Heute wurde ich nach einem Tipp für Rotwein gefragt. Ich trinke ja weniger die Weine, die ich schon einmal hatte, auch wenn sie noch so gut waren. Für mich muss es immer etwas Neues sein. Ich probiere gerne aus, bin neugierig.
Das allerdings auch nur für mich selbst. Wenn ich irgendwo eingeladen bin und eine Flasche Wein zum Essen mitbringe, dann will ich schon sicher sein, dass ich auch etwas ordentliches dabei habe.
Sowas "Ordentliches" habe ich neulich mit einer mir unbekannten Flasche Merlot auf dem Tisch gehabt. Biancoforti dei Bordonaro
Das war natürlich auch der Wein, den ich dann auch gleich als Tipp weitergegeben habe.
Die Reaktion darauf war allerdings nicht so begeisterungsvoll:
Ich weiß nicht. Ich finde reine Merlots oft ziemlich "schwierig". Da fehlt mir eigentlich immer die Tiefe. Dann doch lieber klassische Cuvées mit Merlot und Cabernet.
Hier werden viele kopfnickend zustimmen. Merlot ist nicht gerade der Wein, der unter Liebhabern der beliebteste ist. Oft wird er als Anfängerwein abgetan.
Dieser hier hat diese Einschätzung aber nicht verdient. Der Merlot ist einfach top. Mit 13,5% Alkohol liefert er ein rundes Geschmackserlebnis eines vollmundigen Rotweins mit weichen Tanninen.
Der verströmende Duft erinnert an scharze Johannisbeeren und lässt den mediterranen Stil erahnen. Dunkle und rote Beeren sind auch im Geschmack wiederzufinden. Dunkelrote Kirschen mit balsamartigen Anklängen und etwas Rinde schmeckt man heraus.
Ein sehr weicher Geschmack, der mit minimal herben Zügen genau meinen Geschmack trifft.
Dieser Wein macht sich ideal, um ihn pur zu genießen. Er muss nicht unbedingt ein Gericht begleiten. Sollte er dies, zeigt sich Pasta mit Lamm- oder Wildfleischbolognese als sehr geeignet.
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