltsverzeichnis doch tatsächlich das Wort "Kartoffelsalat" gefunden. Ganz ungläubig blätterte ich auf die entsprechende Seite, war ich mir doch 100%ig sicher, noch NIE einen Kartoffelsalat zubereitet zu haben! Das Geheimnis lüftete sich sehr schnell: Über dem Rezept stand "Omas Kartoffelsalat". Ich erinnerte mich: ich habe meine Oma mal nach ihrem Salat gefragt. Sie nannte mir die Zutaten und ich notierte sie. Das Geheimnis vom Salat ist ein ganz bestimmtes Gewürz: Muskatnuss. Ich frage mich, warum ich nicht mal selber darauf gekommen bin, dass man die in einen Kartoffelsalat gibt, denn bei allen möglichen anderen Kartoffelgerichten findet sie ja auch meist ihren Platz (zum Beispiel Kartoffelpüree: gebt da immer etwas Muskat hinein, dann wird`s perfektioniert). Genaue Angaben für die einzelnen Zutaten hatte ich nicht. Ich denke aber, dass auch Oma die nicht haben wird. Generell sind doch die Gerichte, die bei einem Standard geworden sind, sowieso diejenigen, die man pi mal Daumen zubereitet, oder? Weil das nunmal so ist und weil ich das auch gut so finde, lasse ich heute auch die genauen Angaben weg. Ich denke den Salat bekommt ihr auch so richtig lecker hin.





Omas Kartoffelsalat

Kartoffeln (schon am Vortag kochen)
Mayo
etwas Senf
kleine Gürkchen
Eier
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Gut, ich lasse euch nicht ganz im Dunkeln stehen: Ich hatte ca. 10 mittelgroße Kartoffeln, 1 TL Senf, ca. 2-3 EL Mayo (genau so viel, dass das ganze noch leicht zu unmatschig wirkt, aber trotzdem schon schlotzig ist) und 10 wirklich kleine Cornichons.


Mmmmhh, danke Oma, dass du immer so toll kochst und mir dieses Rezept verraten hast.

Kindheitserinnerungen

Passend dazu gibt es bei Sandra ein Event zum Thema "Kindheitserinnerungen". Dazu hat sie einen sehr schönen Post geschrieben, schaut mal bei ihr vorbei.

Frohes Schlemmen, eure TONI

11. Juli 2014

von Maissalat und Rote Bete-Aufstrich aka "Törtchen violette avec une salade de mais"

Mais. Kann sein, muss aber nicht!
Es sei denn wir reden von kleinen Maiskölbchen, die sind unschlagbar. Tun wir aber nicht!
Mais. Schnöder, stupider, kleinkörniger Mais. Aus der Dose. Nichtmal am Kolben.
Nichts könnte mich daran reizen. Ich würde ihn nur wegen der Farbe in einem Chili o.ä. verwenden.

Wieso bin ich also gerade absolut vernarrt in diesen Maissalat?

Maissalat mit Feta

kleine Version (trotzdem als Beilage für 4 oder für 2 Hungrige)

1 gelbe Paprika
1 kleine Dose Mais
1/2 Stück Feta
1 Knoblauchzehe, gehackt
1 kleine rote Zwiebel, gehackt
gutes Olivenöl
hellen Essig (z.B. Balsamico oder Apfelessig)
Salz, Pfeffer
je 1/2 TL Chilipulver, Paprikapulver, eine Prise Currypulver
je 1/2 TL Oregano, Thymian, Majoran, Basilikum, n. Bel. Rosmarin

Viel ist nicht zu tun: einfach alles mischen. Dabei solltet ihr darauf achten, dass Paprika und Feta in Maisgröße geschnitten werden, das gibt dem Salat seine Besonderheit.




Ah oui.... das Törtchen!
Erinnert ihr euch an die Vorstellung der Degustabox? Schaut doch nochmal auf meinem Blog nach oder seht sie euch auf degustabox.com/de an. Da war doch das tolle fit for fun-Vollkornbrot mit der Folsäure drin. Ja, das habe ich verwendet. Ich habe mit Dessertringen Kreise ausgestochen und diese dann abwechselnd mit dem Rote Bete-Aufstrich wieder in die Ringe hinein geschichtet. 

