29. Januar 2014

Begeisterung? Mac n Cheese

Mac and Cheese. Makkaroni und Käse. Na und?



So viele Rezepte gibts dazu im Netz. Warum? Ist das so lecker?






 Meine erste Begegnung mit Mac and Cheese sagt "nein!" Und sie war auch die letzte. Bis jetzt.

Resteverwertung stand auf dem Plan. Keine Ahunng, wie die 300g Buchweizennudeln (und ich wunder mich, warum die so hell sind, bis mir mein Privateinkäufer endlich verrät, dass nur 15% Buchweizen drin ist... oh mann:) gigantische Ausmaße annehmen und auf einmal zwei Riesenschüsseln füllen konnten!!!
Wer das weiß erklärt`s mir bitte! ;)

Gekochte Nudeln waren also schonmal genug vorhanden. Ne Packung Reibe-Emmentaler hab ich schnell noch geholt und um nach nem Rezept zu googlen war ich einfach mal zu faul.

Also wie weiter? Restlichen drittel Becher Crème fraîche mit 2 großen EL Quark vermischt, gesalzen, gepfeffert und mit den Nudeln und der halben Packung Käse vermischt.
Ab in eine Lasagneform, restlichen Käse drüber und für 25 Minuten in den Ofen (220°C oben-unten).
Oben schön knusprig und goldbraun ist der Auflauf bereit für ein Date mit meinem Magen.(Natürlich nach dem obligatorischen Footoshoot!).

Gegooglet hab ich danach trotzdem noch. Hm, geht irgendwie anders. Mit Butter und so.
Mir doch egal, meine Variante ist saulecker!
Yum yum :9

25. Januar 2014

Endlich mal ne Praline verbloggt: Eierlikörpralinen

Der ein oder andere hat auf meiner Facebookseite schon das Bild der leckeren Pralinen gesehen. Keine Angst, ich komme euch jetzt nicht mit dem altbekannten Forrest Gump-Spruch, dafür aber mit einem total simplen, aber leckeren Rezept.



Bei mir stand das letzte Jahr total im Zeichen der Praline. Schnittpralinen, gegossene Pralinen, gefüllte Hohlkörper und und und. Leider habe ich am Anfang noch nicht gebloggt und auch danach waren die kleinen Teilchen schneller weg, als die Kamera klick sagen konnte. Ich habe zwar Baileyspralinen verbloggt, aber eigentlich mag ich sie gar nicht so wirklich als Praline zählen. Deshalb habe ich sie glaube ich auch einfach nur "Würfel" genannt. Obwohl es aber auch nicht mal richtige Würfel waren.
Heute geht es aber um Eierlikör. Lecker schmecker Verpoorten (Warum muss ich da immer an Verona Pooth denken? :)

Ich habe ja schon den Eierlikör-Gugelhupf Au wei, ich merke gerade, dass es den hier tatsächlich noch gar nicht gibt! und Eierlikör-Rhabarber-Cheesecake verbloggt. Ich muss sagen, als ich das erste Mal mit Eierlikör gebacken habe, war mir egal, welche Sorte Eierlikör es ist. Ich mochte ihn auch nur in Gebäck, ansonsten stand ich eher auf den Kindereierlikör n-aka Vanillesauce.

Oh mann, da bin ich doch tatsächlich als Kind durch die Gegend gesprungen und habe behauptet, dass ich Eierlikör toll finde. So schön aus diesen kleinen niedlichen Schokobecherchen. Nungut, irgendwann habe dann auch ich bemerkt, dass es Vanillesauce ist. Obwohl die aber auch lecker ist. Vielleicht liegt es ja auch genau daran, dass ich jetzt beides gerne mische. Schön noch Apfelmus dazu und... lecker!

Jedenfalls musste ich zuerst den von Verpoorten probieren, um zum Eierlikörliebhaber zu werden. Und ehrlich, dass soll keine Schleichwerbung werden oder so. Andere schmecken mir einfach nicht. Probiert`s mal aus, ich hätte auch nicht gedacht, dass da Welten dazwischen liegen.

