26. Februar 2014

Fresh & homemade - Kochen und backen mit frischen Zutaten {Turborezension}

Yay! Gestern trudelte bei mir "Fresh & homemade -  Kochen und backen mit frischen Zutaten" ein! Nach "Fresh & easy" musste ich auch dieses Buch vom Thorbecke Verlag haben!



Dieses Buch bietet einfach total viele leckere Rezepte, tolle Fotos und vor allem gute Laune!!! Für 19,99€ bekommt ihr 160 Seiten Koch- und Backbegeisterung von Heather Cameron.

Gegliedert ist das Buch in die Kategorien Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Dazu gibt es weitere Untereinordnungen: Frühstück, Snacks, Hauptgerichte, Nachspesen, Für den Vorrat. 

Was fehlt da also noch? Genau. Nichts. Alles was das Herz begehrt findet ihr in diesem Buch. Schaut euch doch einfach mal hier eine Leseprobe an.

Schön finde ich, dass Heather Cameron auf den ersten Seiten etwas über sich preisgibt. Ich muss ehrlich sagen, dass mich das bei einigen Büchern ja stört bzw. einfach mal null interessiert. Hier ist das aber anders. Es macht Spaß die Person kennenzulernen, die hinter den vielen Bildern und Rezepten steckt. Als Farmerin, Stylistin, Tierliebhaberin, Mutter...

Heather lebt auf einer Farm, kocht leidenschaftlich gern gesund und lecker für Freunde, Familie und ihre Tochter Lily.
 "Als Lily groß genug war, um mit uns richtig zu essen, wollte ch eine dieser perfekten Mütter sein, die in jedes Gericht heimlich zusätzlich drei pürierte Gemüsesorten einschmuggeln. Das Problem war, dass es jedes Mal aufflog." ... einfach nur sympathisch, oder?

Die Rezepte, die sie mit uns teilt sind über Generationen weitergegeben. Andere sind alte Klassiker in Neuauflage. Wenn ihr es mögt mit frischen Zutaten vom Markt zu kochen und euch dabei gerne saisonal orientiert, seid ihr mit diesem Buch gut bedient. 
Gekocht habe ich noch nichts aus "fresh and homemade", aber das liegt nur daran, dass ich das Buch nichtmal 24 Stunden habe. Ich werde definitiv etwas daraus kochen. Und zwar ganz viel!!!
Selten schafft es ein Kochbuch, dass ich sogar Dinge austesten möchte, die ich sonst nicht machen würde. 

Smoothies zum Beispiel. Lecker, aber langweilig. Einfach bissl Obst gemixt und fertig.
HIER NICHT. Der Mango-Smoothie setzt sich aus 1/2 Mango, 60ml Kokosmilch, 500ml Ananassaft, 1 Banane, 2 EL Natur- oder Vanilllejoghurt und 1 Handvoll Spinat zusammen. 

Pesto aus Knoblauchgrün - was für eine Idee! Find ich cool!

Blättern wir uns mal durch den Sommer: Wow, kriege ich da wieder Lust auf die lauen Sommertage! Picknickteller, Bratäpfel vom Lagerfeuer und eine schnelle Heidelbeermarmelade sind Schuld dran!






Mein Lieblingsgericht aus Heathers Buch: Pizzasauce. Das ist wieder so ein Phänomen: Wer braucht denn für Tomatensuppe ein Rezept? Also ehrlich, die ist doch schnell gemacht. Und was lese ich dann? ROSINEN! Was? Rosinen in einer Pizzasauce? Da schreit doch mein Probiergeist aus mir! DIE MUSS ICH MACHEN! Und die werde ich machen. Und ich weiß jetzt schon, dass es wirklich lecker wird. yamyam;)


Heather, du kochst sicher total lecker, das kann ich schon erahnen. Ich freue mich, demnächst viele Rezepte von dir ausprobieren zu können. Zum Beispiel den Apple pie im Glas, da ist ja schon allein das Bild zum Anbeißen!