Hier das Rezept. Ich könnte mir vorstellen das nächste mal den Meerettich wegzulassen und ihn als Häubchen auf das Törtchen zu geben, damit es optisch mehr hermacht.



Rote Bete-Auftstrich

2 Kugeln Rote Bete, da hatte ich die verschweißten
eine kleine Handvoll (oder 100g) Sonnenblumenkerne
1 Zwiebel, gehackt
50 ml neutrales Öl oder eine Mischung aus Sojaöl und Olivenöl
1-2 TL Zitronensaft
etwas Salz und Pfeffer
1/2 TL Meerettich (oder nach Abschmecken mehr)
eventuell 1 EL Ahornsirup zum Süßen

Die Rote Bete kleinschneiden und mit Sonnenblumenkernen und der Zwiebel mixen. Restliche Zutaten ebenfalls untermixen und mit Meerettich und Salz und Pfeffer abschmecken.

Weil mich der Maissalat so umhaut, obwohl er so einfach erscheint, möchte ich ihn bei Ina einreichen.




Frohes Schlemmen, eure TONI

10. Juli 2014

Natürlich Fast Food - LEON {REZENSION}

Ich habe aufgehört Klebezettel in die LEON-Kochbücher zu kleben. Es ist sinnlos! Die Bücher sind toll, top, klasse, spitze, grandios! Sie bringen mich dazu, anders über das Essen und Kochen zu denken. Irgendwie vermitteln sie sowas familiäres, so eine Wärme, die man zu spüren scheint, wenn man das eine oder andere Gericht kocht. Man hat Lust mit einer großen Familie und vielen Freunden an einem Tisch im Garten zu sitzen und ein laues Sommerabendessen zu genießen. Ohne viel Chi chi, ohne den Drang alles perfekt anzurichten, ohne die interessantesten, ausgefallensten Lebensmittel zu präsentieren.
Einfach nur tolle Rezepte aus ganz normalen Zutaten. Alltagsküche eben. Und an Alltagsküche ist nichts Verwerfliches dran. Wir alle kochen schnell mal eben ein Gericht.

Auch wir Foodblogger übrigens. Denkt nicht, dass wir stundenlang in der Küche stehen, mit Dessertringen hantieren, Tuffs aufsprühen, Glitzerstaub verteilen und Lieder für unsere Pflanzen singen, damit sie besser gedeihen. Das tun wir nicht! Nicht immer jedenfalls. Und wenn, dann nur für euch! Für euch oder für Gäste. Höchstens mal noch zum Ausprobieren oder Familienmitglieder beeindrucken (das aber nur, wenn sich der Aufwand in Grenzen hält). Bei uns kommt auch mal ein Nudelgericht einfach auf den Teller geklatscht, wobei die Sauce nicht exakt mittig drapiert wird, wo auch mal eine Erbse vom Teller kullert oder der Kuchen aufgeplatzt ist. Wir haben eben einfach nur Angst, dass ihr unsere Fotos dann nicht ansprechend findet oder eben genau das Rezept nicht nachkocht, obwohl es doch gerade das beste des Universums ist. Hm, eigentlich ziemlich doof,  wenn man mal genau drüber nachdenkt. Aber ich schweife ab.

Um schnelle Küche geht es im LEON-Kochbuch "Natürlich Fast Food". Folgende Einteilung erwartet euch: Fast Food, Slow Fast Food und Bonus Features (also sowas wie Cocktails, Informationen zur Nachhaltigkeit, natürliche Ernährung usw.). Slow Fast Food meint dabei Gerichte wie Schmorbraten oder ähnliches, was sich gut vorbereiten bzw. einfrieren lässt.
Schmorbraten klingt für euch nicht so nach Fast Food? Für mich auch nicht.

