30. April 2013

Total easy: Blätterteig selbstgemacht

In letzter Zeit stolper ich immer wieder über Rezepte mit Blätterteig. Kleine Spargeltartelettes, Feta-Teigtaschen,... oder auch Süßkram. Wenn das mal kein Anlass ist sich doch seinen eigenen Blätterteig herzustellen. Zwar sagen auch Profiköche, dass sie bei Blätterteig dann doch schon mal auf ein fertiges Produkt zurückgreifen, weil diese auch sehr gut sind und sich die ewige Blätter-Arbeit einfach nicht lohnt. Mein Ehrgeiz etwas ganz alleine gemacht zu haben ist allerdings so groß, dass ich es doch mindestens einmal versuchen musste. Wenn es zu stressig ist, brauch ich es ja nicht wieder zu machen. Am Ende habe ich es dann doch ganz bald ein zweites Mal gemacht.

5 Gründe, Blätterteig selbst herzustellen:


  1. Es ist viel einfacher als gedacht.
  2. Es sind wenig Zutaten und man hat sie fast immer im Haus.
  3. Auch den eigenen Blätterteig kann man einfrieren und somit ein halbes Jahr aufbewahren.
  4. Man bestimmt die Dicke selbst. Manche Croissants zum Beispiel sind mir mit den fertigen Blätterteigdreiecken einfach zu mini.
  5. Es schmeckt einfach noch viermal BESSER! 
Die einzige Voraussetzung ist Geduld. Der Blätterteig braucht seine Ruhezeiten, die auch nicht verkürzt werden sollten. Gerade das macht es aber auch so einfach. Man kann sich nebenbei mit etwas anderem beschäftigen und muss nur ab und zu mal zum kurzen Ausrollen und Falten in die Küche.


Wie gesagt brauch man wirklich nur wenige Zutaten:

325g + 40g Mehl (gesiebt)
1 Stück Butter
240 ml Wasser
25g Kristallzucker
5g Salz

Es empfiehlt sich nicht unbedingt nur die Hälfte zu machen, weil man mit der ganzen Butter gut arbeiten kann.
Ungeübte nehmen am besten ein leistungsstarkes Handrührgerät mit Knethaken, ansonsten einfach von Hand kneten. 

Euer perfekter Blätterteig:

  1. Die Butter in Stücke schneiden und mit den 40g Mehl verkneten. Danach wieder in Butterform bringen.
  2. Restliche Zutaten ebenfalls kneten und als Kugel in Folie wickeln.
  3. Beides 60 Minuten kalt stellen.
 ********warten*********  

Jetzt kommt das Tourieren: 
Die erste Tour: 
  1. Arbeitsplatte bemehlen, Teig kreuzweise einschneiden und auf die doppelte Fläche ausrollen. Die Butter damit einpacken.
  2. Auf ca. 20x40cm ausrollen.
  3. Die langen Enden über die Mitte falten, so dass drei Schichten entstehen.
 
       Den Teig 30 Minuten kalt stellen.

 *******warten*******

Die zweite Tour:

  1. Den Teig zu vorher um 90° drehen (Vierteldrehung) und wieder ausrollen.
  2. Von rechts und links jeweils ein Viertel einschlagen und diese beiden Seiten dann wie ein Buch zusammenklappen.  

        Den Teig wieder 30 Minuten kalt stellen.
******warten******
       Nun nur noch Tour 1 und Tour 2 mit ihren Ruhepausen
       wiederholen.

Einfrieren am besten in den Portionen, wie er gebraucht wird, um danach keinen Eisblock zerschneiden zu müssen (ich weiß wovon ich rede:)
Wenn man den Blätterteig eingefroren hat, sollte man ihn nach dem Auftauen möglichst eine Stunde vorher nochmals tourieren.
 
