31. August 2013

Sächsische Hefeplinse mit Hagebuttenmarmelade in der Pfannkuchenwoche

Bei dem süßen Parkcafé habe ich ausnahmslos "Plinse" bestellt. Herrlich! Die sollen wohl eine Lausitzer Spezialität sein. Zumindest wenn man sie mit Buttermilch macht. Plinse zeichnen sich generell aber dadurch aus, dass sie mit Hefe gebacken werden.

Die Bezeichnung "Plins" findet man überwiegend in Ostdeutschland, der Name kommt aus dem Sorbischen blinc/ plinc. Das kommt wieder von mlinc, was von mlec hergeleitet wird und "Mühle" bedeutet.

Habt ihr eigentlich auch schonmal gehört, dass jemand "Plins" genannt wurde? Ich dachte ja, derjenige hätte sich das ausgedacht, aber es gibt diese Bezeichnung wohl wirklich. Man sagt "Plins" zu Leuten, denen was Dummes passiert, was sie hätten vermeiden können. Oder wenn jemand schnell anfängt zu weinen, also ein anderes Wort für "Weichei".



Sächsische Hefeplinse mit Hagebuttenmarmelade

Heute zeige ich euch aber ein sächsisches Rezept für Plinse. Ihr braucht dafür für 4 Personen:
  • 750g Mehl
  • 50g Hefe
  • 1Liter Milch
  • 3-4 Eier
  • etwas Salz
  • 250g saure Sahne
  • 1 EL geriebene Zitronenschale (Bio)
  • n. Bel. Rosinen (die habe ich aber weggelassen)
  • etwas Zucker
  • Öl oder Butter
Ich habe die Angaben halbiert und dann zwei Eier genommen.

Zunächst das Mehl mit der Hefe und der sauren Sahne verrühren und 15 Minuten gehen lassen.
Anschließend mit den restlichen Zutaten zu einem flüssigen Teig rühren. Eine Pfanne mit etwas Fett heiß werden lassen und nun den Teig hineingeben. Die Pfanne schwenken, damit sich der Teig gleichmäßig verteilg. Jetzt eventuell die Rosinen darauf streuen. Beide Seiten goldbraun backen. Vor dem Servieren noch mit Marmelade bestreichen.
Ich nehme gerne Hagebuttenmarmelade, das passt meiner Meinung nach perfekt dazu.


30. August 2013

Himbeerliebe in der Pfannkuchenwoche

Den Start der Pfannkuchenwoche macht ein Crêpes-Rezept, was ich neulich als Gastbeitrag schon bei Elske vorstellen durfte. Seit gestern bin ich einfach nur noch erstaunt, wie viele unterschiedliche Begriffe es für Pfannkuchen gibt. Fast jeder von euch lieben Lesern kennt andere. Ich freue mich weiter über Kommentare oder Tipps, wie ihr Crêpes und Co. macht. Momentan läuft ja mein Blogevent "erstes Date". Wer aber nebenbei noch Zeit und Lust hat, sei hiermit ermuntert bei der Sammlung der Pfannkuchenrezepte auf seinem Blog mitzumachen.



Meine liebsten Früchte sind Himbeeren. Das war früher so und ist heute so. Für Himbeeren würde ich alles tun! Auch für Himbeermarmelade, -crêpes und -joghurt! Deshalb bin ich schon als Kind meinem Papa immer auf die Nerven gegangen, weil unsere Nachbarn einen riesen Himbeerstrauch hatten und wir keinen! Mit etwas Glück könnte man ein oder zwei Beeren durch den Zaun hindurch stibitzen, aber dann hatte man nur Lust auf noch mehr. Mit der Zeit habe ich auch Blaubeeren und Johannisbeeren (vor allem die weißen!) lieben gelernt. Und Stachelbeeren! Früher hatten wir viele kleine Bäumchen davon und ich fand sie schrecklich. Heute ernten wir an einem Ministrauch vielleicht drei mickrige im Jahr.
Bei dem tollen Wetter zur Zeit hat es mich mal wieder zu meinen Eltern verschlagen (das ist doch besser als alleine in einer Wohnung ohne Balkon an der Masterarbeit zu schreiben). Als ich vorgestern angekommen bin, sonnte sich meine Schwester gerade und naschte gemütlich Himbeeren. "Krieg ich auch welche?" habe ich natürlich gefragt. "Geh doch mal hinten im Garten gucken, da sind noch ganz viele." Ungläubig bin ich also über den kleinen Weg gehüpft und konnte es kaum glauben: ein riesen (!) Strauch mit massig Himbeeren! Und zwar in unserem Garten! Ob der über Nacht gewachsen ist? Da wohnt man ein paar Jahre nicht mehr bei seinen Eltern und schon bekommt man nichts mehr mit. Die nächste halbe Stunde habe ich natürlich damit verbracht mich mit den himmlischen Dingern vollzustopfen :) Ans Marmeladekochen habe ich zwar auch gedacht, aber die sind mir fast zu schade dafür, weil sie einfach schon pur so unendlich lecker schmecken! Kein Vergleich zu gekauften! Da war mir dann wieder klar, dass andere Früchte noch so gut sein können, aber an Himbeeren kommt doch nichts ran! Danke liebe Nachbarn, dass euer Strauch so brav zu uns rübergewachsen ist!
Ein paar Beeren hatten die Ehre sich noch zu einem sommerlichen Crêpe gesellen zu dürfen. Der wurde diesmal perfekt! Zum ersten Mal! Sonst gilt nämlich immer das Gesetz, dass der erste kaputt geht/ gehen muss. Dann noch hauchdünn (sonst ist es ja laut den Franzosen gar kein Crêpe) und einfach lecker. Das Dumme daran: alles wie so oft pi mal Daumen gemacht und keine Angaben dafür.
Aber ich habe mich am nächsten Tag nochmal an den Herd gestellt und versucht das nochmal hinzubekommen. Jetzt habe ich ein Rezept und verrate es euch natürlich gern.