Bei diesem Buch geht es eben um schnelles Essen statt um Fast Food im Sinne wie wir es umgangssprachlich verwenden. Das war es aber, was mich vorerst an dem Buch abschreckte: "Natürlich Fast Food". Hm. Ich hatte Angst vor einem kompletten dicken Wälzer (die Bücher sind wirklich schön dick, eine richtige Kochbibel. Diese hier hat knapp über 300 Seiten.) über gesunde Burger.
Wirklich, ich stellte mir vor, wie mich Seite für Seite andere belegte Brötchen anlachten, mal mit Grünkernbratlingen, mal mit Tofuscheiben, selbstgemachte Sauce statt Ketchup, Vollkornbrotvariationen von Toast Hawaii, Lasagne mit Zucchinischeiben als Nudelplattenersatz... Ich glaube ich kann hier aufhören. Ist ja auch nicht so. Das Buch ist vielseitig und meiner Meinung nach ähnlich wie LEONs Buch "Familie und Freunde". Es gibt aber keine Rezepte, die auch in dem anderen Buch zu finden sind. Das passiert ja einigen guten Kochbuchautoren manchmal. Haben die kein Vertrauen darin, dass man ihre Bücher so toll findet, dass man sich alle kauft? Und warum sollte man das tun, wenn man einige Rezepte schon hat.
Doppelte Rezepte sind hier aber nicht der Fall. Leckere Rezepte aber schon.
Zugegeben, ich überblättere gerne mal die Frühstück-Seiten. Das hat aber ganz eigene Gründe. Ich bin eben kein Fan von Smoothie, Müsli, belegtem Brot und Co. Auch Omelette zum Frühstück geht ja mal gar nicht! Aber das wiederum könnte ich ja mal zum Mittag machen. Das Frühstückskapitel ist zu meinem Glück aber nicht allzu lang, sodass ich n ach ca. 16 Seite genüsslich weiter im Mittagessen-Teil schmökern kann. Dieser beginnt mit vegetarischen Gerichten. Sie sind soweit vorn, weil "vegetarische Kost für uns inzwischen mehr und mehr das Herzstück eines guten Mittag- oder Abendessens ist. Dafür gibt es viele Gründe: ...". Es folgen Schnelle Suppen, Reis & Co., Fleisch als Beilage, Schnelle Currygerichte [Cool, dass das ein eigenständiges Unterkapitel ist, oder?], Corner Shop Classics und Vorratskammer-Klassiker [falls mal nichts weiter im Haus ist].


Besonders große Augen habe ich beim Kapitel Sommer-Quickies, bei den Grillgerichten bekommen. Da habe ich mir auch gleich so das ein oder andere für diesen Sommer vorgenommen. Erbsensalat zum Beispiel. Oder Sonnenschein-Salat.

Für mich wirkt dieses Buch sehr authentisch, da erzählt wird, von wem die Rezepte stammen, was damit verbunden wird und welche Abwandlungen bei dessen Erfindern selbst schon auf den Tisch kamen. Man bekommt das Gefühl die Autoren persönlich kennenzulernen, was mir sehr gefällt. Die Autoren sind übrigens Henry Dimberleby und John Vincent: uns vorgestellt als Koch und Esser.