 

19. Februar 2014

Dank VINOFAKTUR "einfach" mal nen Salat

Manchmal lässt sich Salat komisch fotografieren, findet ihr nicht auch? Gerade, wenn er nicht allzu viele Zutaten hat. Keine Eier, Garnelen, Käse, Nudeln oder Schinkenwürfel. Einfach nur Salat. Grünzeug.

Ja, auch das ist lecker! Und "einfach nur Salat" heißt nicht "einfacherer Salat". Nein, einfach war er ganz und gar nicht.
Im Gegenteil: höchst deliziös!

Woran das liegt und wie ihr euren Salat auch schnell aufpeppen könnt?

Ganz "einfach" ;) 

Das Geheimnis liegt in gutem Öl, Essig oder anderem Dressing. Und da habe ich eine super Empfehlung für euch: 


Was das ist? Ein ganz toller Onlineshop für hochwertiges, leckeres aus der Welt der Kulinarik.

Für meine Salate habe ich Hollerblüten-Balsamico und Tomatenessig genutzt. Ja, wirklich, sowas gibt es! Davor hatte ich zwar auch noch nichts davon gehört, aber umso gespannter war ich, als das Päckchen kam und ich die beim Stöbern neu entdeckten Sorten (ich bin ein Essig-Fan! Aber das wisst ihr sicher schon:) endlich testen durfte.

Der Hollerblüten-Balsamico durfte meinen gemischten Blattsalat mit Paprika-Mango-Hühnchen an Tomaten-Gurken-Duo verfeinern. Die leicht süßliche Note hat gut zum Salat gepasst. Gerade, weil auch das Fleisch pikant-süß (durch Mangosalsa und Paprikapulver) geschmeckt hat.




Der Tomatenessig... oh ja, da schmeckt man wirklich die Tomaten! Auf vinofaktur.at steht: Aus dem Saft vollreifer Tomaten vergoren. Der fruchttypische und ausgeprägte Geschmack dieses Essiges ist prädestiniert für die Zubereitung allerlei sommerlicher Gerichte. Das kann ich nur bestätigen. Die Tomaten schmeckt man förmlich. Ihr glaubt es nicht, aber ich (und ich habe das früher immer gehasst!) habe tatsächlich diesen Essig erstmal auf einen Löffel gegeben UND... ihr ahnt es schon... JA, ich habe ihn wirklich PUR probiert!!! Und das war gar nicht gruselig! Es war lecker! Ratz fatz noch einen "einfachen" Tomatensalat geschnippelt, Essig drübergegeben und... uneinfachen Salat genossen. Lecker!




Kirschessig, Marillenessig (da gibts auch Marillenchutney... spannend, oder?), Zitronenbalsamico...!!! WOW! Also falls mir jemand eine Freude machen will... ihr wisst was zu tun ist:) 



16. Februar 2014

Because you are hungry - Kochen lieben lernen - Buchvorstellung und nachgekocht

Ein Buch, was mich vollends fasziniert. Das mag nicht nur daran liegen, dass ich dem Blog "Because you are hungry" schon eine Weile folge oder dass es meine Namensvetterin ist, die mit Benedikt zusammen in einer Heimküche 365 Tage gekocht hat und die besten Rezepte nun in diesem Buch veröffentlicht.

Das Buch ist einfach top aufgebaut. Jede Seite macht allein schon mit ihren Bildern total Appetit und Lust aufs Kochen. Gerichte, die ziemlich aufwändig aussehen, sind schnell gekocht und einfach erklärt. Zudem gefällt mir "Der heiße Tipp", der jedes Rezept begleitet. Er verrät Tricks zum Aufbewahren, Informationen zur Herkunft und Originalität des Gerichts oder auch Tipps, wo bestimmte Zutaten gekauft werden können.

