Was sagt ein Titel aus, der neben SALAT SAMURAI die Worte "100 ultimative, besonders herzhafte, schnell zubereitete Salate für die man nicht vegan sein muss, um sie zu lieben" trägt?
Boar, ganz schön viel Text und ganz schön von sich selbst überzeugt. Dann wollen wir doch mal schauen, was das Buch an Versprechen hält.
Terry Hope Romeros Buch sieht erstmal schön aus. Es hat einen dunklen Hintergrund und ist mit farbenfrohen kleinen Bildchen bestückt, die leckere Salate zeigen.
Witzig finde ich die Widmung: Für alle hungrigen 16-jährigen Veganer auf der Welt egal, wie alt sie sind.
Aber jetzt doch mal die Frage: Ist das Buch nun für Veganer oder nicht?
Sagen wir es so: in diesem Buch kommt kein Rezept vor, was tierische Zutaten verwenden lässt. Keine Joghurt-Dressings, kein Fleisch oder Ei. Aber für alles einen guten geschmacksähnlichen Ersatz. Es gibt sogar Ranch-Dressing, was eben mit Cashewkern-Sauce und Misopaste statt mit Mayo gemacht ist. Auch könnt ihr Salat mit Kokosspeck, Tempeh-Salami oder Seitan-Schnitzel.
Ich muss ehrlich sagen, für mich ist das Buch nichts. Ich finde die Rezepte wirklich abwechslungsreich und toll anzusehen. Auch super, dass es so viele Salate sind. Ein ganzes Buch nur mit Salaten ist klasse! Bei einigen Gerichten bekommt man sogar das Gefühl, es sind Hauptgerichte, da auch Nudeln und Fleisch(ersatz) benutzt werden. Also man kann wirklich davon satt werden, es sind keine reinen Beilagen.
Ich denke aber, dass wirklich nur Veganer so richtig Spaß an den Rezepten haben. Alle anderen wird wahrscheinlich stören, dass sie so viele ungewohnte Zutaten kaufen müssen: Misopaste, Cashewkerne zum Pürieren, Mandelmus, Medjool-Datteln, Hanfsamen, Tofu, Mohnsamen, rauchige Sriracha-Pekanüsse und und und.
Wer aus irgendeinem Grund auf bestimmte Lebensmittel verzichten MUSS oder WILL, dem sei das Buch wirklich ans Herz gelegt. Man erweitert seinen Kochhorizont ungemein. Auch kann man Dressing, Tofu und Co. gut Tage im Voraus zubereiten und ist umso schneller vor der Mahlzeit.
Ich nehme ca. 10 Rezepte aus dem Buch mit und werde sie ausprobieren. Allerdings bleibe ich bei meinen eigenen Dressingrezepten, aber das kann ja auch jeder selbst entscheiden, wie er es macht.
Das Buch besteht aus zwei Teilen:
1. The spin: Der Codex des Salat Samurai. Hierbei geht es um Salatsaisons, den Umgang mit dem Buch, das Pressen von Tofu, die Verwendung der einzelnen Zutaten und den "mobilen Salat".
2. Teil zwei umfasst die Rezepte. Zuerst cremige Dressings und Vinaigretten, Beilagensalate und deftige Salat-Toppings. Danach kommen die Salatrezepte. Diese sind dann eingeteilt in die Jahreszeiten, beginnend mit Frühling. Dabei beziehen sich die Rezepte auf saisonal erhältliche Zutaten und auch auf die Frische oder das Warme, was man entsprechend essen möchte.
"Süss und Herzhaft" schließt sich mit Müsli und Co. als einzelnes Kapitel an, Danksagungen, Index und Bezugsquellen beenden das Buch.
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