1. April 2014

Geniales Vanille-Ciabatta zum Breadbeaking Day und Sahne-Schinken-Chicorée

Gestern habe ich endlich das Ciabatta ausprobiert, was ich schon so lange mal machen wollte. Ich habe es auf einem anderen Blog gefunden und wusste gleich, dass es mir schmecken wird. "Vanille-Schalotten-Ciabatta". Na, wenn das mal nicht herrlich klingt!



Ich habe also gestern den Teig gemacht und wollte das Brot mit zum Grillen nehmen. Dann hieß es plötzlich, das Grillen startet schon eher, also wollte ich den Teig einfach so mitnehmen und vor Ort schnell noch in den Ofen schieben. Das habe ich natürlich vergessen.
Sahnechicorée mit Schinkenwürfeln
Also wurde das Brot eben erst gebacken. Erst hatte ich so meine Zweifel, aber die lange Ruhezeit hat dem Teig nichts getan, das Brot kam lecker duftend und mit einem schönen knusprigen Rand aus der Röhre auf den Tisch.
Warmes Brot, ... was gibt es besseres? Etwas Salzbutter oder nur Salz oder Butter drauf... mmmhh!
Weil es zum Mittag Sahnechicorée mit Schinkenwürfeln gab (Rezept am Ende des Posts), habe ich gleich mal das warme Brot in die Sahnetunke gedippt... mann, wie lecker! Vor allem, weil noch der Schinkengeschmack daran haftete!

Ich könnte mir jetzt sogar vorstellen, dass man in den Brotteig auch noch Schinkenwürfel geben könnte. Passt ja auch gut zu den Zwiebeln. Vielleicht lässt man dann aber eher die Vanille weg? Obwohl sie sicherlich auch nicht schaden würde :)
Die Vanille an sich schmeckt man bei dem Brot gar nicht mal raus. Irgendwie schade. Aber zusammen mit den Schalotten, die ja im Vergleich zu Zwiebeln schon eher süßlich und zumindest nicht so stark schmecken, harmoniert das Ganze dann schon doch wunderbar.

Das Blech hatte ich schon bei den letzten Baguettes. Mehr Infos dazu am Ende des Posts.




Generell backe ich viel zu selten Brot (hier habe ich mich schonmal rangewagt, das ist das ultimative Rezept!), aber zum Grillen finde ich das immer wieder toll! So ein selbstgemachtes fluffiges Brot ist schon was Besonderes im Vergleich zu einfachem Toast. Außerdem lässt es sich gut mitnehmen, wenn man bei jemand anderem eingeladen ist (vorausgesetzt man hat es fertig gebacken und vergisst es nicht zu Hause:)


Zutaten

Für zwei mittelgroße Ciabatta:

1Päckchen Trockenhefe (Original: 10g Frischhefe)
10 g Meersalz (nächstes Mal nehme ich 15g, ich mag es zZ gern salzig)
Mark einer Vanilleschote (Original: ca. 1 gehäufter TL gemahlene Vanilleschoten)
6 Schalotten (ich hatte nur drei und habe noch zwei kleine Zwiebeln hinzugefügt) 1 gehäufter EL Mehl
2 EL Olivenöl
500 g 550er Mehl, zusätzlich reichlich zum Bearbeiten (bei mir waren es 350g 550er und 150g 405er)
325 ml lauwarmes Wasser
25 ml Olivenöl

Zubereitung

Die Schalotten habe ich gewürfelt und in etwas Olivenöl angebraten, bis sie glasig wurden.
("Mit dem EL Mehl bestreuen und bräteln, bis sie schön braun und etwas knusprig sind." habe ich vergessen).
Mehl, Vanille, Hefe und Salz in einer Schüssel mischen. (bei frischer Hefe; diese im Wasser auflösen) Olivenöl  und Wasser zufügen und einmal durchkneten.
Eine ordentliche Ladung Mehl auf der Arbeitsfläche verteilen und mit bemehlten Händen den Teig darauf durchkneten, sodass es immer Stück für Stück noch etwas Mehl aufnimmt.
Die Zwiebeln ziemlich am Anfang unterkneten. Wundert euch nicht; wenn ihr alle Zwiebeln auf einmal draufwerft dauert es etwas Knetzeit, bis sie sich gleichmäßig verteilen und wieder sichtbar werden.

Lasst den Teig nun ca. 2 Stunden ruhen (gern auch länger). Am besten wieder in die Schüssel (vorher etwas bemehlen) geben und dann ab damit auf den Schrank.

Warum auf den Schrank? Die Hefe soll den Teig ja aufgehen lassen und braucht Wärme. Manchmal stelle ich den Teig dafür auf die Heizung, aber ein warmer Platz in eurer Küche ist definitiv auf eurem Schrank. Schön weit oben eben.

Nach den zwei Stunden formt man zwei Ciabatta, gibt sie schonmal auf das Blech und lässt sie wieder ruhen. Diesmal 1-2 Stunden und am besten abgedeckt mit einem feuchten Tuch.

Im vorgeheizten Ofen 20-25 Minuten backen bei 225 °C.


Ich habe wieder das gleiche Baguetteblech genommen, wie bei meinem anderen Baguette-Post. Jaja, ich hätte auch von Hand formen können, damit es ein Ciabatta wird, aber wenn man nunmal so ein tolles Blech hat.. Es ist von der Firma Birkmann (die noch ganz viele tolle Backsachen im Angebot haben) und ihr könnt es hier kaufen.



Schön, dass ich es noch gerade so rechtzeitig schaffe, um bei Zorras Breadbaking Day zum Thema  “Das ultimative Baguette-Rezept” mitzumachen, was von Food for Angels and Devils organisiert wird.

BBD #66 - The Ultimate Baguette Recipe (last day of submission April 1, 2014)


Ach ja, der Sahnechicorée mit Schinkenwürfeln:
Einfach Öl in einer Pfanne erhitzen und nach Belieben viele Schinkenwürfel zufügen (80g vielleicht), dann 4 kleingeschnittene Chicorée darin anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit etwas Gemüsebrühe und 5 EL Sahne ablöschen. Kurz einkochen lassen, fertig.
Leider verliert das Gemüse aber nicht seinen bitteren Geschmack :(

Frohes Schlemmen, eure TONI


Hunger bekommen? Hier gibts noch mehr brotiges:

Französisches Baguette
Federweißerbrot
Oliven-Ciabatta
Cornbread
Malzbrot

1 Kommentare:

Genusszeit hat gesagt…

Wow - das klingt toll! Kann ich mir geschmacklich wirklich super vorstellen!
Ganz liebe Grüße!!!

Kommentar veröffentlichen

Gefällt dir das Rezept, hast du es auch schon mal ausprobiert? Ich freue mich über jedes Kommentar! Schreib gerne los:

 
design by copypastelove and shaybay designs.