 

29. April 2013

Wer hat die Kokosnuss geklaut? Tomaten-Kokos-Suppe und ein netter Spruch


 Süppchenzutaten für zwei Personen:

  • 1/2 Kg Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • 100g Tomatenmark
  • 140 ml Kokosmilch (die aus der Dose, nicht zu verwechseln mit Kokoswasser aus der Kokosnuss)
  • Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker
  • etwas Olivenöl
  • Kokosflocken nach Belieben
Zubereitung:

1. Gewaschene Tomaten halbieren, Strunk und Kerne entfernen und das Fruchtfleisch würfeln.
    Nebenbei Öl in einem Topf erhitzen.

2. Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und mit den Tomaten in die Pfanne geben.

3. Zehn Minuten später kommen Tomatenmark und die Kokosmilch dazu. Einmal aufkochen lassen
    und zu einer Suppe pürieren. Nach Belieben mit Wasser verdünnen.

4. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Eventuell 2 Löffel Kokosflocken unterrühren und mit
    einigen dekoriert servieren.  


 

28. April 2013

Einfacher gehts nicht: Baileys-Würfel im Handumdrehen





Schon eine Weile lagen bei mir Löffelbiskuits rum. Ab und zu braucht man welche für Kekskrümelteige oder Tiramisù und dann stellt sich die Frage was mit dem Rest der 400g-Megapackung passiert. Die Idee: Baileys-Würfel! Ich würde sie nicht unbedingt "Pralinen" nennen, aber ich gebe es zu, Würfel sind es bei mir auch nicht. Was aber am wichtigsten ist: sie sind lecker und total einfach herzustellen.


Alles was man braucht ist:

  • 100g Löffelbiskuit
  • 150 ml Baileys (ich hab das Original benutzt)
  • 150g Vollmilch-Kuvertüre
  • Kakaopulver zum Bestäuben

Für die Zubereitung erstmal die Biskuits zerkleinern. Ich habe sie dazu ein einen Gefrierbeutel gepackt und mit der Unterseite einer Suppenkelle verhauen. Teilweise würden nicht nur Krümel draus, sondern eher Mehl, was aber nicht geschadet hat. Wer in den Baileys-Würfeln noch etwas Biss und Knusper haben möchte, macht grobere Stückchen.
Die Biskuits jetzt mit Baileys tränken (ich hab das in einer Auflaufform gemacht) und eine halbe Stunde ziehen lassen.
Dann wird die Kuvertüre gehackt und im Wasserbad geschmolzen. Anschließend wieder abkühlen, aber nicht fest werden lassen. Wer ein Thermometer hat: 29°C sind gut zum weiterverarbeiten.
Biskuitmischung mit der Schokolade vermengen und in Form eines Rechtecks (die Größe ist natürlich abhängig von der Höhe, ich würde meine nächstes Mal lieber höher machen, damit es wirklich Würfel werden) auf Backpapier (Profis nehmen zusätzlich einen Ausroll- und Gießrahmen) verstreichen. Obendrauf etwas Kakaopulver sieben. Eine halbe Stunde kalt stellen.
Versuchen das Rechteck mit der Unterseite nach oben zu wenden, Backpapier abziehen und wieder mit Kakao bestäuben. Dann in gewünschte Rechtecke schneiden und die Schnittkanten nach Belieben auch im Kakao wenden. Am besten nochmal 45 Minuten kalt stellen.

Voilà!


Tipp: Nicht zu viel Kakao benutzen. Ich weiß wovon ich rede: das gab ne regelrechte Staubexplosion im Mund.

Und: Wer die einfachere Variante bevorzugt, kann den Schokoteig auch mit Kakaopulver in den Händen zu Kugeln rollen. Dann spart man sich das ganze Ausstreichen.

Zum Schluss noch eine Frage:
Gibt es Baileys Mint Chocolate noch?
Wer weiß, wo es das zu kaufen gibt, kann gerne bescheid sagen.

Frühlingslaune: Tagliatelle mit Seelachs und Sesam

Kennt ihr das? Rezept überflogen, Zutaten besorgt und beim Loskochen festgestellt: Waaaaaassss? Das muss 6 Stunden marinieren???
Gut, also Planänderung. Dann gibt es heute eben Tagliatelle mit Seelachs und Sesam.