Nun aber endlich mal rein in die Küche:

Du besorgst zuerst 180g weiße Schokolade und 60ml Verpoorten-Eierlikör

Außerdem hast du noch eine Vollmilchkuvertüretafel und einige Pralinenhohlkörper (Vollmilch) oder wie dieses mal bei mir einfach Vollmilch-Pralinenschalen und schicke Aufleger. (Dazu guckst du einfach mal bei pati-Versand, aber Achtung, da wirst du arm!)

Wenn du alles bereit hast, erhitzt du den Likör soweit, dass sich die Schokolade drin schmelzen lässt (aber bitte nicht kochen lassen). Diese hast du zuvor schön klein gehackt (oder du hast die Tröpfchenform, die es übrigens auch bei Pati gibt).

Wenn die Masse abgekühlt ist, füllst du sie in einen Spritzbeutel (aka an der Spitze aufgeschnittener Gefrierbeutel) und dann in die Pralinenschalen.

Ich lasse die Pralinen jetzt gerne noch 2 Stunden kühl stehen und nehme dann ein Messer, was ich in heißes Wasser tauche. Das lege ich auf die Pralinenschalen, sodass sie an der Oberfläche weich werden und sich der Pralinenaufleger einfach "raufkleben" lässt.

Nochmal eine Weile fest werden lassen und Volià, fertiiiisch!

21. Januar 2014

Blaubeerhühnchen

Hey, das passt ja mal. Ich wollte ein spannendes Rezept testen. Etwas Gekochtes. Eigentlich herzhaft. Aber mit Blaubeeren. Heute gekocht, Foto gemacht und jetzt verbloggt. Na dann doch gleich mal ab damit zum Event von Schokohimmel.




http://schokohimmel.wordpress.com/2014/01/11/blog-event-wir-holen-uns-den-sommer-ins-haus-mit-euren-blaubeer-rezepten/

Also was gibt es? Ich hoffe Ju lässt es durchgehen, auch wenn es nichts Gebackenes ist. Aber dafür ist es ja süß: mit Honig, Blaubeeren, Schokolade...

Blaubeerhühnchen


Zutaten:

ca. 500g Hähnchen- oder Putenbrust
je eine rote und grüne Chilischote
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1,5 TL Honig
1/2 TL Zimt
1 TL Garam Masala oder Kreuzkümmel
200-250 ml Hühner- oder Gemüsebrühe
50g Schokolade
300g Blaubeeren
n. Bel. etwas frische Minze
Öl
Salz

Zubereitung:

Zunächst die Chilis in heißem Öl ordentlich anbraten und dann abgetropft in die köchelnde Brühe geben und 15 Minuten köcheln lassen.
Zwiebelwürfel im Chiliöl bei ganz kleiner Flamme ca. 8 Minuten glasig braten. Dann gehackten Knoblauch zufügen und nach 1-2 Minuten den Topf vom Herd nehmen (lasst ihn nicht dunkel und damit bitter werden).
Sind die Chilis weich zieht ihr die Stiele ab und schneidet die Chilis grob.
Jetzt kommen die Beeren und das geputzte Fleisch mit den Chilis in die Brühe.
Nach 15 Minuten Garzeit (mit Deckel) das Fleisch herausnehmen, die Brühe zu einer Sauce pürieren und die Hühnerbrust (etwas salzen) in der Chiliöl Pfanne anbraten.
Schokolade hacken und unter die Sauce geben. Mit Zimt, Honig und Garam Masala abschmecken.
Wer mag püriert noch etwas Minze unter die Sauce. (Vorsicht, der Geschmack ist sehr vordergründig!)


