Ich war einige Tage außer Haus. Sowas tut einfach auch mal gut! Fern von allem Alltag.
Von mir gibt es jetzt aber keine kulinarischen Einblicke in die letzten Tage, damit würde ich mich wohl selber ins Blogger-Aus verbannen, nie wieder eine Chance auf Bloggerawards haben und wahrscheinlich in einigen Tagen nur noch betteln, dass mir doch bitte wenigstens einige Leser weiterfolgen.
Somit lasse ich also unzählige Bier- und Kebabfotos weg und poste auch nicht die berühmten Pommes, die ja mit ihren zig verschiedenen Saucen eigentlich eine Spezialität für Belgien darstellen, nach unzähligem Verzehr einem dann aber doch irgendwann zu den Ohren raushängen.
Aber selbst ich kann mich auch mal einige Tage von Fastfood ernähren, wenn man dafür gute Stimmung, Musik und einfach einmalige Erlebnisse bekommt, was auf dem Festival ganz sicher der Fall war.
Ein Stück Melone habe ich mir sogar auch gegönnt! Das waren mir die vier (ja, richtig gelesen!) Euro wert für das höchstens Sechzehntel Stück.
Gestern kam ich wieder zu Hause an und siehe da, der Kühlschrank hatte Lust sich aufzufüllen und bot mir Hühnerherzen und -mägen.
KLICKT JETZT BITTE NICHT GLEICH WEG, um Mägen geht es gar nicht. Und haltet mich nicht für irre, aber Hühnerherzen schmecken mir! Wirklich. Vorausgesetzt es ist richtig zubereitet. Omas Nudelsuppe mit Herzen fand ich sogar schon als kleines Kind saulecker und wollte gerade immer die meisten Herzen.
Ne warme Suppe, quasi schon fast nen Eintopf, wollte ich bei diesen Temperaturen aber nicht kochen. Nein, es gab etwas anderes.
Endlich habe ich mal eines von den Rezepten gemacht, die schon so lange auf der Liste stehen. Einfach so, weil nunmal grad Herzchen da waren.
Hühnerherzengulasch
200g Hühnerherzen
1 Möhre
1 Zwiebel, gehackt
200ml Gemüsebrühe (ich könnte mir auch gut einen Teil Rotwein oder Rotweinessig vorstellen)
1 Lorbeerblatt
3 Pimentkörner
getrockneter oder frischer Majoran
Salz, Pfeffer
etwas frische Petersilie, gehackt
ggf. 1/2 Tl Mehl
Das überschüssige Fett der Herzen und die Zugänge am besten entfernen.
Die Zwiebel in etwas Öl andünsten. Das kann ruhig so lange dauern, bis ihr mit dem Schneiden der Möhre in ganz feine Würfel fertig seid.
Nun die Herzen anbraten, bis sie gerade durch sind.
Restliche Zutaten bis auf Petersilie und Mehl zufügen und kurz einkochen lassen.
Abschmecken, dann Petersilie untergeben und ggf. das Gulasch mit Mehl abbinden.
Dazu passt Reis oder Couscous. Ich esse es allerdings am liebsten pur.
Frohes Schlemmen, eure TONI
2 Kommentare:
ich halte dich nicht für verrückt.^^ meine Oma hat in ihrer Hühnersuppe auch immer herzen und Mägen mit gekocht und ich mochte die Herzen auch sehr gerne. Und auch wenn ich sie jetzt nur noch sehr selten essen, mag ich sie immer noch.
Liebe Grüße,
bajka
Endlich mal ein Rezept ohne die typischen "Edel-Stücke" wie Filet und Medaillon :-) Jaja, ein Tier besteht nunmal nicht nur aus Filet, Schenkel und Flügel! So ist es nunmal! Schön dass Leute auch noch andere Teile des Tiers zu schätzen wissen!
Liebe Grüße
Lola
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