Zutaten für ca. 8 Crêpes:

6 EL Mehl
100ml Milch
2 kleine Eier
1 Prise Salz
1 TL Zucker
2 EL Öl

200g Himbeeren
50g Zucker
100ml Wasser
Saft einer halben Zitrone oder Limette
evtl. 1 TL Himbeerlikör

einige frische Himbeeren

4 EL Mascarpone
5 EL geschlagene Sahne
Puderzucker nach Geschmack
1 EL Vanilleessenz (oder Vanillezucker)

Zubereitung:

Stelle aus Mehl, Milch, Eiern, Salz und Zucker einen Teig her und lasse das Öl langsam einlaufen. Eventuell fügst du noch ein ganz kleines Bisschen Milch hinzu, falls dir der Teig noch zu fest vorkommt.
Nun lässt du den Teig 30 Minuten ruhen und kannst schon die Himbeersauce herstellen.
Den Zucker mit Zitronensaft und Wasser aufkochen und ca. 3 Minuten kochen lassen. Danach gibst du die Himbeeren in den Sirup und lässt sie 10 Minuten ziehen. Danach kann der Likör untergemischt werden.
In einer heißen(!) mit etwas Öl bepinselten Pfanne den Crêpeteig dünn einfüllen. Die Pfanne etwas schwenken, damit sich der Teig verteilt.
Einzelne Crêpes eventuell zwischen zwei Tellern im Ofen warmhalten.
Zum Schluss die Beeren und eventuell Vanille-Mascarpone-Sahne-Mischung auf den Crêpes verteilen, umklappen, mit Puderzucker bestreuen und mit einzelnen frischen Beeren garnieren.

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29. August 2013

Pfannkuchen-Eierkuchen-Crêpe-Palatschinken-Plinse-Blini

Was ist eigentlich ein Palatschinken? Seit ich damals den Film "Das doppelte Lottchen", und zwar den schwarz-weiß-Film gesehen habe, möchte ich in Österreich Palatschinken essen. Als ich das mal jemandem erzählt habe, hat er doch wirklich gedacht, ich möchte dort Schinken, also Fleisch essen. Am besten noch mit einer Kugel Vanilleeis:)

... was fallen euch noch für Namen ein?

Bei mir gab es früher gerne "Pfannkuchen". Irgendwer wollte mir dann erklären, dass Pfannkuchen Berliner sind. Die heißen bei mir aber auch "Pfannkuchen". Irgendwie scheint die Zubereitung von Eierkuchen, was wohl der allgemeine Name ist, von Ort zu Ort unterschiedlich zu sein. Somit ist auch die Bezeichnung immer eine andere.
Mehl, Milch und Eier werden in Fett gebraten. Dabei ist der Teig mal dünner oder dicker und schmeckt durch die verschiedene Zubereitung auch anders. Schon die Römer haben Eierkuchen gebacken und mit Honig übergossen. Ich habe in meiner Kindheit eher die klassische Variante geliebt: mit Zimt, Zucker und Apfelmus. Oder auch mal mit Marmelade.

Ab morgen starte ich für euch eine ganze Pfannkuchenwoche. Also ich versuche es:) Ihr bekommt die unterschiedlichsten Rezepte und ich sage euch: jedes einzelne davon ist eine Sünde wert!

endlich hauchdünn gelungen



26. August 2013

cherry-crumle-pie für Schlaflose

Über`s Wochenende habe ich mich verzogen. Trotzdem warten noch unzählige Rezepte auf ihren Auftritt. Oder gerade deshalb.
Nach sieben Stunden Zugfahrt bin ich immernoch wach und habe nichts besseres zu tun als einen Post zu schreiben. Ziemlich bekloppt, oder? Auf die Hitze kann ich das ja nicht mehr schieben (geschmolzenes Hirn ist ja eigentlich immer die perfekte Ausrede für alles), zumal meine Familie heute auch einstimmig meinte: Jetzt ist es amtlich: Wir haben wirklich Herbst! Aaaahh, das könnt ihr doch nicht sagen! Herbst bedeutet trüb, trüb bedeutet kalt und kalt bedeutet Winter!!! Ich hasse mag keinen Winter!!!
Aber Winter ist auch Backzeit, damit geht es wieder etwas. Zimt wird in meiner Küche wieder legalisiert, der Ofen bekommt Sonderschichten und mit Schokolade kann man wieder ordentlich arbeiten, nur schmilzt sie sich nicht mehr selbst.
Was gibt es also heute? Endlich mal wieder ein Siefert-Rezept! Ich muss zugeben, ich find die Ideen von ihm einfach spitze! Deshalb will ich auch das Buch durchbacken, aber mal schauen, wie viele Jahre ich damit beschäftigt bin!
Heute gibt es den Cherry-crumble-pie.


Achtung, ihr braucht die Zutaten, die auf dem Bild beschrieben sind, aber auch noch folgende:

Für die Crumbles:
  • 100g Mehl
  • 25g gemahlene, helle Mandeln (also geschält)
  • 100g Zucker
  • 75g flüssige Butter
  • etwas Salz
Für den Pieteig:
  • 55g Butter
  • 55g Palmfett
  • 170g Mehl
  • etwas Salz
  • 60g kaltes Wasser

Macht aus den Piezutaten einen Teig und stellt ihn eine Stunde kühl. Am besten macht ihr gleich die doppelte Menge und friert den Rest ein. Danach legt ihr die 23cm-Form damit aus und backt ihn blind.