20. Januar 2014

Knusper, knusper Eulchen: Bono erhält Einzug im Block

Na ihr Leckermäuler? Wie gehts denn so? Hungrig? Satt? Zufrieden? Lust auf was Süßes?
Du auch, Sarah?
Na dann legen wir doch gleich mal los.
Darf ich vorstellen: Bono, das süße Euli:)



Liebe Sarah, ich habe mal bei dir gestöbert und noch keine Eulen-Cupcakes gefunden. Ja, ganz ehrlich, so der Eulenfan bin ich nicht und langsam hat mich dieses ganze Eulen-Geposte der anderen Blogger auch schon etwas genervt (sorry ihr lieben, aber das waren einfach zu viele Eulenglubschaugen in der letzten Zeit!). Cupcake-Fan bin ich dazu auch nicht unbedingt. Warum sollte ich die Dinger also machen?
Der Grund kam dann schnell: für einen Geburtstag sollte es was kleines werden. Kein Kuchen, keine Torte, aber ein normaler Muffin war mir zu langweilig. Aaaaalso doch Eulen-Cupcakes. Den Teig kann ich mir ja beliebig aussuchen dachte ich. Und ne Cupcake-Haube kann auch schonmal durch eine ordentliche Nutellaschicht ersetzt werden. Oreos waren sowieso noch im Schrank (bitte schreibt mir jetzt keine bösen Mails, wie ich es nur fertig bringen kann Oreos im Haus zu haben und sie nicht sofort zu essen:) und ich hatte noch einen Rest Glühwein, den ich sowieso nicht mehr trinken wollte (das war einfach schon zu viel des guten diesen Winter;)

Also ran ans Werk:

Zutaten für 12 Cupcakes:

80g weiche Butter
150g Mehl
1/2 TL Natron
eine Prise Salz
140g Zucker
1 Ei
180 ml Glühwein oder Wein oder Kinderpunsch
80g Kakao


Oreos
Nutella
Smarties

1. Butter, Zucker und Ei schaumig rühren.
2. Mehl, Natron, Salz und Kakao mischen und zu der Zucker-Butter-Mischung geben.
3. Den Glühwein dazugeben und gut verrühren.
4. Den Teig zu 2/3 in Papierförmchen füllen (ich gebe sie zusätzlich noch in ein Muffinbackblech, damit sie nicht auseinanderlaufen).
5.Bei vorgeheizten 180°C Ober-/ Unterhitze für 15-20 Minuten backen.

Zur Deko einer Eule:

Zwei Oreos auseinanderdrehen. Den Muffin eventuell begradigen, danacha mit Nutella ordentlich dick beschmieren. Zwei Oreohälften, die die Creme noch dran haben mit der weißen Seite nach oben nebeneinander auf die Nutellaschicht drücken. Ein uncremiges Oreoteil zerbrechen und als Ohren in den Muffin stecken. Mit noch mehr Nutella zwei Smarties als Pupillen aufkleben und ein andersfarbiges Smartie als Schnabel in den Teig stecken.
Für die Augen sehen auch senkrecht aufgelegte Mokkabohnen gut aus.



Ich habe bei meiner Eule nach dem Fotografieren die Ohren noch umgedreht, sodass sie nach unten hängen. Das sah dann mehr nach Eule aus:)

Na, Sarah, was sagst du? Appetit bekommen? Geht durch den Rührteig und dem Weglassen der Cupcake-Creme wirklich schnell. Probier es doch gerne mal aus. Die Oreos lassen sich super knuspern:)

 Euli und ich sagen erstmal Tschüss und bis morgen!

16. Januar 2014

Amarettini-Marmorkuchen in marmori.. äh.. memoriam

Neulich habe ich so darüber nachgedacht, dass es doch witzig ist, dass ich so unheimlich gern in der Küche stehe und meine beste Freundin überhaupt nicht. Eigentlich doch ganz gut, weil ich mich dann richtig austoben und ihr jeden Tag was kochen oder backen kann, sagt ihr jetzt. So leicht ist das leider nicht, weil sie gar nicht in der gleichen Stadt wie ich wohnt.



