12. September 2015

ICH LASS DICH NICHT LOS Roman von Madeleine Reiss {Rezension}

ICH LASS DICH NICHT LOS
Madeleine Reiss
 
 
 
Verlag: Goldmann
Übersetzung: Karin Diemerling
Originaltitel: Someone to watch over me
Preis Taschenbuch: 9,99 Euro
Preis Ebook: 8,99 Euro
erschienen am 20.07.2015
Seiten: 352
erhältlich als Taschenbuch oder Ebook
 

Die Beschreibung - Was steht hinten auf dem Buch?

„Ich hab dich lieb, jeden und jeden Tag.“ Unzählige Male hat Carrie diesen Satz zu ihrem fünfjährigen Sohn Charlie gesagt, so auch an jenem Sommertag an der Küste von Norfolk, als ein langer Schatten auf ihr Leben fiel: Sie hatte nur für einen Moment die Augen geschlossen, und als sie sie wieder aufschlug, war Charlie fort. Auch drei Jahre später bestimmt dieses traumatische Ereignis noch Carries Leben, als sie zufällig die alleinerziehende Mutter Molly kennenlernt. Doch noch können die beiden Frauen nicht ahnen, dass an jenem Tag am Strand eine Verbindung entstanden ist, die ihrer beider Schicksal bestimmen wird.
 
 

Titel und Aufmachung

"Ich lass dich nicht los" klingt zunächst nach einem Schnulzenroman. Irgendwie so eine Nicolas Sparks Story. Dieses Buch hat meiner Meinung nach aber nicht viel damit gemeinsam. Ich habe es im Café gelesen und mich irgendwie geärgert, als ich merkte, wie Blicke auf das Buch fielen. Am liebsten hätte ich da den Leuten beschrieben, worum es in dem Buch geht und dass es alles andere als eine Liebesgeschichte ist, von der man nasse Augen bekommt. Auch der englische Titel "Someone to watch over me" ist da meines Erachtens auch nicht optimal.
 
 

Meine Meinung

Ich habe das Buch noch nicht durchgelesen. Der Schreibstil von Madeleine Reiss gefällt mir bisher aber ausgesprochen gut. Zusammen mit der packenden Handlung lässt es einen das Buch verschlingen. Die Erzählung fesselt einen so sehr, dass es schwer fällt, das Buch auch mal aus der Hand zu legen.
Zunächst verlaufen zwei Geschichten scheinbar parallel. Wir bekommen einen Einblick in Mollys und in Carries Leben. Scheinbar haben diese beiden Geschichten noch keine Beziehung zueinander, doch beide sind ähnlichen Alters, beide haben einen Sohn und irgendwie muss da doch etwas sein, weshalb sie uns vorgestellt werden.
Das Buch lässt sich schlecht auf ein Genre festmachen. Es ist eine Mischung von Drama, Liebesroman und Thriller, aber auch andere, teils mystische Elemente sind darin verwoben. Die Handlung selbst ist gut durchdacht und wird dem Leser durch immerwährende Rückblicke nach und nach erst aufgezeigt. Das bietet Raum selbst Vermutungen anzustellen und voll Spannung die weitere Handlung zu erwarten.
Das Buch erzählt von einem Ereignis, wie es so auch in der Realität passiert sein kann. Eine Mutter passt am Strand nicht jede einzelne Minute auf ihr Kind auf und wird durch sein Verschwinden jahrelang bestraft. Die Charaktere erscheinen so authentisch, dass es sich gut in sie hineinfühlen lässt.
Es ist das Schlimmste für eine Mutter, um ihren eigenen Sohn zu trauern, denn es ist wider der Natur, wenn die Eltern ihre eigenen Kinder von sich gehen sehen. Jeder Elternteil in "Ich lass dich nicht los" verarbeitet das Geschehene auf seine eigene Weise. Es sind unterschiedliche Weisen, sodass sich Carrie und ihr Partner trennen. Dies öffnet Carrie ein Tor zum Neuanfang; Sie kann ohne ihren Sohn sterben. Oder sie kann ohne ihn leben.
Wie wird sie sich entscheiden, welche Wege wird sie gehen? Können ihr Nachbarn und Freunde sowie ihre liebe Arbeitskollegin Jen Unterstützung bieten?
 

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