Klar, dass ich nicht lange damit warten konnte, ein Rezept aus dem Buch auszutesten. Nicht mal eine Woche das Buch im stolzen Besitz, schon sind drei Gerichte daraus gezaubert worden.
FAZIT: alles super lecker. Sogar noch besser als gedacht (was nicht heißen soll, dass ich wenig erwartet habe:) Absolut zum Nachmachen zu empfehlen!


http://youarehungry.com/kochen-lieben-lernen-unser-kochbuch/

Das Buch und viele weitere tolle Kochbücher findet ihr beim Verlag edition styria.

Es ist für jeden Tag und jeden Geschmack was dabei. (ich muss sagen, solche Sätze schrecken mich eigentlich immer ab, weil ich dann denke "gut, also so ungefähr drei Gerichte für meinen Geschmack sind dabei, ist ja toll, da kann ich also definitiv was aus dem Buch kochen... aber für drei Gerichte gleich ein ganzes Buch kaufen?? Nein, das mache  ich dann meistens nicht.)
Bei diesem Buch ist es aber so: eigentlich würde ich hieraus alles gern mal essen. Vielleicht das eine heute lieber als das andere, dafür das andere dann aber morgen. Heute lieber ohne Fleisch und etwas kaltes, wie die gelbe Gazpacho, morgen dann vielleicht das Bierhuhn. Heute will ich nicht lange in der Küche stehen, also mache ich mir schnelle asiatische Buchweizennudeln, morgen habe ich mehr Zeit und es gibt sogar noch ein Dessert, wie zum Beispiel Rhabarber-Sorbet.

Für alle Leute, die keine ganze Büchersammlung nur zum Thema "Kochen" haben wollen, denen wäre mit diesem Buch geholfen. Ein Buch, viele verschiedene Rezepte!

Für alle Leute, die gerne viel kochen und Bücher sammeln, denen gebe ich den Tipp: Nehmt die allseits bekannten Klebezettel nur für die Rezepte, die ihr vielleicht nicht macht, weil ihr da sowieso schon Omas unübertreffliches Rezept habt oder selbst ein Rezept gefunden habt, was für euch der Oberknaller ist (bei mir wären das sicher die Cannelés, aber wer weiß, vielleicht teste ich da auch mal das Rezept aus dem Buch). Dann habt ihr vielleicht so drei, vier Klebezettel im Buch, was ja immernoch besser ist als das ganze Buch durchzukleben!

Nach den ca. 170 Seiten erfährt man, warum Antonia und Benedikt den Blog und das Buch eigentlich schreiben. Sie möchten "vor allem einfache, unkomplizierte, dennoch sehr geschmackvolle und spannende neue und altbekannte Gerichte vorstellen, die es wert sind, ausprobiert zu werden." Klingt doch genau, wie ich es eben geschrieben habe, oder? Und ich habe es gerade erst gelesen:)

Bleibt nur noch die Frage: Ist es das Ausprobieren wirklich wert? Hier meine ehrliche Kritik:

Ich habe getestet:
FRISCHES AVOCADO-HUHN

Handykamera... man merkt`s :)


relativ wenig Zutaten, zwar nicht alle im Haus, aber schnell ranzubekommen, nämlich

  • 2 Avocados (eine tut es auch:)
  • 300g Vogerlsalat (Feldsalat)
  • 20 Cocktailtomaten (endlich mal jemand, der nicht damit spart, ich habe übrigens zwei sorten rote und einmal gelbe genommen)
  • 300g Hühnerbrustfilet (joar, ich hab es nicht gewogen, aber könnte hinkommen)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Sardellenfilets
  • Minze
  • Saft einer Zitrone
  • Pfeffer
Die Anleitung ist schön knackig kurz gehalten. Das mag ich ja. Keine Ahnung, warum manche noch so lange lamentieren müssen, dass man die Zwiebel vorher pellen soll oder die Tomaten waschen. Das ist doch klar, oder?
Also: Avocados würfeln, mit Zitronensaft beträufeln.