Früher war das viel besser... ach, wie vermisse ich das manchmal sich ganz spontan nachmittags zu treffen, ne Runde zu schnacken und irgendwelchen Blödsinn zu machen! Da sind mir neulich sogar die lustigen Spiele eingefallen, die wir immer gemacht haben. Kennt ihr die noch? Das Ausrechnen, mit wie viel Prozent man mit einem Jungen zusammenpasst. Oder das Spiel, wo man zehn Jungs in eine Liste trägt, am Ende welche rausstreicht und dann auch irgendwie der Traummann gefunden wird. Wenn wir durch diese Spiele durch waren, haben wir irgendwelche Teeniemagazine hervorgekramt und Horoskope und Co. gelesen. Nicht, dass wir dran geglaubt haben;)



Jetzt ist es gar nicht so einfach sich überhaupt ein mal im Monat zu treffen. Neulich war ich tatsächlich mal da, aber schlimm genug, dass es mir erstmal richtig dreckig gehen musste, damit wir uns wieder sehen. Trotzdem finde ich es aber total schön, dass man merkt, dass richtige Freundinnen trotzdem immer und auch über eine lange Zeit füreinander da sind. Nicht die feine englische Art, sich erst in so einem Moment zu melden, aber sie hat es mir nicht übel genommen. Genauso wäre ich andersrum auch für sie da (liebe M., leg es bitte nicht darauf an;)
Als ich jedenfalls dann bei ihr war, hat sich doch wieder gezeigt, wie sehr verschieden wir kochtechnisch sind. Leute, sie hat noch nichtmal eine Lasagneform!!! Ehrlich, ihre letzte Lasagne hat sie in einem stinknormalen Topf gemacht :) :) :) !!! Irgendwie schon fast wieder genial!



Naja und gestern ist mir eingefallen, dass es so ziemlich mein erster Backversuch gewesen sein muss, als ich damals mit ihr in der Küche stand und wir (beide noch kleine Zwerge) einen Marmorkuchen gebacken haben. Was ja eigentlich ratz fatz geht, dauerte bei uns eine Stunde! Naja, kein Wunder, wenn man sich auch immer ablenkt und minutenlange Lachanfälle bekommt. Wir haben das sogar aufgenommen... ich muss glatt mal gucken, ob ich das noch finde. Der Handrührer interessiert mich auch, der muss eine Monsterturbine gehabt haben, weil ich den dezibelzialistisch laut in Erinnerung habe.

Der Kuchen damals hatte die perfekte Marmorierung. Wir haben uns abgewechselt die Gabel spiralförmig durch den Teig zu ziehen, vielleicht lag es daran. Ich habe danach nie wieder so ein tolles Muster hinbekommen.



Heute gibt zwar nicht das Marmorkuchenrezept von damals, das war ein eher klassischer Marmorkuchen. Ihr bekommt jetzt ein Rezept für

Amarettini-Marmorkuchen

100g Amarettini (die kann man auch selber machen *klick*)
250g Mehl
1 Pkg. Backpulver
150g Zucker
ca. 30g Vanillezucker
5 Eier
200g Schlagsahne
3-4 EL Kakaopulver (entölt)
Puderzucker zur Dekoration

Schmeißt euren Backofen an und zwar auf 180°C Umluft.
Zerkloppt mit Gefrierbeutel und Nudelholz die Amarettini zu Pulver.
Mischt das Backpulver mit dem Mehl (macht das beim Backen immer!) und gebt Amarettini, Zucker und Vanillezucker dazu.
Jetzt mit Sahne und Eiern (diese nach und nach dazu geben!) zusammenmixen.
Nehmt eure gefettete und bemehlte Gugelhupfform und füllt die Hälfte des Teiges ein.
In den restlichen Teig gebt ihr so viel Kakaopulver, bis alles schön dunkel und schokoladig aussieht (es sei denn ihr mögt es etwas heller). Jetzt noch das Kaffeegewürz hinzugeben.
Den dunklen Teig auf den hellen geben.
Wer den hellen noch in einer Schüssel hat, kann beide Teige auch abwechselnd hineinklecksen, das gibt nochmal ein anderes Muster.
Jetzt nehmt ihr eine Gabel und zieht sie spiralförmig von unten nach oben durch den Teig, sodass ihr sozusagen immer etwas hellen Teig von unten nach oben zieht.
Backt den Kuchen für 50 Minuten und macht danach die Stäbchenprobe.
Den Kuchen nach dem Auskühlen stürzen und mit Puderzucker besieben.

