30. Mai 2013

Schulbrot goes USA: american cornbread


Ein einziges "Für jeden Tag"- Heft habe ich zu Hause - von Oktober. Warum auch immer ich im Sommer in eine Rezeptsammlung vom Herbst schaue... Hier hatt Tim Mälzer amerikanische Klassiker vorgestellt. Die habe ich immer ganz schnell überblättert, weil die mich ganz und gar nicht angesprochen haben. Als ich dann am Wochenende aber meine Kräuter-Buttermilchterrine gemacht hatte, musste noch etwas brotiges her. Tja, und irgendwie bin ich da auf sein Maisbrot-Rezept gestoßen.

Das Backen ging ohne Probleme, obwohl ich erst dachte, dass der Teig klumpt, aber es ist alles perfekt geworden.

Ein Corn pone ist eigentlich eine indianische Speise. Deshalb findet man es auch unter dem Namen "Indian pone". Corn = Mais, pone oder Powhatan = backen. Corn pone ist also das Maisbrot, das ursprünglich klein und flach war. Außerdem war es rund, weil es in einer eisernen Pfanne über einem offenen Feuer gebacken wurde. Deshalb habe ich mein Brot dann doch bloß cornbread genannt, zumal die Zutaten eines Corn pones keine Eier oder Milch enthalten. Manchmal bestanden sie sogar aus süßen Kartoffeln, Zucker und Kräutern.
Vielleicht werde ich mich mal an ein echtes Corn pone wagen. Das hat aber noch Zeit. Es sei denn hier kommen so viele Kommentare, die mich darum bitten es bald auszuprobieren:)

Wenn man das Brot so sieht, könnte man denken, dass es ein saftiger Sandkuchen ist. Es hat so eine tolle Farbe! Die erste Reaktion der Verkoster war deshalb auch: "Ich denke du wolltest ein Brot backen!?" Und auch wenn man dann weiß, dass es kein Kuchen ist, wundert man sich bei jedem Bissen doch erneut.

Mir schmeckt das Cornbread sehr gut mit Marmelade -  Herrn Mälzer mit Erdnussbutter.
Heute werden die Reste noch zu krossen Knoblauchbrotscheiben verarbeitet und zu Salat verspeist. Ich bin schon gespannt.

Nun zum Rezept.

Ein Brot, kein Kuchen!


Ihr benötigt:

360g Maisgrieß (Polenta) / 250g Mehl / 4 gestrichene TL Backpulver / 1-2 TL Salz / 120g Butter / 400ml Buttermilch / 4 Eier / etwas Butter für die Form

Zubereitung:

  1. Zutaten 1-4 vermischen und nebenbei die Butter zerlassen. Diese dann mit der Buttermilch und den Eiern verrühren und unter die Mehlmischung geben. Der Teig sollte keine Klümpchen haben.
  2. Eine 20-25 cm lange Kastenform fetten und den Teig einfüllen.
  3. Gebacken wird dann alles bei 180°C Umluft oder 200°C Ober-Unterhitze. Herr Mälzer empfielt die untere Schiene, auf der mittleren hat es aber auch geklappt.
  4. Falls das Brot schon dunkel wird, aber die Stäbchenprobe verrät, dass es noch nicht fertig ist, einfach mit etwas Alufolie abdecken.
  5. Das Brot dann erstmal in der Form abkühlen lassen und nach einer Viertelstunde stürzen.
Tipp: Probiert es gleich warm mit etwas Butter und Salz oder meiner Dillbutter:)

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Gefällt dir das Rezept, hast du es auch schon mal ausprobiert? Ich freue mich über jedes Kommentar! Schreib gerne los:

 
design by copypastelove and shaybay designs.