Ich habe alle Zutaten verdoppelt und ein Blech benutzt.

Für die Füllung alle trockenen Zutaten dafür mischen und mit den restlichen zu einer Creme kochen. Die kommt dann auf den vorgebackenen Teig.

Die Crumles macht ihr einfach, indem ihr alle Zutaten dafür mischt. Die Masse sollte locker bleiben und irgendwann krümeln. Die Streusel auf der Kirschfüllung verteilen und bei 190°C ca. 45 Minuten backen.

22. August 2013

Honig selbermachen


Bei meinem Honigpost neulich, hatte ich ein Rezept für Honig erwähnt. Es hat zwar etwas gedauert, aber heute bekommt ihr es.

Lust auf einen Eiweißcocktail? Dann macht es so wie die Menschen der Steinzeit und genießt zum leckeren Honig auch gleich die (stachellosten) Bienen. Was tat man nicht alles, wenn es nur ein einziges Süßungsmittel gibt!

Honig nutzt man schon mehrere Jahrtausende lang. Es gibt eine Felszeichnung aus Valencia, die das beweist. Es ist eine Honigsammlerin zu sehen, die auf einer Strickleiter in ein Felsloch greift und von Bienen umschwärmt wird. Genau diese Felshöhlen waren wie auch Bäume, die Orte, wo man die Bienenstöcke fand.

So, wenn ihr jetzt Lust habt einfach mal unzählige Löwenzahnblüten zu pflücken, dann nutzt sie gleich für den Honig. Denn den kann man auch ohne Hilfe von Bienen machen. Falls ihr danach hungrig seid, könnt ihr euren Bärenhunger gleich stillen: Damals diente der Honig nämlich als nützliches Mittel bei der Bärenjagd.



Löwenzahnhonig

400 Löwenzahnblüten
2 Zitronen
2kg Zucker

Die Blüten waschen und abtropfen lassen, die Zitronen entkernen (dazu Scheiben schneiden) und beides in 1 Liter Wasser aufkochen. Dann 24 Stunden stehenlassen.
Die Masse durch ein Sieb geben und unter gelegentlichem Rühren mit dem Zucker 1 Stunde kochen.
In sterile Gläser füllen und verschließen.

Der Honig ist flüssig und ziemlich dunkel. Bei dem Bild erkennt man unten den goldenen Schimmer. So sieht der ganze Honig aus.

Wer jetzt noch Dämonen beschwichtigen will, der backt einen Kuchen mit Honig, der Speise der Götter. Der diente damals als Opfergabe.

21. August 2013

Pfiffige Pasta und zum Nachtisch Inkakuchen


Passend zum vegan Wednesday gab es endlich die Pfifferlingsnudeln, zu denen mich Danja inspiriert hat.
Pfifferlinge und andere Pilze gehören für mich eindeutig zum Herbst! Eigentlich ein Grund dieses Essen nicht zuzubereiten, denn ich sträube mich absolut gegen den Herbstanfang!!! Das heißt ich verbuche diesen Ausreißer als kleine Kochsünde und bleibe ich weiterhin Sommerfan. Von wegen Wolken, von wegen kühlere Temperaturen! Da mache ich nicht mit! Kommt nicht in Frage! Auf keinen Fall! Basta!
Irgendwie habe ich auch jedes Jahr wieder das Gefühl, der Sommer war zu kurz. Und das meine ich nicht so standardmäßig vonwegen "Ach war das toll, das hätte ewig länger so gehen können!". Nein, das meine ich genau so, wie ich es schreibe: der Sommer war zu kurz! Ich finde es gibt viel zu viele kalte Tage im Jahr, das können die warmen gar nicht aufwiegen!
Aber gut, Schluss mit dem Rumgeheule, für mich ist wirklich noch nicht Herbst! Und das musste ich mir selber dann noch mit einem erdbeergepimpten Kuchen beweisen. Erdbeeren sind ja mal sowas von sommerlich!
Ach ja, gesammelt wird heute bei Julia.




Die Pfifferlingspasta für Zwei:

200 g Nudeln
300 g frische Pfifferlinge
2 Tomaten (oder lieber viele kleine Kirschtomaten)
etwas Thymian (1 EL gehackte Blätter)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe, angedrückt
Olivenöl
Salz, Pfeffer, nach Geschmack 1-2 TL Zitronensaft
150 ml vom Nudelkochwasser
evtl. etwas Crème fraîche für Nichtveganer oder Öl

  1. Zuerst das Nudelwasser aufsetzen, die Zwiebeln fein würfeln, Pilze putzen und die Tomaten klein schneiden.
  2. Die Nudeln in das kochende Wasser geben und Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Pilze mit den Zwiebeln 3-4 Minuten anbraten. Dann die Knoblauchzehe hineingeben. Nach weiteren 3 Minuten die Tomaten dazugeben und mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen.
  3. Das aufgefangene Nudelwasser nun in die Pfanne geben. Wenn es verkocht ist, sollten die Nudeln fertig sein. Dann alles zusammenmischen, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und wenn gewünscht etwas Crème fraîche unterrühren.