15. Januar 2014

Zebra-Biskuit Tricolore Schokomousse-Torte





Diese Torte gab es bei mir, genauso wie den Baileys Chocolate Chip Cheesecake und die Himbeer-Vanilletarte am ersten Weihnachtsfeiertag. Geschmeckt hat sie mal wieder super. Es war ja nicht das erste Mal, dass ich sie gebacken habe, nur dieses Mal war sie doch wieder anders.
Es ist eine Torte, die aus zwei Biskuitlagen und drei Schokomousseschichten besteht. Diesmal ging Weihnachten in der Küche ja alles drüber und drunter. Also auch bei meiner Moussetorte. Ich hatte am Ende irgendwie nicht genug Mousse... Also war das Verhältnis von Biskuit und Schokofluff fast ausgewogen. Eigentlich gar nicht mal so schlecht, für Leute wie mich, die eigentlich keine Sahnetorten und ähnliches mögen. Irgendwie finde ich die Konsistenz einfach komisch. Man hat was im Mund, aber merkt es kaum, weil es aufgeschlagen und wie Luft ist. Als ob man Wolken essen würde:) Leider sah es dann aber auch nicht mehr so toll aus wie geplant.
Letztes Mal war die Torte perfekt. Wie hier. Aber davon habe ich kein Foto. Blöd! Aber wer kennt sowas nicht?
Was aber geworden und auf den Fotos gut zu sehen ist, ist dieses schöne Muster vom Biskuit. Und wie das geht, will ich euch nun verraten.



Ihr backt seperat einen dunklen und einen hellen Teig in einer 28cm Springform.
Wenn dieser ausgekühlt ist, stecht ihr drei bis vier Ringe aus. Ich habe dazu verschieden große Schüsselchen genommen. Wichtig ist, dass die Ringe möglichst mittig angesetzt werden, also jeder Ring an jeder Stelle gleich breit ist.
Nun setzt ihr aus diesen Ringen wieder zwei Böden zusammen, wobei sich immer ein dunkler und ein heller abwechseln.

Dann heißt es nur noch Boden-Zartbittermousse-Boden-Vollmilchmousse-weiße Schokomousse.



Top sind auch die Schokoschleifen, die eigentlich noch auf der Torte thronen. Die werden gemacht, indem Kuvertüre geschmolzen und auf dünne Backpapierstreifen gestrichen über eine Teigrolle gelegt wird, bis sie fest sind. Dann vorsichtig das Papier abziehen und die Schokobögen auf die Torte setzen, die davor mit Kakaopulver bestäubt wird.

Ich hatte diesmal einfach gerollte Schokoraspeln als Verzierung.

10. Januar 2014

Orangenküchlein mit dem Super-Öl von Cucina-maddalena

Das mich Olivenöl mal so begeistern kann, hätte ich früher nie gedacht. Ehrlich, ich habe Olivenöl gehasst! Öl generell. Zum Braten kam nur ein Minitröpfchen in die Pfanne -  oder eben gleich Butter. In den Salat kam ein Joghurtdressing oder Balsamico.
Öl? Gruselig!
Wahrscheinlich kam diese absolute Öl-Verweigerung durch meine Mutter. Oder wohl eher durch ihre Salate. Da hat man so einen total gut aussehenden, bunten und leckeren Salat gezaubert... und dann kommt Frau Mama, nimmt die Ölflasche und *gluck*gluck*gluck* leert sie fast die halbe Flasche über der Schüssel aus und ertränkt alles was vorher köstlich und knackig war.
Öl mit Salat kam da schon eher hin, als Salat mit Öl.
Öl ist gesund, meinte Frau Mama immer. Recht hat sie ja, aber das war mir damals doch egal!

Heute esse ich überwiegend immernoch das, was mir schmeckt und nicht irgendwas, nur weil es gesund ist. Mittlerweile gehört Öl aber dazu. Das brauchte allerdings eine ganze Zeit. Ich verstand, dass Olivenöl nicht gleich Olivenöl ist und dass einige Tröpfchen im Salat wirklich ein kleines Wunder vollbringen können. Aber trotzdem: übertreiben muss man es ja nun wirklich nicht, Frau Mama!