Hühnerfilet klein schneiden und Zwiebel im Öl goldgelb anbraten, Hühnchen dazugeben und scharf anbraten.

Nach einigen Minuten die Tomaten und gehackten Knobi dazu. Nun alles auseinanderschieben und Sardellen in die Pfannenmitte geben, zerdrücken und untermischen.

In einem tiefen Teller den Rucola (warum ist das jetzt auf einmal Rucola?) am Rand auslegen und die Hühner-Gemüse-Pfanne zusammen mit den marinierten Avocados darauf verteilen. Salat mit Minze abrunden. (Und der Pfeffer? Joar, der ist wohl nach Belieben)

Der heiße Tipp: Sardellenfilets werden in der italienischen Küche zum Salzen von Speisen verwendet. Werden sie scharf angebraten, zerfallen sie gänzlich und geben ihren salzigen Geschmack ab.

Guter Tipp, gerade für die, die nicht so Jamie Oliver-bewandert sind:) Der Gute nimmt die Sardellen ja auch sehr gerne mal;)

NUSS-NOUGAT-MOUSSE mit APEROLBIRNEN

Warum ich dieses Gericht gewählt habe? Ja, ich bin ein Fan von Alkohol im Essen, das weiß ja der ein oder andere aufmerksame Leser, aber daran lag es diesmal nicht. Ich hatte irgendwo noch Aperol, das war das eine und was dazu kam: meine bessere Hälfte ist gerade total auf dem Nougat-Trip! Nougat ist ja auch ein geiles Zeug, weswegen ich ungelogen ein Kilo (!!!!) zu Hause hatte (ich kann nichts dafür, bei pativersand gibt es nunmal so viel:)

Als es dann ans Dessert ging. nunja, da war der Aperol doch irgendwie weg. Nungut, Nougat-Mousse schmeckt sicher auch so. Obwohl ich ehrlich skeptisch war, ich zeig euch mal die Zutaten und ihr könnt erraten warum.

  • 250ml Schlagobers (ich hatte nur 200)
  • 1 Pkg. Sahnesteif
  • 1Pkg. Vanillezucker (2EL selbstgemachter)
  • 150g Nussnougat
  • 150g Joghurt
  • 1/2 TL Zimt

     
Nein, es war nicht der Zimt, den ich verwunderlich fand (mit dem wurde es nämlich noch richtig geil lecker! Den hat man schon gemerkt, aber irgendwie nur ganz unterschwellig. Ich habe auch ne Weile überlegen müssen, was das denn für ein Geschmack ist, obwohl ich selbst den Zimt dazugegeben habe. Das finde ich ja dann ganz perfekt gelungen, wenn das so ist. Jedenfalls hätte es wohl kaum einer rausbekommen, der es nicht gewusst hätte, der hätte nur gefragt, was das denn für ein tolles Rezept sei.
Aber was mich stutzig gemacht hat, war der Joghurt. Vor allem weil ich Joghurt im Zusammenhang mit Schokolade nicht mag. Bäh! Schokojoghurt ist ja das ideale Beispiel: findet ihr nicht auch, dass der immer irgendwie sauer, also wie gekippter Joghurt schmeckt? Nun ja, neulich hab ich den von Bauer probiert. American Brownie.... schon irgendwie lecker



Zubereitung:

Sahne mit Sahnesteif und Vanillezucker steif schlagen und kalt stellen.

Nougat im Wasserbad (also nicht im Wasser, das darf da nicht ans Nougar kommen!) schmelzen und wenn es flüssig ist, mit Joghurt und Zimt cremig schlagen.

Sahne unterheben, kalt stellen, fertig.