Jetzt zum Kuchen.Eigentlich sieht er heller aus, so wie bei Jessi, wo ich das Rezept für diesen INKA-Kuchen gefunden habe:)
Ja, richtig, ein INKA-Kuchen, weil er hauptsächlich mit Amaranth gemacht wird, was auch schon die Inkas gegessen haben. Amaranth gehört zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschen.

Was habe ich benutzt? Erstmal eine 24cm-Form.



INKA-KUCHEN
35g Margarine
  1-2 EL selbstgemachter Honig (alternativ: Agavensirup)
  2 EL Sprudel
ein Schuß Zitronensaft
90g gepopptes Amaranth
85g Vollkornmehl
1 Prise Salz
knapp 1 Pkg. Weinsteinbackpulver
  1 EL selbstgemachter Vanillezucker
  100 ml Hafermilch
200g Erdbeeren


Alle Zutaten bis auf die Erdbeeren zu einem Teig rühren. Das dürfte gut ohne Küchenmaschine gehen. Dann die Beeren unterheben und bei vorgeheizten 180° ca. 30 Minuten backen.

Eventuell lag es an der kleineren Form, die ich benutzt habe. Dafür waren die im Original angegebenen 40-45 Minuten Backzeit wohl zu lang. Aber so oder so reiche ich den Beitrag beim Blogevent "Wir kochen alle nur mit Wasser" ein, denn dort werden für jede Einreichung 10 Euro gespendet. Wohin genau und um was es noch alles geht, erfahrt ihr hier:
HighFoodality Blog-Event Wir kochen alle nur mit Wasser

20. August 2013

Kolokithokeftedes oder einfacher: Zucchini fritters mit ohne Tomaten-Ouzo-Sauce

Der einzige Urlaub, den ich in Griechenland verbracht habe, ist schon einige Jahre her. Trotzdem möchte ich immer noch behaupten, es war der beste einer der besten! Sonnig-warmes Wetter, türkisfarbenes Wasser, Ruhe, Gelassenheit und Harmonie in der Familie.
Ich frage mich gerade selbst, warum ich seitdem noch nicht wieder dort war. Das sollte ich vielleicht mal ändern. Allerdings würde ich nicht wieder auf die gleiche Insel fahren. Versteht mich nicht falsch, es war wirklich wunderschön dort und ich habe nichts, aber auch wirklich nichts zu bemängeln. Ich bin einfach eher der Typ, der immer neues ausprobieren möchte.
Das gilt im Übrigen auch für`s Essen. Bei mir kommt fast nie das gleiche auf den Tisch und auch, wenn ich Essen gehe, bestelle ich immer Gerichte, die ich noch nicht probiert habe [Gut, es gibt eine Ausnahme: mit Ziegenkäse gefüllte Gnocci in Salbeisauce. Einfach unschlagbar!].
Eigentlich ist das schon komisch, weil ich mit meiner Wahl regelmäßig daneben haue. Dann nehme ich mir wieder vor, das nächste Mal vielleicht ein Essen zu bestellen, was ich zwar noch nicht gegessen habe, worunter ich mir aber gut etwas vorstellen kann und mir sicher bin, dass es mir schmecken wird. Naja, das geht dann auch gerne mal so aus, dass mir nach einer viertel Stunde Warten berichtet wird, dieses Gericht sei aus oder aber ich bekomme mein Essen und es ist kalt oder versalzen (da kann ich euch noch eine Geschichte erzählen!).

Gut, also kann ich doch auch gleich bei den unbekannten Dingen bleiben. Zum Beispiel Kolokithokeftedes. Was bitte ist das? Ein Zungenbrecher, ist mir klar, aber das soll man essen können? Gut, keine Scheu, einfach mal bestellen. Wenn sowas angeboten wird, muss es schon irgendwie essbar sein. Wie praktisch, dass mittlerweile fast alle Restaurants und Co. ihre Speisen nummeriert haben. So spart man sich das Rumgestottere, wegen dem man sonst vielleicht doch (ich gebe es zu) ein anderes Gericht gewählt hätte.

Nach dem Essen sind wir schlauer: "Ach so, das sind Zucchinipuffer!". Eigentlich simpel, aber Tomatensauce hätte ich vielleicht nicht dazu gemacht. Damit werden es dann wohl doch wieder echte griechische Kolokithokeftedes.



Für Zwei:

  • ca. 250g Zucchini
  • Salz
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • eine gute Handvoll gehackte Petersilie
  • optional Dill, Minze, Zitronenzesten
  • evtl. eine Knoblauchzehe
  • 25-30g geriebener Parmesan (o.a. Hartkäse)
  • 1 Ei
  • 25g Mehl
  • etwas Pfeffer
  • Öl zum Braten
Zubereitung:

Die geputzten Zucchini raspeln und mit 1/3 TL Salz mischen und eine Weile stehen lassen, damit das Wasser herausgezogen wird und die Zucchini etwas Bitterkeit verliert.
Währenddessen die Zwiebeln putzen und in dünne Scheiben schneiden.
Die Zucchini (nach ca. 10 Minuten) ausdrücken. Am besten über einem Sieb, damit so viel Flüssigkeit wie möglich abfließen kann. Anschließend mit den Kräutern, Zwiebeln, Zitronenzesten, Parmesan, Mehl und Ei vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Öl in einer Pfanne erwärmen, die Knoblauchzehe andrücken und hinzugeben und kleine Fritters/ Puffer hineingeben (ca. 1-2 EL der Masse) und von beiden Seiten goldbraun braten. (ca. 3-4 Minuten bei mittlerer Hitze).
Überschüssiges Fett auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Tipp: Für den griechischen "Kick" einfach noch etwas Fetakäse zerkrümeln und unter die ungebratene Masse geben.