Gerade bemerke ich, dass mein Beginn von diesem Post wahrscheinlich nicht all zu sehr dazu beiträgt, dass ich euch zu Öl bekehre. Aber genau das habe ich heute vor. Ich möchte euch ein Öl vorstellen, dass es wirklich wert ist, es sich anzuschaffen. Durch die gesamte Vielfalt der Öle, die es gibt, habe ich mich natürlich noch nicht durchtesten können, aber ich wage zu behaupten, dass ich zwischen einem guten und einem schlechten Öl unterscheiden kann. Und dieses hier ist nicht nur gut, sondern fantastisch!

Liebe Nicole, ich hoffe du verzeihst mir, dass ich oben so stark über Öl abgelästert habe früher kein Öl mochte und danke dir ganz lieb über deine Zusendung der tollen cucina maddalena-Öle, die mich wirklich überzeugen konnten.
Auf eurer Seite habe ich ja schon einige Male gestöbert und den Beweis für die Mutter-Tochter-Diskussion gefunden:

Mama, du hast recht, Olivenöl ist gesund:
  • Olivenöl senkt das Risiko von Darm- und Brustkrebs sowie Diabetes
  • Die entzündungshemmende Wirkung von Olivenöl durch Oleocanthal ist bewiesen
  • Menschen mit regelmäßigem Olivenölkonsum leiden weniger an Herzerkrankungen
Aber jetzt haut euch nicht einfach jeden Tag ein Glas Öl hinter, sondern achtet darauf, dass euer Öl auch ein gutes ist. Sicher wisst ihr nicht bei jeder Flasche aus dem Supermarkt, ob die Oliven von Hand geplückt sind oder vom Baum geschüttelt wurden (das ist wichtig, damit die Früchte nicht platzen und das Öl dadurch nicht sauer wird) und die Verarbeitung nach der Ernte schnell erfolgt. Schaut aber, ob ein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt ist! Bei cucina-maddalena seid ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite ein Top-Öl zu erhalten. Und wenn ihr noch Fragen habt, beantwortet sie euch das liebe Team, das hinter diesem Unternehmen steht, gern.

Weil ich doch jetzt auch gern Salat mit Öl (ja, immer noch so-rum;) verspeise, habe ich gleich noch was tolles erspäht... Das landet erstmal auf meiner Wunschliste, weil es so lecker klingt und noch dazu eine tolle Flasche hat. Schaut mal hier, das ist L’Affiorato, Schöpföl von Galantino (Apulien).
Vielleicht gibt es ja dann bald ein super Salatrezept für Ölskeptiker von mir;)

Jetzt möchte ich euch aber eines der Rezepte vorstellen, die ich mit Orangenöl von cucina maddalena kreiert habe. Es ist das Aranico extra vergine - mit Bio-Orangen.

 
Geht es euch auch so, dass ihr bei den Bezeichnungen extra vergine und nativ gar nicht mehr durchseht? Da steht irgendwas auf der Flasche, aber was bedeutet das?
Extra Virgin (engl.), Vierge Extra (franz.), Extra Vergine (italienisch), Virgen Extra (spanisch) oder Extra Virgem (portugiesisch) meinen alle das gleiche. Olivenöl Extra Vergine auch. Es ist einfach die deutsche Übersetzung.
Aber für was genau?
Es ist ein hochwertiges Olivenöl. Es wird schonend kalt gepresst, damit ein Qualitätsverlust durch Erhitzung vermieden wird. Auf diese Weise wird in der Erstpressung feinster Geschmack, ein minimaler Säuregehalt und höchste Qualität erzielt.
Aber auch Olivenöl extra vergine ist nicht gleich Olivenöl extra vergine. Es gibt starke Qualitätsunterschiede, weshalb ich mit jedem Mal genauer hinschaue, was da in meine Küche wandert.
Das Orangenöl ist jedenfalls top. Orangen-Olivenöl muss ich aber genauer sagen. Sonst denkt ihr noch, dass keine Oliven im Spiel sind. Die Orangen sind "nur" das i-Tüpfelchen. Sie sind sonnengereift und biologisch angebaut und werden zusammen mit den frisch geernteten Oliven werden in der Ölmühle gepresst. Dadurch bekommt das Olivenöl sein natürliches Aroma.
Und das merkt man auch, wenn man zB seine kleinen Küchlein gleich warm aus dem Ofen genießt.