GESCHMACKSTEST: super, sogar für mich als Sahnehasser (geht eigentlich gar nicht pur!), kein Problem mit Joghurt oder Zimt. Nur mit der Farbe. Ich hatte helles Nougat, was geschmacklich aber kein Problem war. Irgendwie fand ich es aber einen Tick zu viel Sahne (ich hätte sie lieber nach und nach unterheben und immer mal wieder abschmecken sollen), deshalb habe ich kurzerhand noch 40g Zartbitter-Blockschokolade geschmolzen, ebenfalls untergerührt und damit das Sahne und Farbproblem gelöst.


Manchmal ist so eine Buchrezension sehr hilfreich um zu entscheiden, ob man sich ein Buch zulegt oder nicht. Ich lese aber gerne mehrere Meinungen. Vielleicht habt ihr ja Lust mal bei Ela`s Rezension vorbeizuschauen.


Because You Are Hungry - Kochen lieben lernen. Von Antonia Kögl und Benedikt Steinle (176 Seiten, Softcover, ISBN  978-3-99011-065-2, Erscheinungsjahr 2014, Preis 19,99 €)

13. Februar 2014

Was? Ihr kennt den kärntner Reindling nicht? Na dann wird`s aber Zeit!

Laaange, viel zu lange hab ich mir Zeit gelassen, um euch den Kärntner Reindling etwas genauer vorzustellen.

Alle, denen jetzt nur ein Fragezeichen über dem Kopf kreist: Aufgepasst, hier könnt ihr was lernen!

Meinen Reindling habe ich schon in der Weihnachtszeit gebacken, damit er auch rechtzeitig als Gastbeitrag bei Jessy erscheinen konnte. Da sah es dann so aus:


Kärntner Reindling


...ähnelt irgendwie den Pflaumen-Zimtschnecken, oder?


Teig:

40g Hefe
70g Zucker
1/4l Milch
3-4 Eier
eine Prise Salz
15g Butter (oder Schmalz)
50g Mehl
 Füllung:

200g Walnüsse, gemahlen
150g Zucker
15g Honig
1 El Zimt
eine Prise Nelken (Pulver)
70g in Rum eingelegte Rosinen
Zubereitung:

 Eine gefettete Gugelhupfform zuckern.
Hefe, Zucker und Milch verrühren und
mit den restlichen Teigzutaten zu einem weichen Hefeteig kneten.
Warm und zugedeckt gehen lassen.
Alle Zutaten der Füllung seperat mischen.
Den Teig quadratisch ausrollen,
Füllung darauf verteilen zusammenrollen und die Enden durch
Andrücken verschließen.
Die Rolle in die Form legen (dabei sollte die "Naht" oben sein).
Eine Weile ruhen lassen.
Bei 190°C ca. 50 Minuten backen und danach Stürzen und erkalten lassen.
Der Zucker sollte beim Backen karamellisiert sein. 
Mit der Nussfüllung gehört der Reindling für mich einfach zu Weihnachten.
Obwohl er ein traditionelles kärntner Ostergebäck ist :)
Er wird in der Rein/ Reindl gebacken.

Das ist eine Kasserolle.
Ich hatte allerdings erstmal nur eine Gugelhupfform parat.

Weil ich vorher auch noch nichts vom kärntner Reindling gehört habe, habe ich mich etwas schlau gemacht und bin auf die Seite von Sieglinde Kohlmayer gestoßen.
Sieglinge ist total nett, sie hat mir Fragen beantwortet und sogar eine Kostprobe ihres Reindlings geschickt, die am gleichen Tag schon zur Hälfte verputzt war. Dazu gabs noch Buchteln und ein Sauerteigbrot... mmmhh, lecker! 

Was gibt es für Füllungen, auch herzhafte?
Nimmt man für manche Reindlinge mit verschiedenen Füllungen andere Teige?
Was hat es damit auf sich, dass man den Reindling eigentlich nicht in der Gugelhupfform bäckt?
Wie viele Reindlinge hat so eine kärntner Bäckerin wie Sieglinde wohl schon gebacken?