Für die Sauce:

  • 300g frische Tomaten oder gehackte aus der Dose
  • 1 große Zwiebel, 1 Knoblauchzehe
  • einige Kräuter n. Bel. (gut passt Basilikum)
  • evtl. ein Lorbeerblatt
  • 2-3 EL Ouzo
  • Salz, Pfeffer, Zimt
Tomaten häuten und würfeln, Kerne entfernen.
Knoblauchzehe andrücken und mit der gewürfelten Zwiebel in Olivenöl andünsten. Die Tomaten, Lorbeerblatt und Kräuter zufügen, Ouzo und Zimt ebenfalls. Köcheln und durchziehen lassen, danach eventuell pürieren.

19. August 2013

Süßer Couscous...äh...Grießbrei...äh... Milchnudeln

Ich bin ein Blaubeerfreak! Stell mir eine Schale davon vor die Nase und nach einigen Minuten ist nichts mehr übrig! Das gleiche kannst du gerne auch mit Blaubeermuffins und -kuchen probieren. Ich werde alles wegputzen! Und denkst mich mit Moosbeeren, Waldbeeren oder Heidelbeeren hinters Licht führen zu wollen, dann wird dir das wohl kaum gelingen.

Was ich noch nicht kannte, waren Nudeln mit Blaubeeren. Aber mal ganz ehrlich: warum sollten die nicht schmecken? Claudias Rezept für Tagliatelle mit Heidelbeersoße kam also gleich auf meine Liste.
Auf Küchenexperimente stehe ich ja total! Ich habe schon den Cola-Kuchen, Chilicookies und -cupcakes, Möhren-Bananenkuchen mit Rote Beete und Minzzupfkuchen gepostet.

Warum also nicht auch mal Nudeln mit Obst probieren? Selbst wenn es am Ende nicht schmecken sollte, von meinem Kilo Blaubeeren konnte ich gerne etwas dafür entbehren.

Was brauchte man also dazu? Sahne und Joghurt hatte ich schon mal gar nicht da. Aber Milch und Crème fraîche. Hm, lässt sich damit etwas anfangen? Nach kurzem Grübeln fielen mir die witzigen Nudeln wieder ein, die seit einer Weile im Küchenregal lagen. Man hätte sie mit Couscous verwechseln können, so kleine Kügelchen waren das bloß. Die wollte ich nehmen!

Ich habe einfach mal ca. 150ml Milch und 250ml Wasser zusammen mit 1 EL Vanillezucker und einer Zitronenspalte (Bio!) aufgekocht und danach pi mal Daumen 100g Nudeln hineingegeben. Das habe ich dann so lange kochen lassen, bis die Nudeln fast wie eine Art Brei wurden. Danach noch 1 großen EL Crème fraîche eingerührt und Blaubeeren untergehoben. Einige Blaubeeren kamen noch zur Deko obendrauf.



Dann der Geschmackstest: absolut lecker! Eine Mischung aus Grießbrei und Nudeln irgendwie. Ja, vom Geschmack her genau wie die Milchnudeln aus dem Kindergarten.
Mir hat`s gefallen und von daher lohnt es sich doch immer wieder zu experimentieren.

Bei einem ersten Date würde ich das Experimentieren allerdings eher sein lassen. Wie ist das bei euch? Zeigt mir eure Ideen bei meinem Blogevent.


18. August 2013

BLOGEVENT oder: Melone isst man nicht beim ersten Date



Ich erinnere mich noch zu gut an ein Date vor einigen Jahren, an dem es -keine Ahnung mehr warum- Melone gab. Meine Liebe zu dieser Frucht wächst jedes Jahr mehr, aber muss ja zugegeben, dass ich damals zu den peniblen Kernpulern gehört habe.


Da saß ich nun diesem zuckersüßen Mr.X gegenüber und wollte also loslegen so dezent wie möglich ein paar schwarze Kernchen auf den Teller zu schubsen (und dass ich die hellen verschont habe will schon was heißen!). Plötzlich räuspert sich Mr. X, holt Luft und sagt: "Boar, dass manche da ja die Kerne rauspopeln ist doch total übertrieben." *räusper* und weiter gings: "Als ob da was passieren würde! Meine Exfreundin hat das immer gemacht -nervig!".

Oh ha! Hatte er die ersten drei Dingerchen etwa schon auf meinem Teller entdeckt? Hatte er mitbekommen, wie ich mit Abscheu in der Melone herumstocherte und es vielleicht genau deshalb gesagt? "Ja, wirklich nervig, die tun einem doch gar nichts." Die weiteren Minuten vergingen im Schneckentempo. Tapfer kämpfte ich mich durch und würgte jedes Kernchen hinunter ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Innerlich aber stäubte sich alles in mir!

Statt dass Melone nun mein Feind unter den Früchtchen ist, bin ich tatsächlich zum Kerneignorierer (sorry, das Wort Ignorant passt hier aber irgendwie auch nicht) geworden. Ich kann Melonen einfach so essen, ohne sie vorher genau zu inspizieren oder irgendwelche Kernoperationen durchzuführen! Und wenns dann doch mal zu viele sind, werden sie halt wieder ausgespuckt. Ganz ladylike, versteht sich!

So, nun berichte ich hier so freudestrahlend, dass ich jetzt "ordentlich" Melone essen kann, dabei hatte ich gestern einen Rückfall. Die k e r n a r m e Melone wollte ich dann doch nicht so einfach samt Kernen hinunterschlucken. Seht selbst:



In diesem Stück waren allein 20 Kerne! Da bekommt man dann doch schon irgendwie Angst Melonenbäumchen im Bauch heranzuziehen (ja mein liebes Schwesterchen, Melonen wachsen nicht auf Bäumen!).