Ich habe ein altbewährtes Rezept von mir genommen und das "normale" Olivenöl durch Orangen-Olivenöl ersetzt. Wahnsinn! Die Küchlein waren so saftig und leicht orangig! Sie hatten den Anschein süß zu sein, ohne stark süß zu sein.
Hätte ich sonst einen Orangenkuchen draus machen wollen, hätte ich wohl Orangensaft und Zesten zugegeben, wobei sich durch den Saft aber die Teigkonsistenz verändert hätte. Oder ich hätte Orangenaroma benutzt, was aber auch gerne mal einfach künstlich hergestellt ist. Da ist das Öl doch eine bessere Variante!


Orangenöl-Küchlein mit Joghurt

110g Bio-Joghurt, pur
2 Eier
45g Orangen-Olivenöl
150g Zucker
50g Vanillezucker
70g Speisestärke
140g Mehl
1/2 Pkg. Backpulver
1 Prise Salz

Eine Silikonform für kleine Küchlein oder Gugl bereithalten.
Flüssige Zutaten und trockene Zutaten seperat mischen (dabei das Mehl sieben).
Nun alles zusammenrühren und in die Form (jeweils zu 2/3 hoch) füllen.
Bei 190°C Umluft ca. 25 Minuten backen.
Nach dem Auskühlen eventuell in die Vertiefungen noch Joghurt füllen und mit unbehandelten Orangenzesten verzieren.

Für eine Kastenform verwendet ihr einfach die doppelte Menge Teig und backt den Kuchen 40 Minuten.


Cucina-maddalena findet ihr auch bei Facebook. Ab mit euch dorthin und nen Däumchen verpassen, denn die 800 voll zu kriegen, haben Nicole und ihr Team wirklich verdient!

8. Januar 2014

Es wird fronzösiiischhhhhh! Traumhafte Cannelés

Ich brenne schon solange darauf, euch endlich meine allerliebste Lieblingsköstlichkeit zu zeigen und das Rezept dafür zu verraten. Eine ganze Weile musste ich warten, weil ich es Doris als Gastbeitrag versprochen hatte. Vor einer Woche hat sie den Post veröffentlicht. Schaut doch mal bei ihr und ihrem Blog Genusskochen vorbei.

Meine Weihnachtstage sind dieses Mal etwas knapper ausgefallen, als die letzten Jahre. Mein Job im Verkauf hat mich leider gezwungen schon am 27.12. wieder zu arbeiten. Einige von euch hatten noch einige Tage frei, bevor sie wieder anfingen, andere sind vielleicht sogar an den Feiertagen arbeiten gewesen. Trotzdem hoffe ich, jeder von euch hat etwas Zeit gefunden, die er mit seinen Liebsten verbringen konnte.

Auch wenn es nicht immer klappt, versuche ich jede Woche irgendwie solche Zeiten aufzubringen, bei denen man sich mal wieder mit Freunden und Familie unterhalten kann. Das mache ich am liebsten bei einem gemütlichen, langen Frühstück. Kaffee muss dabei sein (jaja, aus der Teetrinker-Bloggerin ist tatsächlich in den letzten Monaten ein Kaffeejunkie geworden! Normalerweise passiert sowas spätestens in der Uni, - bei mir eben erst danach!), frische Brötchen, vielleicht Croissants aus selbstgemachtem Blätterteig, leckere Pancakes, Schokoscones und indisches Rührei, für die, die es morgens lieber herzhaft mögen.

Meine allerliebste Spezialität allerdings - und die dürfen eigentlich bei keinem größeren Frühstück oder Brunch fehlen- sind Cannellés.

Ich liebe diese kleinen französischen Leckerbissen einfach!!! Göttlich! Himmlisch! Überirdisch gut!

Probiert sie einmal und ihr wisst was ich meine! Versprochen, dass da kein Rest bleibt!