Kritiker könnten bei diesem Buch bemängeln, dass die Gerichte zu einfach sind. Nunja, im Alltag kochen wir eben einfach. Und wenn wir etwas wollen, was in zwanzig Minuten (alles was länger dauert findet sich im Kapitel Slow Fast Food) fertig ist und wir jeden Tag vertilgen könnten, so ist das eben auch gern mal etwas Einfaches. Meiner Meinung nach muss nicht immer die Tonkabohne zum Einsatz kommen oder das Trüffelöl aus dem Schrank geholt werden. Dill und Schnittlauch tun es doch auch! Wir versuchen immer alle möglichen Kombinationen statt öfter die ehrliche deutsche Küche auf den Tisch zu bringen. Und kaum sind wir bei unseren Großeltern, finden wir sie wieder toll, die Erbsen- und Kohlgerichte, Kartoffeln und Suppen.
Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob wir dann dafür ein Kochbuch brauchen, weil wir durch unsere Begeisterung für`s Kochen schon so viel wissen, dass wir "einfache Erbsen" selber kochen können. Dagegen spricht aber einerseits die Raffinesse, die in der Abwechslung liegt (Spargel zum Beispiel mal nicht mit Hollandaise zu übertünchen, sondern mit Kräutern und Olivenöl zu arbeiten) und andererseits: Na und? Wenn es eben so ist, dass wir das alles auch ohne Rezepte kochen könnten: dann ist und bleibt dieses Buch einfach eine tolle Anregung was es denn mal geben könnte und welche Zutaten gut zusammenpassen.
Das wird im Buch ja selbst gesagt: Denken Sie in Farben,... überlegen Sie wie Gemüse mit verschiedenen Farben zu einer Speise kombiniert werden kann. ... Versuchen Sie es mal mit anderen Formen... Geben Sie Ihrem Gemüse den geschmacklichen Kick.  Wir werden also auch angeregt eigene Gerichte zu erfinden, die vorgegebenen nur als Basis zu nehmen. Genau das gefällt mir an Kochbüchern! So müssen sie sein und so würde auch eins von mir aussehen!

Zum Abschluss ein Zitat einer der ersten Seiten dieses Buches, was mir sehr, sehr gefällt:

Dies ist kein Bildband zum Anschauen. Wir woollen, dass es benutzt, verschmiert, hier und da eingerissen wird un dass manche Seiten später zusammenkleben.

Ich gestehe, das wird mich Überwindung kosten, aber ich versuche mich dran zu halten, obwohl ich eher der Typ bin, der seine Kochbücher ganz ordentlich haben will, weil es meine kleinen Schätze sind. Ein paar Kleckse sind doof. Wenn es dann aber ganz viele sind und wirklich einige Seiten zusammenkleben, so wie bei Omas alten Rezeptbüchern, dann finde ich das wieder cool, dann merkt man, dass damit gearbeitet wurde und die Rezepte darin ja demnach nicht so schlecht sein können.
Und deshalb denke ich, dieses Buch wird nach einiger Zeit bei mir verschmutzt im Schrank stehen. Denn ich schätze, ich werde es öfter benutzen. Bei den Rezepten kann man nämlich wirklich jeden Tag etwas aus diesem Buch kochen. Ich finde "Natürlich Fast Food" hat das Potenzial durchgekocht zu werden (nehmen wir das Frühstücks-Kapitel heraus, dann könnte ich euch sogar fast versprechen, dass ich es mache).



Henry Dimbleby, John Vincent
LEON Natürlich Fast Food. Ehrlich. Einfach. Gut.
Dumont Buchverlag
308 Seiten
200 farbige Abbildungen
EUR 29,99 
ISBN 978-3-8321-9368-3

Zum Reinlesen hierlang.


Ich finde es


Frohes Schlemmen, eure TONI

7. Juli 2014

Macadamianut Blondies mit weißer Schokolade und Aufstrich von Zuegg {VERLOSUNG}



Gestern war Tag des Kusses. Was ich dazu gebacken habe, möchte ich euch heute vorstellen. Es sind kleine Küchlein geworden, die Macadamiakerne enthalten. Ich habe mich gleich in die Kombination von weißer Schokolade und diesen leicht salzigen Nüssen verliebt. Wer von euch könnte da widerstehen?




Erinnert ihr euch noch an das Unternehmen Zuegg? Ich habe euch erst neulich einige Fruchtaufstriche vorgestellt [klick] und in der Zwischenzeit noch vier weitere Sorten ausprobiert. Es waren Himbeer, Waldfrucht, Brombeer und Pfirsich! Ich mag Pfirsich in Form von Aufstrich sehr gern. Ansonsten esse ich eigentlich nur Bergpfirsiche und die aus Opa`s Garten. Welche aus der Dose oder im Gebäck, geschweige denn getrocknete schmecken mir nicht. Die Aufstrichvariante hatte es also nicht leicht, denn sie musste sich mir großen Erwartungen messen. Es gelang ihr aber auf den Punkt! So muss ein Pfirsichaufstrich sein und der Tag kann nach einem schönen Frühstück starten!