Von Sieglinge habe ich auch ein Video gefunden, was ich ganz interessant fand. Dort erfährt man auch, dass es spezielle Füllungen gibt, wenn zB die Geburt von Kindern ansteht.
Haben solche verschiedenen Reindlinge dann auch unterschiedliche Namen?


Was ich erfahren habe, könnt ihr nun hier lesen:
 
Der Reindling wird in Kärnten traditionell süß gefüllt (Zimt, Zucker, Rosinen) und ist ein Germteig. (Hefeteig)
Der Germteig ist sehr vielfälltig, jede Bäckerin hat ihr Lieblingsrezept.
Der ursprüngliche Reindling hat seinen Namen von der Form (das war bei uns in Kärnten das Reindl, oder die Rein), doch leider hat die Gugelhupfform das Reindl verdrängt, deshalb sagt Sieglinde, sie ist froh, mit den neuen Kärntner Reindln, diese alte Backtradition wieder belebt zu haben.
"Ich backe schon über 30 Jahre Reindlinge, da sind schon viele zusammen gekommen.
Reindling backen ist für mich Kunsthandwerk, dass ich von meiner Schwiegermutter übernommen habe.
Die alten Reindl waren aus Ton, wir haben noch ein paar gut erhaltene. Die längliche Form (Strutz), des Reindlings, heisst bei uns "Wazen". Der Reindling in Unterkärnten heißt Pohaca. Zur Geburt gibts bei uns einen speziellen Reindling, aber das ist wieder von Gebiet zu Gebiet verschieden.
"



Liebe Sieglinde, danke für die Kostprobe und die Zeit, die du dir genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Ich hoffe, durch diesen Beitrag werden wieder ein zwei Reindling-BäckerInnen mehr hervorgehen, ich kann es nur jedem empfehlen, denn es ist etwas ganz leckeres!










11. Februar 2014

Manchmal muss es einfach Mango-Tiramisù sein

Ich mag Mangos. In Getränken (nichts geht über Mangolassi, ich glaube ich habe beim Inder noch NIE was anderes bestellt!), in Herzhaftem (als Suppe oder zu Tonka-Hühnchen) und in Süßkram.

Und wer mag noch Mangos? Oder nein, wer vergöttert Mangos?
Die liebe Melanie. Ich empfehle euch wirklich mal auf ihrem Blog vorbeizuschauen. Vielleicht setzt ihr ja genau wie ich die Mango-Guacamole auf eure Nachkochliste? Oder ihr nehmt noch fix am Blogevent teil.




Ich mache das auf jeden Fall jetzt gleich zum zweiten Mal. Erst gabs das Hühnchen, jetzt etwas süßes:



Mango-Tiramisù



Mango-Grütze

400g Mangos (gemischt mit etwas Papaya und Pfirsich)
125ml Mangosaft (oder ähnliches)
3 TL Speisestärke
25g Zucker
etwas Abrieb einer unbehandelten Zitrone oder Orange

Die Früchte würfeln. Vom Saft 5 Tl mit der Speisestärke vermischen.
Den restlichen Saft mit Zucker und Zitronenschale aufkochen.
Früchte und Speisestärkegemisch zufügen und unter Rühren aufkochen lassen.
Ca. 45 Minuten kalt stellen.

Tiramisù

250g Mascarpone
100g Quark
4 EL Sahne
2 EL Vanillezucker
1 EL Zucker

4 EL Mangolikör oder -saft

200g Mangomus (gibt`s in Asialäden, geht aber auch ohne)
ca. 75-100g Löffelbiskuits


Mascarpone, Quark, Sahne und beide Zucker vermischen.
Eine rechteckige Auflaufform mit den Biskuits auslegen, mit Mangosaft oder -likör beträufeln. Die Hälfte der Mascarponecreme darauf verstreichen, dann das Mangomus darauf geben. Danach kommt die Mango-Grütze drüber und die restliche Mascarponecreme.
Am Ende vielleicht noch etwas Mangomus drüberträufeln.