Man sollte sie nur schon einen Tag vorher zubereiten, denn je länger der Teig ruht, desto besser wird`s!

So sehen sie aus:





Und so macht ihr sie: 

Cannelé bordelais

250ml Milch
1 Ei + 1 Eigelb
50g Mehl
25g Butter
125g Zucker
etwas Vanilleessenz
etwas Rum oder Rumaroma

Milch und Vanille erwärmen und die Butter darin schmelzen, dann abkühlen lassen.

Zucker und Mehl mischen, Ei, Eigelb und Rum einrühren und nach und nach die Milchmischung untergeben. Der Teig soll am Ende homogen sein. Dann wird alles für 24 Stunden kühl gestellt (manche schwören auch auf 48 Stunden).

Am Frühstücksmorgen den Ofen auf 210°C vorheizen und die Silikonformen (nehmt ruhig Mini-Gugl-Formen, wenn ihr keine extra Canneléformen habt) bis kurz unter den Rand füllen und  für 40-45 Minuten backen.
Eventuell noch 5-10 Minuten Backzeit zugeben, die Teilchen sollen richtig schön karamellisiert sein (zwar sehen sie oft ganz schön verbrannt aus, schmecken aber nicht so, sondern richtig lecker!).




Wer das Rezept ausprobiert darf mir wie immer gerne davon berichten oder ein Foto für meine Seite "Ihr bei mir" schicken. Ich freue mich über viele neue Leser und grüße alle, die schon eine Weile regelmäßig bei mir vorbeischauen.
Eure Toni :)

4. Januar 2014

Schokoscones für alle!

Was ist schlimmer und nerviger als die Post, die unsere Wichtelpakete verschwinden lässt (mittlerweile bin ich ja davon überzeugt, dass ihr zu gut gebacken habt und die Postboten dem Geruch nicht widerstehen konnten und alles selber gertilgt haben), als der doofe Arbeitgeber, der einem zwei Tage vor dem neuen Monat sagt, er wird einen nicht mit in den nächsten nehmen (die blöde neue Angestellte, die für einen Hungerlohn arbeitet ist natürlich günstiger) oder der blöde Ex, der am Jahrestag Schluss machen muss?

Ich sage euch was schlimmer ist: ein kaputtes Kameraobjektiv! Ja, richtig gehört. Mein Baby ist wiedermal am Streiken! Jeder Foodblogger unter euch wird wissen, was das bedeutet! Verschwommene, komischfarbige Fotos und Megaaggressionen beim Knipsen. Allein für meine heutigen Flüche werde ich wohl in die Hölle kommen!

Was macht man da also? Erstmal redet man sich gut zu, dass das ja noch im alten Jahr passiert ist, in dem sowieso alles drüber und drunter ging. Somit hat man 2014 schonmal bessere Aussichten. Naja und dann kramt man einfach ein bisschen die Festplatte durch, weil man doch schon ahnt, dass sich dort noch unverbloggte Rezepte tummeln.

*****************Kram, kram**************

Und gefunden habe ich für euch letztendlich unglaublich leckere, gelingsichere SCHOKO-SCONES!!!
Das ist doch was! Startet damit ein leckeres Frühstück und schmeißt alle Sorgen über Bord!


SCHOKO-SCONES à la Tobi (der im Übrigen noch ein paar Scone-Herkunftinfos für euch hat)

225g Mehl
2 TL Backpulver
60g Butter
1 EL Zucker
50g Schokotropfen
150ml Milch



1. Mehl und Backpulver erstmal zusammensieben. Dann die Butter hinzufügen und mit den Fingern zu einem krümeligen Teig verarbeiten.
2.Zucker und Schokotropfen dazugeben und mit der Milch zu einem glatten Teig kneten.
3. Den fertigen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 2 - 2 1/2 cm dick ausrollen. Es soll ein etwa 12x12cm großes Quadrat entstehen.
4. Mit einem Messer den Teigfladen in neun gleichgroße Quadrate schneiden und diese mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
5. Mit etwas Milch bepinseln und im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 10-15 Minuten backen bis sie goldbraun sind.
6. Frisch servieren.

 
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