Diese Melone hätte ich auch heutzutage bei einem Date verflucht! Melone isst man einfach nicht beim ersten Date! Aber was isst man dann?

Ich sammel bei meinem ersten Blogevent eure Rezeptideen für das erste Date. Vielleicht ein Candlelight-Dinner? Oder "nur" ne Currwurst? Habt ihr tolle Rezepte auf Lager, mit denen ihr euren Schatz mal überrascht habt? Oder er euch? Oder was ihr noch machen wollt?






"Schlicht, aber ungefährlich: Das perfekte Menü für das erste gemeinsame Essen besteht aus Salat, Pasta und einem Eis zum Dessert. Das hat eine Umfrage unter 2.500 Teilnehmern ergeben. Absolute Datekiller wie Eisbein und Dosen-Ravioli können hingegen jede Romantik im Keim ersticken." (fem.com)


Ich fordere euch auf: kocht und backt was das Zeug hält (und wenn kein Schatz da ist, dürfen auch die Mitbewohner mitessen). Alles ist erlaubt: Frühstück, Brunch, Dinner, Mitternachtssnack, Kuchen...
Es sollte nur "datetauglich" sein. Kohlroulade wäre wahrscheinlich eher ungünstig, wenn man nach dem Date erwartet noch mit rauf zu kommen:) Auch lange Spaghetti können manchmal tückisch sein. Saugt man sie auf und beckleckert dadurch den Pullover? Versucht man den Rest nachzustopfen? Beißt man die Nudeln einfach ab? Wer die perfekte Knigge-Lösung hat, gerne her damit!

Auch ich werde euch noch ein Rezept vorstellen. Nein, nichts mit Melone und nichts mit Fertigtüten (damit wurde ich mal bekocht), sondern ein Rezept, was mein Freund gerne isst und ich ihm immer wieder, jeden Monat koche. Vielleicht habt ihr auch Personen, die mit eurem Rezept ein Danke bekommen sollen, weil sie uns bei unserer Leidenschaft zur Seite stehen und uns unterstützen!


Bei diesem Blogevent gibt es natürlich auch etwas zu gewinnen.

Der liebe Dumont-Verlag hat dafür das Buch "Homemade. Sommer" zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.



Vom Jacoby-Stuart-Verlag haben wir für das Blogevent das erste deutschsprachige Cupcake-Buch bekommen. Ebenfalls vielen Dank!

Cupcakes 

Und ein Dankeschön geht an Casa di Falcone, durch die ihr einen Gutschein im Wert von 25 Euro gewinnen könnt.


WICHTIG!!!

Nach dem Event werde ich hier alle Beiträge vorstellen und euch zum Abstimmen auffordern. Ihr wählt die besten 5 Rezepte. Dafür erhält jeder Teilnehmer 3 Stimmen, sich selber darf man die Stimme nicht geben.
Jeder Teilnehmer muss seine Stimme abgeben, wer das nicht tut, wird vom Wettebewerb ausgeschlossen.


Aus euren Top 5 werden die besten 3 gekürt. Ich habe mir dafür eine liebe Jury zusammengesucht. Rebecca von Bambi backt, Barbara von kleinundzuckersüß und Doris von Apply some pleasure. Jede von ihnen vergibt Punkte und zwar jeweils einen für das Rezept,
  • was sie am besten für ein Date finden
  • welches optisch am meisten hergibt (dabei zählt vorwiegend das Essen an sich, weniger das in Szene gesetzte Bild)
  • was sie gern selber ihren Liebsten kochen oder backen würden
  • was sie gern mal von ihren Liebsten gekocht oder gebacken bekommen würden

Teilnahme-Kriterien
 
1. Poste ein tolles Rezept mit Foto, das zum Thema passt (keine Archivbeiträge, bis zu drei Beiträge erlaubt).

2. Hast du einen Blog oder eine Facebookseite hast, dann stelle es auf deine Seite mit einem Link zum Blog-Event und dem dazugehörigen Banner.*

3. Sende mir per Mail (backenmachtfroh@googlemail.com) den Link zum Blogeintrag (Rezept), Foto und die Namen von dir und deinem Blog.

Einsendeschluss: Sonntag, 15.September (20 Uhr)


* Mitmachen dürfen auch Personen ohne Blog. Schicke einfach Rezept und Bild per Mail an mich. Wenn du eine Facebook-Seite besitzt, bitte den Link zum Rezept mitschicken.


Wichtig: Der Banner für das Blog-Event muss in den Blog-Post eingebracht werden und zum Event auf Backen macht froh verlinkt werden.

Die Bücher können leider nur innerhalb Deutschlands verschickt werden und nicht bar ausgezahlt werden. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich nach dem Verschicken per Post keinen Ersatz bei Verlust leisten kann.

17. August 2013

Raus aus Potsdam, ab nach Hamburg

Schön, dass hier alle Urlaub machen und ich nicht mal auf Balkonien kann! Tss, so eine Ungerechtigkeit. Ihr lasst euch die Sonne auf den Pelz scheinen, schlemmt genüsslich ein Eis nach dem anderen, plantscht im türkisfarbenen Meer und freut euch einfach nur eures Lebens!