Die anderen Sorten sind auch super. Brombeer mag ich zum Beispiel ganz besonders. Aber ich möchte noch etwas weiter auf Pfirsich eingehen, denn diese Sorte habe ich für die Macadamia-Schokoküchlein verwendet.

Diese Aufstrichlinie von Zuegg heißt "Cremosa" und hat demzufolge eine cremige Konsitenz. Soll heißen; keine Stückchen, sondern fein püriert. Ich liebe es Croissants in solche Fruchtpürees zu dippen. Lecker (dafür nehmt ihr am besten Himbeer)!

Das Ideale an einem stückchenfreien Pfirsichaufstrich ist, dass er sich super gut zum Apricotieren eignet.
Apricotieren ist das Abglänzen eines fertigen Gebäcks (meist Kuchen) mit Aprikosengelee. Ich mache das bei einigen Kuchen, die noch eine Schokoschicht bekommen sollen. Es kommt also einfach vor der Schokoschicht die Marmeladenschicht darüber. So ist der Kuchen eben und der Schokoüberzug wird gleichmäßig. Je nach Lust und Laune nehme ich dann auch gern mal Johannisbeergelee, zum Beispiel bei Sachertorten.
Nunja und mit Pfirsich schmeckt es eben auch super gut, gerade da ich Aprikosengelee nicht mag und es meist auch Stücke enthält. Keine Stücke, glatte Ebene, gelungener Überzug.


Hier das Rezept für die Blondies, die in Küchleinform doch schicker aussehen als vom Blech, oder?

für 12 mittelgroße

Macadamianut Blondies

100g weiße Schokolade, gehackt
100g Butter
je 50g Zucker und Rohrohrrzucker, 1 EL Vanillezucker
2 Eier
150g Mehl
1/2 Packung Backpulver
100g Macadamiakerne, grob gehackt
Cremosaaufstrich Pfirsich von Zuegg
30-50g gehobelte Mandeln
ca. 2-3 TL Puderzucker
Den Backofen auf 180°C vorheizen und je 2 Förmchen in eine Minisandwichkreis- oder Muffinform geben.
Butter und Schokolade in einem kleinen Topf erhitzen und kurz abkühlen lassen.
Eier und Zucker verrühen.
Mehl und Backpulver seperat vermengen und am besten noch sieben.
Jetzt die Schokobutter und Eimasse miteinander verrühren, danach Mehl und Nüsse unterheben.
Den Teig in die Formen füllen und je nach Größe und Backofenbeschaffenheit bei Umluft 15-20 Minuten backen (bei mir war es etwas länger).

Mandeln ohne Fett in einer Pfanne goldbraun erhitzen, dabei stets dabei bleiben und umrühren.
Den Fruchtaufstrich erhitzen und auf die halbwegs ausgekühlten Küchlein streichen. Gleich einige der Mandelblättchen darüberstreuen und mit Puderzucker bestäuben.
 


Die Cremosa-Aufstriche von Zuegg werden ausschließlich aus bio-zertifizierten Früchten und Rohrzucker sowie Pektin hergestellt. Ich finde diese Nähe zur Frucht, wie sie bei Zuegg generell vorherrscht super! Seit 1890 gibt es das Unternehmen, also länger als ich Aufstriche essen kann, allerdings lässt sich das bei diesem Geschmack schnell aufholen.

Habt ihr auch Lust auf die Macadamia-Schokoküchlein und die Aufstriche bekommen? Gut so, dann schaut  mal auf meiner Facebookseite vorbei, denn ich verlose dort 3x1 Aufstrich eurer Wahl der Sorten Himbeer, Waldfrucht, Brombeer oder Pfirsich Cremosa von Zuegg.


Frohes Schlemmen, eure TONI
 
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