Es wird doch eigentlich langsam mal Zeit für ein schönes, sommerliches Picknick.
Was
rede ich da eigentlich, Zeit??? Wo soll ich die denn hernehmen? Ich
habe keine Zeit! Nicht mal so viel um zu Hause anzurufen. Vielleicht
gerade mal so viel um mit meiner Lieblingsfreundin C. zu telefonieren.
Das gibt dann wieder Kraft und man kann sich gleich wieder auf die
Arbeit stürzen ("Juhu!"). Einige wissen vielleicht auch schon, dass ich
das liebe Havelufer für einige Tage verlasse und mir dafür lieber das
Plätschern des Rhins anhöre. Das bedeutet aber keinesfalls Urlaub. Das
wär ja auch noch schöner! Der Laptop wird unter`n Arm geklemmt und
zumindest das Abschlussarbeitschreiben geht weiter. Aber in der Sonne
auf der Terrasse macht man das doch schon viel lieber als drinnen mit
sehnsüchtigem Blick zum sonnendurchfluteten Fenster.
Außerdem
werde ich mir schon irgendwo die Zeit nehmen, die ich brauche. Bei so
vielen Seen muss ich zumindest mal wieder schwimmen gehen und vielleicht
mache ich auch noch eine Fahrradtour.
Am ersten Mai hatte ich auch ein Picknick geplant. Dabei hat mir dann leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kurz danach war es aber wieder schön.
Egal
ob kleiner Ausflug oder ein ganzer Tagestrip, ich möchte endlich mal
wieder picknicken. Ich habe das schon als Kind so geliebt. Nicht still
und brav am Tisch sitzen, nein, Frisbee spielen, herumrennen und ab und
zu mal zu Mama und Papa auf die Decke huschen um sich ein paar Schluck
Saft und einen Happen vom Lieblingsbrötchen zu holen. Damals sind wir
öfters mit dem Fahrrad im Spreewald rumgekurvt. Irgendwie war auch immer
so schönes Wetter, dass einen glatt die Mücken gar nicht mehr so
gestört haben, als für 2 Stunden das Fahrrad gegen ein Paddelboot
getauscht wurde. Durch die kapitänische Anstrengung etwas erschöpft ging
es dann - etwas langsamer als vorher - allmählich wieder zurück und
dann ins Bett, wo schon die schönen Träume warteten.
Ich
muss ja ganz ehrlich sagen, das Picknicken ist in den letzten Jahren
etwas zu kurz gekommen. Statt eine Decke mitzunehmen wurde sich einfach
auf eine Bank gesetzt und der Picknickkorb musste - obwohl er neu war -
seinem Bruder Rucksack weichen. Doch damit soll jetzt Schluss sein! Den
Korb von Schwiegermama reserviert, habe ich heute schon mal getestet,
welcher Proviant sich demnächst gut machen würde. Für lecker befunden
habe ich dann den Outdoor Ravioli-Salat (die Zutaten sind für 2 Personen berechnet).
- Die Ravioli in Salzwasser garen, danach abgießen (ich schrecke Nudeln nicht gerne ab sondern lasse sie lieber so auskühlen).
- Währenddessen Zwiebeln und Oliven in Ringe, Basilikumblätter in feine Streifen schneiden.
- Tomaten vierteln, Paprika putzen und in mundgerechte Streifen schneiden.
- Thunfisch abtropfen lassen (wenn ihr nicht die ganze Dose nehmt, dann einfach mit einer Gabel herausnehmen, damit die Flüssigkeit ablaufen kann) und etwas zerpflücken (meistens zerfällt er ja von alleine).
- Alle vorbereiteten Zutaten vermengen.
- Für das Dressing Essig, Öl, etwas Salz und Pfeffer (am besten aus der Mühle) vermengen. Ich mache das nicht extra sondern gebe es gleich mit zum Salat.
- Mir schmeckt er auch lauwarm sehr gut, ansonsten lasst ihr ihn noch eine Stunde im Kühlschrank ziehen und schmeckt danach nochmal ab.
Eigentlich
finde ich es ja ganz praktisch, wenn man zum Picknicken nicht großartig
Geschirr und Besteck mitnehmen muss (und jetzt fangt mir nicht mit
Plastik- oder Papptellern an, die mag ich ja gar nicht!). Deshalb greife
ich dabei gerne auf Obst oder leckere Wraps und Sandwiches zurück. Für
die anderen gibt es dann meist noch Frikadellen o.ä. (wie können die das
Zeug nur kalt essen? Ich mag das warm schon nicht besonders:) Getränke
sind auch sehr einfach mitzunehmen. Da gibts dann halt für jeden eine
kleine Flasche vom Lieblingsgetränk. Zur großen Ausnahme ist auch
manchmal eine Dose für Herrn "Ich-nehme-die-RedBull-Extrawurst" im
Gepäck.
Diesmal soll nun
aber auch der Salat eingepackt werden. Das bedeutet für jeden noch eine
Gabel (nimmt ja nicht viel Platz weg) und einen Teller. Das ist dann
meistens so ein Melamin-Ding (mit dem Plastik-Geschirr meinte ich vorhin
ja auch nur die Wegwerf-Teile). Der Salat selber kommt in eine
Tupperbox, die nicht von Tupper ist (wie soll man sie sonst nennen?
Schlimm, wie diese Markennamen sich einbrennen. Zewa, obwohl`s
Billig-Küchenrolle ist, M&M`s auch wenn es eigentlich nur ein
Abklatsch ist... und eben Tupper. Aber zurück zum Thema.) oder jeder
bekommt gleich seine eigene Salatbox, dann brauch man keine Teller. Gut
machen sich auch Gläser, die man sich von Marmelade und Co. aufgehoben
hat. Da fällt mir ein: ich könnte statt der Muffins, die ich übrigens
auch gerne mitnehme, mal einen Kuchen im Glas backen. Das wollte ich
sowieso mal machen und für ein Picknick wäre der doch viel besser
geeignet als herumkrümelnder Normalokuchen.
Was ist sonst noch im Gepäck? Vielleicht die ein oder andere Serviette, die Decke natürlich, der Frisbee und vielleicht noch ein Buch, wenn man nicht die ganze Zeit quatschen will. Musik will ich beim Picknick aber nicht dabei haben. Da genieße ich doch lieber das Vogelgezwitscher. Die Musik gibts dann wieder zu Hause auf Balkonien (gut, stimmt nicht, ich habe ja keinen Balkon *schnief*).
Für noch mehr Picknick-Inspiration schaut doch mal hier rein.
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