Zutaten (für 2):

150g Tagliatelle
je eine halbe rote und gelbe Paprika (laut Duden ja eigentlich DER Paprika)
10 Cherrytomaten
2 Frühlingszwiebeln
160g Seelachsfilet
1/2 Zitrone
1 TL Sesam (hell)
1-2 TL Basilikumpesto
etwas Crème fraîche
etwas Olivenöl
Salz und Pfeffer

Zubereitung:


  1. Sesam ohne Fett in einer Pfanne rösten, dann beiseitestellen.
  2. Gemüse waschen/ putzen. Paprika in Streifen, Zwiebel in dünne Ringe schneiden und Tomaten halbieren.
  3. Tagliatelle in kochendem Salzwasser (sollte so salzig schmecken wie Meerwasser) al dente oder nach Belieben garen.
  4. Öl in einer großen Pfanne erhitzen und Fisch (eventuell vorher in Stücke geschnitten) anbraten. Salzen und pfeffern und nach Belieben mit Zitrone beträufeln. Aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen.
  5. Paprika in der Pfanne anbraten. Nach ca. 3 Minuten Frühlingszwiebeln und Tomaten dazugeben. Etwa 4 Minuten weiterbraten, dann die Hitze reduzieren und den Fisch wieder dazu geben.
  6. Tagliatelle abtropfen lassen, wieder in den leeren Topf geben, Pesto und Crème fraîche unterrühren. Danach in die Pfanne geben, alles vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  7. Zum Schluss nur noch auf Tellern anrichten und mit dem Sesam bestreut servieren. 

 

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27. April 2013

Sonnenstrahlen gegen den Regen: Himbeer-Tartelette

Da freut man sich auf Freitagnachmittag und dann regnet es :(
Natürlich hatte ich dann keine Chance mehr und bin in die Küche gewandert. Wenn schon keine Sonne draußen, dann eben auf dem Teller. Hoffentlich sind noch genug Zutaten da, denn durch das Wetter da draußen wollte ich eigentlich nicht nochmal stapfen. Weil ich ja neuerdings so ein Himbeerjunkie bin, hatte ich sogar noch einen Vorrat. Dann konnte es ja losgehen: der Sommer zog in meine Küche ein. Etwas später gabs dann leckere Himbeer-Tartelettes bei einer gemütlichen Couch-Session.
Himbeer-Tartelettes
Bisher war ich immer nicht so begeistert von den Tartelette-Teigen, aber dieser hier hat mein Herz erobert!
Das Rezept will ich euch natürlich auch noch verraten.

Man nehme...
...für den Teig:
  • 240g Mehl
  • 140g Butter
  • 90g gemahlene Mandeln
  • 90g Puderzucker
  • 1 Ei
  • Zitronenschale einer unbehandelten Zitrone
  • etwas Salz
 ...für die Vanillecreme:
  • 300 ml Milch
  • 4 Eigelb
  • 40g Zucker + etwas Vanillezucker
  • ca. ein halbes Päckchen Vanillepudding
  • Mark einer Vanilleschote
  • etwas Salz
  ...und sonst:

  • frische Himbeeren (oder andere Früchte)
  • 1 TL Saftstopp, falls Früchte doch TK sind 
Los gehts:
  1. Butter und Ei mit dem Salz schaumig rühren.  
  2. Mehl und Puderzucker sieben und mit den gemahlenen Mandeln unter die Buttermasse mischen.
  3. In Folie wickeln und für ca. 30 Minuten kalt stellen.
In der Zwischenzeit: 

    4. Ofen auf 120°C vorheizen (Umluft)
    5. Die Milch erwärmen. Restliche Zutaten mischen und dann in die Milch rühren.
    6. Tartelette-Teig dünn ausrollen und inTartelette-Formen drücken.
        Falls Ränder überhängen, einfach abschneiden.
    7. Die Creme-Mischung auf den Teig egben und alles ca. 25 Minuten backen.


