18. Mai 2015

Ich bin so schlimm wie alle anderen!

DAMN! Warum fange ich jetzt auch damit an?
 
Nervt mich ja so megamäßig, dass die ganzen Blogger ihre Posts ab und an beginnen mit "Oh my Gosh, my so legga Dish was knipsed in a so fucking grottig light!
 
And now nochmal für alle, die kein Englisch können:
"OMG, meine Fotos sind heute leider gar nicht so schön, meine Kamera ist gerade nicht funktionstüchtig [funktionstüchtig??? WAS IST DAS FÜR EIN WORT!?!?!?], ich weiß, das Bild sieht nicht toll aus, aber glaubt mir, es ist wirklich sooo lecker!"
 
Glaub ich dir sogar! Ist doch sogar gerne mal so, dass leckeres Essen (siehe Lasagne!) nicht so fotogen ist. Aber diese ständige Entschuldigerei!
Na und? Sieht eben kacke aus.
Ist doch aber auf nahezu jedem dritten Teller so! Rennt ja nicht jeder rum und lässt seinen toten Fisch in allen möglichen Richtungen posieren bis er wieder eiskalt ist! Glubschauge mal nach rechts und mal nach links.
 
Haste mal n Döner fotografiert? Sieht auch scheiße aus. Schmeckt aber trotzdem saugeil!
 
Also: ich erlaube auch schlechten Fotos ihren Platz im Register.
 
Starte ich mit den DDR-Brötchen, die ich (my Dear, I`m so sorry, but I only had a Smartphone-Cam!) heute gebacken und fotografiert habe.
 
"They are extremely delicious and because of that, I promise you, - NO: I SWEAR!!!- I`m going to bake them again and again every week and so you can be sure, that one day my blog will show you a new pic of those yummy buns!"
 
Naja, is halt so. Fotos so bla, aber Rezept Blog-würdig. Müsst  ihr halt selber rausfinden. Oder lasst es eben.
 
DDR-Brötchen  (meine paar Monate als Ossi-Kind vermögen sicher nicht zum Urteilen über originalen DDR-Geschmack, aber hört sich doch immer gleich viel interessanter an, wenn man statt "Brötchen" noch n bissl mehr einzubringen hat. Kann man sich ja einbilden, Ommas morgentlichen Geschmacksorgasmus nachzuempfinden)
 
Eins noch: nehmt nicht zu viel Salz (sonst schimpft Papa, dass Marmelade nicht dazu schmeckt)
 

DDR-Brötchen

Zutaten für ca. 8 Stück:

 500 g Weizenmehl Type 550
15 g frische Hefe
1/2 TL (3 g) Zucker
325 ml Wasser
10 g Salz
 
  • Mehl in eine Schüssel geben, ne Mulde reinfingern und Hefe hinein krümeln. Zucker dazu, loskneten. Wasser rinn und zu nem homogenen Teig kneten (heißt: keine Klümpchen, klaro?) Nur noch Salz zufügen und weiterkneten. Teig sollte elastisch sein und nicht so doll kleben.
  • Abgedeckt 1 Stunde im Kühlschrank gehen lassen. Durchkneten und nochmals 1 Stunde gehen lassen (Kühlschrank).
  • Den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Dabei ein Blech auf der untersten Schiene mit vorheizen.
  • Den Teig in 8 (werden ca. 80 g schwere) Portionen teilen. Kugeln formen und dann kurz längs rollen. Aufs Rost oder Blech legen, mit einem sauberen Küchentuch abdecken und 15 Minuten gehen lassen. Mit einem scharfen Messer längs einschneiden und weitere 15 Minuten ruhen lassen.
  • Die Brötchen mit kaltem Wasser einpinseln und auf die mittlere Schiene im Ofen geben. Dann einen großzügigen Schluck Wasser auf das untere heiße Blech schütten. Ofentür schnell schließen. 10 Minuten backen, das untere Blech herausholen und weitere 5-10 Minuten im Ofen lassen.
  • Die Brötchen sind fertig, wenn sie hohl klingen, wenn ihr auf den Boden klopft. Lasst sie auf nem Rost abkühlen oder futtert sie einfach so schon warm, mit Butter, Käse oder Nutella.
 
 
 
 


 
 
 
 
Anikó hat mich zwar nicht in ihrer Leseliste (*heul*), aber ich danke ihr soo für das Rezept. Das stammt nämlich weder von mir, noch von ner DDR-Omi, die ich kenne.  Anikó schreibt den Blog Paprika meets Kardamom, der einer der Blogs ist, die ich gerne und regelmäßig lese und vor allem, von denen ich auch schon einige Rezepte ausprobiert habe. Und immer mit Erfolg!

3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Liebe Toni,

ich musste sehr lachen über Deinen Post. Recht haste :-)
Rezept hört sich auch klasse an!

Liebe Grüße
Sarah

Liz MiniMe hat gesagt…

Haha, Danke dir für den morgendlichen Kickeranfall :-) Oh, ja und das Brötchenrezept, dafür bin ich hier in NL sehr dankbar :-)
Viele liebe Grüße,
Liz MiniMe

Kimi hat gesagt…

Liebe Toni,
danke für die Worte! Ich muss mich auch mal von diesen (übertriebenen) Foto-Perfektionismus frei machen. Dein Post hat mich hier mal bisschen wieder auf den Boden der Tatsachem gebracht :-D
Liebe Grüße,
Kimi

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