Eine Stunde kalt stellen.


4. Februar 2014

Mmmmhhhagic cake

Manchmal bleiben Nachback-Euphorien einfach auf der Strecke, denn kaum hat man was tolles gesehen, kommt auch schon die nächste Leckerei um die Ecke, die man unbedingt testen möchte. Deshalb warten noch einige Rezepte ungeduldig auf meiner Nachbackliste, bis sie endlich an die Reihe kommen.

Der Kuchen von heute musste gar nicht lange warten. Nein, er kam gar nicht erst auf die Liste, Sonntag hab ich ihn bei Jeanny gefunden und Donnerstag stand er dann auch bei mir auf dem Tisch. Die Rede ist vom magischen Kuchen, dem


Ein Puddingkuchen ohne Pudding, ein Teig, drei Schichten! Super für Backfaule:) Wie schafft das dieser Kuchen so toll zu duften, so lecker zu schmecken und so einfach zu sein? (Die Zutaten hat man fast immer im Haus, deswegen wurde das Nachbacken ja auch nicht auf die lange Bank geschoben).

Ganz klar: hier ist Magie im Spiel!


MAGIC CAKE


Selten, aber wahr: diesmal habe ich nichts abgeändert (naja, bis auf die Form, meine war nämlich zu flach), deshalb einfach mal die original Zucker, Zimt und Liebe - Version:
 
Zutaten:

115g Butter
480ml Milch
4 Eier, unbedingt raumtemperiert
150g Puderzucker
1 EL Wasser
130g Mehl
optional oder nein: zwingend: 1/2 TL Zimt

1. Heizt den Ofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vor und fettet eine quadratische Backform von 20x20cm Größe oder eine kleine runde 23cm- Form. Legt den Boden mit Backpapier aus.

Die Form sollte absolut dicht sein, weil der Teig wirklich sehr flüssig wird.

 2. Die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. Milch lauwarm erwärmen und ebenfalls erstmal beiseite stellen.

3. Die Eiweiß richtig steif (“schnittfest”) schlagen. Dafür müssen wie immer Rührgerät und Schüssel sauber und fettfrei sein.

4. Eigelb zusammen mit Puderzucker cremig mixen, dann die Butter und Wasser hinzufügen und 2-3 Minuten weiterrühren.

5. Mehl mit Zimt mischen und zur Eigelbmixtur geben. Nun die Milch langsam nach und nach einfliessen lassen. Da der Teig sehr dünnflüssig ist, könnte das eine spritzige Angelegenheit werden.

6. Das geschlagene Eiweiß nun in Dritteln dazu geben. Das erste Drittel richtig gut einmischen, es sollten keine großen Eiweißinseln mehr zu sehen sein. Wer sich hier über die Teigkonsistenz Gedanken macht, sei beruhigt: sie ist zwar ungewohnt, aber das soll so:)
Mit dem zweiten und letzten Drittel genauso verfahren. Wichtig ist, den Teig nicht zu stark zu mischen. Sonst verliert er jegliche Luft und Fluffigkeit, die er für seine Magie braucht.

7. Den Teig sofort in die Form giessen und ca. 50-60 Minuten lang backen, bis der Kuchen obenauf golden gebräunt ist und in der Mitte nicht mehr zu sehr wackelt, wenn man ihn mit dem Finger antippt. Wahrscheinlich ist er -wie beim Käsekuchen -jetzt noch etwas weich in der Mitte.

8. Den Kuchen erst bei Zimmertemperatur leicht abkühlen lassen, dann bis zum Anschneiden in beliebig große Stücke erst in den Kühlschrank geben.

9. Vor dem Verzehr mit Puderzucker bestäuben und kurz Zimmertemperatur annehmen lassen.
 
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