Tartelettes nach dem Backen abkühlen lassen und mit frischen Himbeeren verzieren.
Wer möchte, diese dann mit Tortenguss (nach Packungsanleitung zubereitet) überziehen. Diesen Schritt habe ich aber weggelassen.

Natürlich können statt Himbeeren auch andere Früchte genommen werden. Wer tiefgekühlte nimmt und nicht will, dass sie mit der Creme vermatschen, mischt noch einen Teelöffel Saftstopp unter das Obst.

Und jetzt bleibt nichts mehr zu tun als es sich bequem zu machen, vielleicht einen Tee zu kochen und zu schlemmen.


Und da kommen dann auch gleich wieder ein paar Sonnenstrahlen... :)




26. April 2013

Experiment 1: super-schokoladige Schoko-Cupcakes


Kaum zu glauben, mein erster Post ist ein Cupcake-Rezept! Und das, obwohl ich mit den kleinen Teilchen eigentlich gar nicht viel am Hut habe. Das Rezept habe ich hier entdeckt, als ich auf der Suche nach Schokoleckereien war. Weil Shia es gar nicht schokoladig genug haben kann, wusste ich, dass das genau meine Cupcakes sind.
Gerührt, gebacken, gegessen.... Oh my godness!!! Was für Hammerteile!!! Schoko pur!
Am nächsten Tag wurde gleich nochmal gebacken, weil es die erste Ladung nicht bis zum Topping geschafft hat. So gab es aber die Möglichkeit die Himbeeren zu kaufen (die hab ich anfangs noch weggelassen, weil mein Freund sie bis dahin (!) nicht mochte) und noch etwas zu experimentieren.

Hier das Grundrezept für den Teig:
 


Rezept für 12 super-schokoladige Schoko-Cupcakes

Zutaten:

240 ml Milch
1 TL Apfelessig (ja, wirklich!  Man schmeckt ihn am Ende nicht, aber ich glaube der tut was für die Fluffigkeit)
150 g Zucker
80 ml Öl
2 TL Vanillezucker

12 Tropfen Vanillearoma (leider hatte ich an dem Tag keine eigene Vanilleessenz)
125 g Mehl
45 g Kakaopulver

1 gestrichener TL Natron
1/2 TL Backpulver
 etwas Salz
einige Himbeeren (TK erlaubt :)

Los gehts:

  1. Backofen auf 180ºC Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Flüssige Zutaten, also Milch, Apfelessig, Zucker, Öl, Vanillezucker und -aroma in die Rührschüssel geben und mit einem Schneebesen verrühren.
  3. Mehl, Kakaopulver, Natron und Backpulver zusammen sieben und mit dem Salz unter den Rest rühren (Stück für Stück).
     Nach Lust und Laune in jeden Cupcake 2 oder mehr Himbeeren stecken.
  1. Auf mittlerer Schiene ca. 25 Minuten backen. Stäbchenprobe machen und 20 Minuten abkühlen lassen.

Obendrauf  sieht man auf dem Bild ein Milkyway- Topping. Dafür 4 Milkyways hacken und mit etwas Schlagsahne pürieren. Danach wie Sahne aufschlagen. Je nachdem ob es sahniger werden soll oder noch nicht steif genug ist, mehr Sahne zugeben.

Ich werde demnächst versuchen das Topping noch zu verbessern und das dann für andere Cupcakes nehmen, denn hier muss ganz klar ein Himbeer-Topping her :)

Wer die Cupcakes nachbackt, merkt, dass sie super-fluffig sind. Damit es keine Probleme beim aus-der-Form-Holen gibt, würde ich immer Papierförmchen benutzen.
Nach dem zweiten Backen...
meine neue Lieblingskombi: Himbeer-Schoko. yummy
Auch lecker: Schoko-Chili-Cupcakes. Dafür die Himbeeren weglassen (schnief) und pro Cupcake eine Messerspitze Chilipulver in den Teig rühren.



 
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