16. Januar 2014

Amarettini-Marmorkuchen in marmori.. äh.. memoriam

Neulich habe ich so darüber nachgedacht, dass es doch witzig ist, dass ich so unheimlich gern in der Küche stehe und meine beste Freundin überhaupt nicht. Eigentlich doch ganz gut, weil ich mich dann richtig austoben und ihr jeden Tag was kochen oder backen kann, sagt ihr jetzt. So leicht ist das leider nicht, weil sie gar nicht in der gleichen Stadt wie ich wohnt.



Früher war das viel besser... ach, wie vermisse ich das manchmal sich ganz spontan nachmittags zu treffen, ne Runde zu schnacken und irgendwelchen Blödsinn zu machen! Da sind mir neulich sogar die lustigen Spiele eingefallen, die wir immer gemacht haben. Kennt ihr die noch? Das Ausrechnen, mit wie viel Prozent man mit einem Jungen zusammenpasst. Oder das Spiel, wo man zehn Jungs in eine Liste trägt, am Ende welche rausstreicht und dann auch irgendwie der Traummann gefunden wird. Wenn wir durch diese Spiele durch waren, haben wir irgendwelche Teeniemagazine hervorgekramt und Horoskope und Co. gelesen. Nicht, dass wir dran geglaubt haben;)



Jetzt ist es gar nicht so einfach sich überhaupt ein mal im Monat zu treffen. Neulich war ich tatsächlich mal da, aber schlimm genug, dass es mir erstmal richtig dreckig gehen musste, damit wir uns wieder sehen. Trotzdem finde ich es aber total schön, dass man merkt, dass richtige Freundinnen trotzdem immer und auch über eine lange Zeit füreinander da sind. Nicht die feine englische Art, sich erst in so einem Moment zu melden, aber sie hat es mir nicht übel genommen. Genauso wäre ich andersrum auch für sie da (liebe M., leg es bitte nicht darauf an;)
Als ich jedenfalls dann bei ihr war, hat sich doch wieder gezeigt, wie sehr verschieden wir kochtechnisch sind. Leute, sie hat noch nichtmal eine Lasagneform!!! Ehrlich, ihre letzte Lasagne hat sie in einem stinknormalen Topf gemacht :) :) :) !!! Irgendwie schon fast wieder genial!



Naja und gestern ist mir eingefallen, dass es so ziemlich mein erster Backversuch gewesen sein muss, als ich damals mit ihr in der Küche stand und wir (beide noch kleine Zwerge) einen Marmorkuchen gebacken haben. Was ja eigentlich ratz fatz geht, dauerte bei uns eine Stunde! Naja, kein Wunder, wenn man sich auch immer ablenkt und minutenlange Lachanfälle bekommt. Wir haben das sogar aufgenommen... ich muss glatt mal gucken, ob ich das noch finde. Der Handrührer interessiert mich auch, der muss eine Monsterturbine gehabt haben, weil ich den dezibelzialistisch laut in Erinnerung habe.

Der Kuchen damals hatte die perfekte Marmorierung. Wir haben uns abgewechselt die Gabel spiralförmig durch den Teig zu ziehen, vielleicht lag es daran. Ich habe danach nie wieder so ein tolles Muster hinbekommen.



Heute gibt zwar nicht das Marmorkuchenrezept von damals, das war ein eher klassischer Marmorkuchen. Ihr bekommt jetzt ein Rezept für

Amarettini-Marmorkuchen

100g Amarettini (die kann man auch selber machen *klick*)
250g Mehl
1 Pkg. Backpulver
150g Zucker
ca. 30g Vanillezucker
5 Eier
200g Schlagsahne
3-4 EL Kakaopulver (entölt)
Puderzucker zur Dekoration

Schmeißt euren Backofen an und zwar auf 180°C Umluft.
Zerkloppt mit Gefrierbeutel und Nudelholz die Amarettini zu Pulver.
Mischt das Backpulver mit dem Mehl (macht das beim Backen immer!) und gebt Amarettini, Zucker und Vanillezucker dazu.
Jetzt mit Sahne und Eiern (diese nach und nach dazu geben!) zusammenmixen.
Nehmt eure gefettete und bemehlte Gugelhupfform und füllt die Hälfte des Teiges ein.
In den restlichen Teig gebt ihr so viel Kakaopulver, bis alles schön dunkel und schokoladig aussieht (es sei denn ihr mögt es etwas heller). Jetzt noch das Kaffeegewürz hinzugeben.
Den dunklen Teig auf den hellen geben.
Wer den hellen noch in einer Schüssel hat, kann beide Teige auch abwechselnd hineinklecksen, das gibt nochmal ein anderes Muster.
Jetzt nehmt ihr eine Gabel und zieht sie spiralförmig von unten nach oben durch den Teig, sodass ihr sozusagen immer etwas hellen Teig von unten nach oben zieht.
Backt den Kuchen für 50 Minuten und macht danach die Stäbchenprobe.
Den Kuchen nach dem Auskühlen stürzen und mit Puderzucker besieben.

6 Kommentare:

From-Snuggs-Kitchen hat gesagt…

Eine interessante Mischung mit den Amarettini! Klingt sehr lecker und schaut auch so aus :D
Werde ich mal für den nächsten Geburtstag vormerken.

Anonym hat gesagt…

Tolle Variante mit den Amarettini, stell ich mir sehr lecker vor!

Patces Patisserie hat gesagt…

Die Variante mit den Amarettini hört sich gut an, die merk' ich mir! ;-)

Christina hat gesagt…

Liebe Tonia,
wie gut, dass deine Freundin eine koch- und backbegabte Freundin hat wie dich! Und herzlichen Glückwunsch zu so einer guten Freundin, die für dich in schweren Zeiten da ist. Sowas ist ein Geschenk.
Liebe Grüße, Christina

Dein Marmorkuchen sieht übrigens toll aus!

Anonym hat gesagt…

Mit Amarettini und Kaffeegewürz klingt dein Marmorkuchen sehr lecker! Ich könnte auch mal wieder backen...Liebe Grüße Melanie

Anonym hat gesagt…

Ouu, ich hab auch so richtig Angst vor, alle nicht mehr so oft zu sehen, wenn wir studieren gehen :(
Der Kuchen sieht aber echt lecker aus, Marmorkuchen ist ja generell spitze! :)

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