Was mache ich? Ich bleibe zu Hause. Sehe mir das tolle Wetter durch die ungeputzten Fenster an, bekoche Mr. M, wenn er abends nach Hause kommt, versuche meine Ohren so gut es geht vor dem von oben dröhnenden Opern-Marschmusik-Wechsel zu verschließen, ersticke in Arbeit und habe das Gefühl zu versauern.

So geht es nicht weiter habe ich gedacht. Wenigstens zum Geburtstag muss ich etwas Spannendes unternehmen! Ich gehöre zu der nervigen Sorte Mensch, die ihren Geburtstag perfekt haben muss. Nein, stimmt eigentlich nicht. Im Prinzip muss einfach nur alles geplant, immer etwas los sein. Was ich gar nicht mag, ist planlos aufzuwachen und den Tag wie jeden anderen zu verbringen. Ich brauche Action! Wenigstens diesen einen Tag im Jahr! Wenn Weihnachten nicht toll wird, unschön, aber nun gut. Wenn Ostern nichts los ist, joar, war es die letzten Jahre auch nie. Silvester? Hm. Aber mein Geburtstag und dann auch noch ein etwas besondererer. Da kann ich einfach nicht nur zu Hause rumsitzen! Vielleicht liegt das auch daran, dass ich schon in der Schulzeit immer (gut, es gab eine blöde Ausnahme und das auch noch an meinem 18.!!) in den Ferien Geburtstag hatte. Also keine Schule und genügend Zeit um etwas tolles anzustellen!
Mein Geburtstag liegt nun schon eine Woche zurück, was ihr vielleicht an den Gastposts gemerkt habt. Was habe ich nun also gemacht? Meinen Kurzurlaub in Hamburg, der Stadt, der ich sowieso seit kurzem verfallen bin!
Was war also los? Ich habe mich gleich früh zusammen mit Mr. M aus dem Staub gemacht. Früher, als noch irgendwelche Rentnernachbarn aufstehen und Krach machen konnten. Früher, als die Post mich erreichen konnte, die erbärmlicherweise mehr Glückwunschkarten von Sparkasse und Co. gebracht hat, als private Briefe! Es ging also nach Hamburg.




Ich habe ganz viele tolle Tipps von euch Lesern bekommen, was "must have seen"-Places dort angeht. Somit wurde der Tag einfach nur perfekt und meines Geburtstags würdig.

Mel von GourmetGuerilla hat mir eine super Tour zusammengestellt. Vielen, vielen Dank dafür!!!

Los ging es im Karoviertel. Die Marktstraße hinunter Richtung Flohmarkt. Ich habe dort zwar nichts abgestaubt, aber es sind witzige Fotos von Mr. M und mir entstanden, als wir uns zusammen in den alten Fotoautomaten gequetscht haben, der gleich wie wild damit begann loszuknipsen (dementsprechend erschrocken sehen wir zwei auf dem ersten Bild dann auch aus:)

Im Schanzenviertel mussten wir natürlich zu Wohngeschwister, wo es sooo viel schönes Küchenzubehör und Wohnaccessoires gibt. Was soll ich sagen? "Bitte einmal alles!" Nachdem wir Geld geholt haben (irgendwie schaffen wir es immer in Hamburg ohne welches anzukommen und müssen dann zusehen, die letzten Cents für die U-Bahn zusammenzukratzen), konnten wir auch endlich unserer Gier nach den leckeren Tiroler Spinatknödeln nachgeben. Dazu noch eine Rhabarberschorle (hätte mir letztes Jahr jemand gesagt, dass ich das mögen würde? Ich hätte ihn ausgelacht!) und ich war glücklich.
Danach ging es weiter. Wir haben lecker Eis gegessen, ich musste mir einen Pullover ershoppen (Hallo? Woher soll ich bitte wissen, dass es im AUGUST!!! so kalt sein kann?) und habe mich nach dieser "Strapaze" mit einem Galao im portugiesischen Café Transmonata belohnt. Ein Törtchen habe ich mir dort aber nicht geholt, weil das genau das Geburtstagsküchelchen war, was ich von Mr. M bekommen habe (immer pünktlich 0Uhr an meinem Geburtstag und jedes Jahr eine andere leckere Überraschung!).

Mit einem Halt hier und da konnten wir die Zeit schön verbringen. Natürlich waren wir auch bei KD Torten (lieber Mr. M, danke, dass du so schön durchgehalten hast, ich weiß, es war sicher nicht einfach!). ER musste sich echt zusammenreißen, als der Verkäufer IHN gefragt hat, was er denn suche:)

Bevor wir und aufmachten zu dinieren:) mussten wir aber noch die "Kopiba" besuchen. Ich hatte bei wallygusto von dem besonderen Mai Tai gelesen. Den konnten wir uns als bekennende Cocktailsüchtige doch nicht entgehen lassen! Wir mussten also dorthin, auch wenn wir kaum noch Zeit hatten (jaja, KD Torten war doch sehr verführerisch zum Stöbern), weil wir unser Essen zu 20.15 Uhr reserviert hatten. Also schnell bestellt und gleichzeitig die Happy Hour abgegriffen:)
Wow, unsere Mai Tai`s sahen schonmal super aus! Und stark:) Den Ananassaft gab es seperat dazu. Uns wurde erklärt, dass man den eigentlich nur als Deutscher dazutrinkt und er nicht wirklich dazu gehört. Gut, hat auch ohne geschmeckt. Brav haben wir also den fast puren Alkohol getrunken. Den Ananassaft gab es als "Dessert":)


Wieder zu Hause angekommen juckte es mich in den Fingern einen Cocktail zu machen. Das Rezept hatte ich schon öfter gemacht, aber jetzt noch "Mai Tai" dazu zu sagen, wäre albern gewesen. Lecker ist er aber allemal.

"? - Cocktail"

1cl Mandelsirup
1cl Grenadine
4cl brauner Rum
4cl weißer Rum
3cl Orangenlikör
1 Limette, unbehandelt und ausgedrückt
1 Schwapps Maracuja oder Melon Tropic- Saft n. Bel.
mit Ananassaft und Eis auffüllen

Ach ja, das Dinner. Das hatten wir im Ono. Henssler persönlich haben wir leider nicht getroffen, aber das Essen hat uns dafür entschädigt! Danke nochmal Mr. M für diese schöne Geburtstagseinladung!



Der Sonntag war übrigens auch sehr schön. Die Hafencity rief nach uns, wir sind am Wasser entlanggelaufen, bis wir uns ab Landungsbrücken (nachdem Mr. M endlich sein langersehntes Fischbrötchen essen durfte) durch die Gegend schippern lassen haben.


...etwas Seegang, aber ich finde schiefe Fotos haben was!

urlaub auf dem teller Susanne veranstaltet zu ihrem Bloggeburtstag ein Event zum Thema "Urlaub auf dem Teller". Mein Mai Tai-Rezept ist zwar für`s Glas, aber ich denke das ist ok:) Vielleicht mache ich mich ja noch an ein Rezept für die Spinatknödel.... Ich komm schonwieder ins träumerische Schwärmen!!!

16. August 2013

Schwesterlicher Gastpost



Heute überlasse ich das Wort wieder jemand anderem. Meiner Schwester.

Meine Schwester lebt für’s Kochen und Backen und wenn jemand Geburtstag hat, kann man sich schon fast darauf verlassen, dass man von ihr einen verdammt leckeren Kuchen, Muffin oder ähnliches bekommt.

Diesmal war sie es, die Geburtstag hatte und da dachte ich mir, es würde sie bestimmt freuen und überraschen, wenn sie mal diejenige wäre, welche einen Kuchen gebacken kriegt.

Also ran an’s Werk: Diesmal allerdings ohne Backen! Bei der Hitze wollte ich nun wirklich nicht auch noch den Ofen anschmeißen… Einfache Lösung: eine Kühlschranktorte!

Ich hatte so etwas noch nie gemacht, aber ich wusste ja dass es angeblich funktionieren soll und somit startete ich das Projekt „Aprikosen-Sekt-Geburtstagstorte“ :)





die Zutaten:

Boden:
-          250g Knuspermüsli
-          200g weiße Kuvertüre

Füllung:
-          1 große Dose Aprikosenhälften (Abtropfgewicht 475g)
-          1 Pck. Vanille-Puddingpulver
-          200ml Sekt
-          50g Zucker

Belag:
-          400g Schlagsahne
-          1 Pck. Vanillin-Zucker
-          2 Pck. Sahnesteif
-          100g Creme Fraiche


Zubereitung:
Genau in der Reihenfolge wie die Zutaten oben aufgelistet sind, habe ich sie auch verwendet. Also angefangen mit dem Boden:

  Das Müsli in einen Gefrierbeutel geben (oder in eine andere beliebige Tüte geben, die man verschließen kann) und dann mit der Teigrolle darüber rollen, so dass die Stücke ein bisschen kleiner werden.

– Jetzt die Kuvertüre grob zerkleinern und in einem Topf, der in einem Wasserbad steht, schmelzen lassen. (Dieses Mal hatte ich sogar die Geduld dafür. Oft nehme ich einfach ein kleines Schälchen mit der Kuvertüre drin und ab damit in die Mikrowelle bei 360°. Nach einer Minute dann nachschauen und je nach Augenmaß weiter einstellen. Klappt bei mir eigentlich auch immer perfekt :D)

Das Ganze (Müsli und Kuvertüre) jetzt verrühren, in die (mit Backpapier ausgelegte) Springform geben und ein wenig am Boden andrücken. Danach ab damit in den Kühlschrank für ungefähr eine Stunde.

Die Füllung:

-       Von den ganzen Aprikosenhälften in der Dose ungefähr fünf oder sechs rausnehmen und zur Seite stellen. Die sind für die Dekoration später gedacht.
Von den restlichen Hälften 50% pürieren und die anderen 50% in kleine Stücke schneiden.
Zu den pürierten Aprikosen den Sekt geben.
Das Puddingpulver mit dem Zucker mischen und mit ein paar Löffeln des Sekt-Pürees glatt rühren. Das restliche Püree aufkochen lassen, dann die Puddingpulver-Püree-Mischung unterrühren und wieder kurz zum Kochen bringen. Jetzt nur noch die Aprikosenstückchen rein und dann den Pudding erkalten lassen. 

Der Belag:

-        Dafür einfach die Sahne zusammen mit Sahnesteif und Vanillinzucker steif schlagen. Danach noch schnell die Creme Fraiche damit verrühren.

Am Besten man macht jetzt erstmal ein bisschen sauber, damit man die Zeit, die der Boden und der Pudding noch erkalten muss ein bisschen ausnutzt und dann kann man sich an die Vollendung des Kunstwerkes wagen:
Den Pudding (am besten aber nochmal umgerührt) auf den Boden verteilen und auf den Pudding die Creme-Fraiche-Sahne verteilen. Ganz wie man will die zur Seite gestellten Aprikosenhälften für die Dekoration einfach ganz darauf verteilen oder auch nochmal einschneiden. Jetzt muss sie nur noch einmal eine Stunde im Kühlschrank bleiben.



 
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